gwup | die skeptiker

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21. Juni 2022
von Bernd Harder
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„Cranky Uncle“: Interaktives Spiel zu den PLURV-Techniken der Wissenschaftsleugnung

Dieser etwas griesgrämig aussehende Herr ist der „Cranky Uncle“ – und Hauptfigur eines interaktiven Spiels, bei dem die Teilnehmer mit typischen Desinformationsstrategien und Techniken der Wissenschaftsleugnung konfrontiert werden:

Entwickelt wurde „Cranky Uncle“ von dem Kognitionsforscher John Cook, der auch das „Debunking Handbook“ mitverfasst hat. Es basiert auf dem PLURV-Prinzip der Desinformation (Pseudoexperten, Logische Trugschlüsse, Unerfüllbare Erwartungen, Rosinenpickerei, Verschwörungsmythen) und soll „die Fähigkeit zum kritischen Denken der Spieler*innen stärken“.

https://crankyuncle.com/game/

Auch den 22-seitigen „Leitfaden für Lehrkräfte“ dazu gibt es auf Deutsch.

„Cranky Uncle“ steht kostenlos zur Verfügung für

„The Science of Cranky Uncle“ erklärt Cook in drei Youtube-Videos:

Zum Weiterlesen:

  • Skeptical Science: Das Cranky Uncle Spiel gibt es jetzt auch auf Deutsch
  • Skeptical Science: Cranky Uncle – Materialien für Lehrkräfte
  • The Debunking Handbook auf Deutsch: „Widerlegen, aber richtig“ als kostenloses PDF, GWUP-Blog am 21. November 2020
  • „Talk to me“: Training fürs Reden mit Corona-Leugnern und Verschwörungsgläubigen, GWUP-Blog am 15. Januar 2021
  • Homepage: „Reptrails“
  • Christian Drosten über das PLURV-Prinzip der Desinformation, GWUP-Blog am 4. April 2021

21. Juni 2022
von Bernd Harder
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Ist Sucharit Bhakdi „unwürdig“, einen Professorentitel zu tragen?

Spiegel-Online beschäftigt sich mit der Frage, ob es überhaupt möglich ist, Sucharit Bhakdi den Professorentitel zu entziehen – wie die Universität Mainz und das Land Rheinland-Pfalz es beabsichtigen.

Entscheidend dafür ist der Begriff der „Unwürdigkeit“, wie es im § 52 des rheinland-pfälzischen Hochschulgesetzes heißt:

Für Professorinnen und Professoren ist ihre Amtsbezeichnung zugleich eine akademische Bezeichