Anmerkungen von Dr. Janos Hegedüs zu den sogenannten „RKI-Files“:
Heute tauchen wir tief in die RKI-Files ein, die nun vollständig und ungeschwärzt veröffentlicht wurden. In diesen 4000 Seiten steckt genug Material, um die wildesten Theorien der letzten Jahre zu bestätigen oder zu widerlegen.
Die Querdenker behaupten, dass das RKI schon immer wusste, dass Masken nichts bringen, die !mpfung nicht schützt und die PCR-Tests reine Täuschung sind. Doch stimmt das wirklich?
Sein Fazit:
Das Problem ist, dass Querdenker und Pandemieleugner nur so tun, als wären sie an einer Aufarbeitung interessiert. Sie sind es aber nicht. Sie wollen nichts dazulernen, sie arbeiten nicht daran, uns auf das nächste Problem besser vorzubereiten.
Sie wollen lediglich ihre falsche Überzeugung bestätigt haben, sie wollen Recht haben, da ihre eigene kleine Welt dringend Bestätigung braucht.
Zum Weiterlesen:
Die „RKI-Files“: Fortsetzung zu einem Enthüllungsplacebo, Gesundheits-Check am 23. Juli 2024
Die „RKI-Files“ als Enthüllungsplacebo, Gesundheits-Check am 7. April 2024
Die RKI-Protokolle und das BIPAM, Gesundheits-Check am 27. Juli 2024
Corona aufarbeiten – mit der AfD? Gesundheits-Check am 3. August 2024
Video: Janos Hegedüs über den Pseudoskandal „RKI-Files“, GWUP-Blog am 14. April 2024
Nach Corona wird online nun Aids (wieder) geleugnet, derStandard am 10. August 2024
Schon vor seiner „Astralreise“ hat der Youtuber Tomatolix (Felix Michels) einige interessante Selbstexperimente gefilmt – zum Beispiel eine „Rückführung“ in ein früheres Leben:
Nachdem die rückführende Heilpraktikerin genug salbadert hat
Ob das jetzt genau so ist, war, gewesen ist – wir wissen es nicht. Du hast gesagt, du hast was gefühlt, das war eine stimmige Geschichte, und deshalb gehen wir davon aus, dass es so auch geschehen ist. Jetzt musst du deine eigenen Rückschlüsse ziehen, ob du dran glauben magst oder nicht
macht sich Michels an den Faktencheck (ab 16:35):
Von seinem angeblichen Alter Ego „Henri Altmann“ findet er praktisch nichts in der Vergangenheit, und auch Mikro Drotschmann (MrWissen2go Geschichte) führt aus, dass es sich „so nicht abgespielt haben kann“, wie Michels sich „erinnert“.
Am Ende erklärt Tomatolix „Rückführungen“ als eine Art psycho-kulturelle Phantasiereise beziehungsweise als „imaginatives Rollenspiel“ mit leicht suggestiblen Probanden.
Im „GWUPdate“ bei Sinans Woche geht es diesmal um Zara Secret und das Aufklärungsvideo von Janos Hegedüs über die „Energy Pearls“ der quacksalbernden Influencerin:
Erfahrungsberichte sind keine Wirknachweise und das Gerede von Frequenz, Schwingung und Energie findet man praktisch überall in der Pseudomedizin.
Trotzdem soll man ja offen sein, alles kritisch prüfen und sich vor allem auf die Experten verlassen, zum Beispiel auf den Arzt und Youtuber Janosch Hegedüs und den Physiker Giuseppe Distratis
Los geht’s bei 29:10.
Zum Weiterlesen:
Video: Janos Hegedüs über die „Energy Pearls“ von Zara Secret, GWUP-Blog am 4. August 2024
Zara und ihre Geheimnisse: Die Science Cops über dreiste „Abzocke und Verschwörung“, GWUP-Blog am 3. August 2024
„Es soll Krebs heilen“: Video gegen Influencer-Geschwätz, GWUP-Blog am 8. August 2023
SkepKon-Video: „Gendersprache – eine nüchterne Einordnung“, GWUP-Blog am 8. Juni 2023
„GWUPdate“ bei Sinans Woche: Die Gemeinde Bad Boll und ihre Gesundheitsdienstleister, GWUP-Blog am 13. Juli 2024
Bartunek beschreibt seinen Ausstieg aus der Szene als sechs Jahre dauernden schmerzhaften Prozess. Heute werde er von dem Bedürfnis angetrieben, „da wieder was gut zu machen“, weil er „Leute reingeführt“ habe „in den Kaninchenbau“.
Ich kriege tatsächlich E-Mails von Menschen, die mir sagen, dass sie zuvor in irgendwelchen alternativen Informationsblasen gefangen waren, aber dank meiner Videos rausgekommen sind.
Zum Weiterlesen:
Skeptical-Video: Janos Hegedüs über Aufklärung, Drohungen, Hasskommentare, Beleidigungen, GWUP-Blog am 30. Mai 2024
SkepKon-Video: Janos Hegedüs und sein Youtube-Kanal, GWUP-Blog am 15. Juni 2023
Interview mit Dr. Janos Hegedüs: „Der Unwissenschaftlichkeit etwas entgegensetzen“, GWUP-Blog am 5. April 2022
„Gekauft von der Pharma?“mit Janos und Franziska Hegedüs, GWUP-Blog am 29. Juli 2024
Ein neues Selbstexperiment des YoutubersTomatolix (Felix Michels) dreht sich um „Astralreisen“.
Um zu testen, ob seine selbstinduzierte „Astralreise“ wirklich echt ist, macht er den gleichen Versuch, wie Susan Blackmore ihn häufig durchgeführt hat:
Er bittet eine Bekannte, eine Botschaft auf einen Zettel zu notieren und diesen in ihrer Wohnung aufzubewahren. Dann versucht er sie „außerkörperlich“ zu besuchen und die Nachricht zu lesen.
Klappt natürlich nicht.
Am Ende zieht Michels ein kritisches Fazit, was seine „Astralreisen“ angeht:
Ich hatte das Gefühl, dass ich eigentlich nur zu bekannten Orten gehen kann, die ich selber schon mal irgendwie gesehen habe, und es hat sich ehrlich gesagt nicht wirklich echt angefühlt, als würde ich mir das gerade einbilden […]
Irgendwie habe ich es tatsächlich geschafft, astral zu reisen, zumindest mit einer Menge Training, aber ganz ehrlich, das hat sich nicht wirklich echt angefühlt, sondern mehr so, als wäre es meiner Fantasie entsprungen oder als wäre das irgendwie ein luzider Traum oder sowas.
Kontrollierte Experimente mit Astralprojektionen haben bislang noch nie zu einem anerkannten positiven Ergebnis geführt. Die Psychologin Susan Blackmore von der University of the West in Bristol war überzeugt davon, selbst eine Astralreise gemacht zu haben:
„Ich war Studentin im ersten Semester in Oxford. Nach einer Konferenz war es nachts sehr spät geworden. Ich war wirklich sehr, sehr müde und ich rauchte etwas Dope – nicht viel – und saß nur so da und hörte Musik. Da fragte mich jemand: ,Wo bist du, Sue?’ Und plötzlich schwebte ich unter die Zimmerdecke und schaute herunter.
Ich bekam das volle Programm mit allen Schikanen: einen schönen, weißen, irgendwie luftigen und flauschigen, durchsichtigen, nebelhaften Körper. Ich fand heraus, dass ich mit meinem Astralkörper alles machen konnte, was ich wollte. Ich flog aus dem Fenster über die Dächer von Oxford.“
Doch die berauschende Wirkung dieser mysteriösen Erfahrung hielt nicht lange an. Blackmore weiter:
„Schon bald bekam ich Zweifel an den paranormalen Aspekten meines Erlebnisses. Ich schaute mir am nächsten Tag die Dächer von Oxford genauer an, die Form der Dachrinnen und Schornsteine, und mir wurde klar, dass sie nicht so aussahen, wie ich sie gesehen hatte.
Das legte bei mir die Saat der Skepsis.“
Nachdem Susan Blackmore ihren Doktortitel erworben hatte, begann sie Menschen zu testen, die behaupteten, zu Astralprojektionen fähig zu sein.
Das funktioniert in der Regel so: Die Versuchsperson muss „außerkörperlich“ zu einem bestimmten Ziel reisen und anschließend dort platzierte Gegenstände oder Zahlenkombinationen beschreiben.
Blackmore: „Vor kurzem habe ich einen Mann getestet, der ganz phantastische Dinge behauptet hat. Sechs Wochen lang haben wir eine Versuchreihe mit Objekten in meinem Haus durchgeführt. Es waren zwölf Objekte, und zwei davon bekam er richtig heraus. Eins könnte man schon der normalen Zufallsverteilung zuschreiben. Nicht besonders gut.“
In Medienberichten über Astralreisen ist immer wieder zu lesen, eine Studentin habe einen derartigen Test geradezu sensationell bestanden. Die junge Frau lag zu Hause in ihrem Bett und konnte die Zahl 25132 vorlesen, die auf einem Zettel in einem Regal hoch über ihr stand.
Doch dieses Experiment ist für ungültig erklärt worden, weil nicht zweifelsfrei ausgeschlossen werden konnte, dass die Versuchsperson in Wirklichkeit die Zahl als Reflexion in einer Glasscheibe gesehen hat.
Möglicherweise also finden Astralreisen oder Außerkörperliche Erfahrungen nur in unserem Kopf statt. Wissenschaftler wollen mittlerweile sogar die Gehirnregion entdeckt haben, die für solche „schwerelosen“ Trugbilder zuständig ist.
Es handele sich um den „gyrus angularis“, einen Hauptknotenpunkt innerhalb eines größeren Nervenschaltkreises.
Das RedaktionsNetzwerk Deutschland (rnd) hat einen Artikel über Heilsteine mit GWUP-Input veröffentlicht:
Dass Esoterik derzeit boomt, beobachtet auch Björn Gatzer von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. „Im Netz tauchen fast täglich neue Shops auf, die Heilsteine und andere Produkte verkaufen“, sagt der Jurist. Dabei werde teils versucht, arglosen Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Zwar ist es aufgrund fehlender wissenschaftlicher Nachweise verboten, mit einer Heilwirkung von Edelsteinen zu werben. Trotzdem beobachten Verbraucherschützer immer wieder, dass Anbieter unhaltbare Gesundheitsversprechen machen.
Leichtgläubigen könne die Faszination für die bunten Mineralien daher teuer zu stehen kommen, so Gatzer. Ein Beispiel: Die Kosten für eine Heilsteinmatte mit Wärmefunktion als Unterlage fürs Bett oder den Massagetisch liegen bei 1800 Euro.
Zum Weiterlesen:
Das Geschäft mit dem Aberglauben: Warum die Esoterikbranche boomt, rnd am 30. Juli 2024
„Crystal Healing“: der neue Steinzeit-Trend, GWUP-Blog am 2. März 2024
Was sollen „Heilsteine“ im Wasser? medwatch am 29. April 2020
In den dreieinhalb Stunden werden eine Vielzahl von Themen angesprochen, von der Ariosophie über Ufo-Kongresse bis hin zur Germanischen Neuen Medizin – zu der Reitz eine klare persönliche Haltung vertritt (1:02:38):
Das sind Verbrecher und die müssten für diesen Wahnsinn alle bestraft werden.
Auch Dr. Janos Hegedüs befasst sich mit der quacksalbernden Influencerin Zara Secret und ihren „Energy Pearls“:
Willkommen im neuesten Kapitel der menschlichen Abgründe. In diesem Video entlarve ich die vermeintlichen Wunder von Instagram-Influencerin Zara Secret und ihren „Energy Pearls“.
Diese Glaskugeln, die laut Werbung für läppische 300 Euro gekauft werden können, sollen angeblich jede Krankheit heilen. Klingt nach einem Deal, oder?
Wir tauchen tief in die Welt der absurden Heilversprechen ein, analysieren die pseudowissenschaftlichen Behauptungen und zeigen auf, wie leichtgläubige Menschen schamlos ausgenutzt werden.
Spoiler: Es gibt keine magische Heilung, nur sehr teure Placebos.
Zusammen mit Physiker Giuseppe Distratis entlarven wir die angeblichen „Energieübertragungen“ und „Frequenzspeicherungen“ dieser Perlen. Was ihr hier erfahrt, wird euer Vertrauen in die Menschheit nicht gerade stärken.
Zum Weiterlesen:
Zara und ihre Geheimnisse: Die Science Cops über dreiste „Abzocke und Verschwörung“, GWUP-Blog am 3. August 2024
„Es soll Krebs heilen“: Video gegen Influencer-Geschwätz, GWUP-Blog am 8. August 2023
Es war wie eine Blockade. Mein Körper ist wie gelähmt. Ich kriege Schmerzen, wenn ich zu viel mache. Eines meiner Kardinalsymptome ist PEM (Anm. der Red.: Post-Exertional Malaise), bei der man nach geringfügiger Anstrengung völlig erschöpft ist.
Normalerweise laufe ich zwischen acht- und zehntausend Schritte, auch bei zehn Stunden Arbeit am Tag. Laufen ist mein Ding, ich mache Yoga, gehe wandern. Jetzt komme ich nicht aus dem Bett, und bei jeder kleinen Anstrengung bekommt mein Körper überall Schmerzen. In den Fingern, in den Augen, im Kopf.
Als würde das Gehirn wehtun. Als wären die kleinen Blutgefäße alle blockiert.
Long COVID kann den Körper echt langfristig massiv runterziehen und schädigen. Bei mir ist der Zustand vor allem mit einer ausgeprägtem Belastungsintoleranz, POTS (dem posturalen Tachykardiesyndrom (das bedeutet, dass man in aufrechter Position einen deutlichen Anstieg der Herzfrequenz erlebt, weil der Kreislauf massiv instabil geworden ist), Fatigue, Muskelschwäche, Atemnot, schweren Schlafstörungen und Brainfog verbunden.
Ich muss ungefähr 80-90 Prozent des Tages liegen, kann draußen nur noch sehr kurze Strecken am Rollator gehen, sitzen geht fast gar nicht mehr, vor allem nicht länger, und tiny Belastungen wie ein paar Treppen werden zur krassen Herausforderung.
Bei mir hat sich daraus nach 6 Monaten ME/CFS entwickelt, was eine chronische Krankheit ist, für die es noch keine Heilung gibt. Allenfalls kann man symptomatisch behandeln.
Dieses Buch lässt sich nicht so richtig in ein Genre pressen. Genau wie die Krankheit ME/CFS bricht es mit vielen Gewissheiten und Tabus. Es ist ein Erlebnis- und Gedankentagebuch, das Persönlichste, was ich je geschrieben habe.
Es enthält aber auch (hoffentlich!) den aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand, es ist ein Sachbuch und im Hauptteil in kürzeren Snippets verfasst, damit es vor allem auch Betroffene gut lesen können, die keine langen Texte schaffen.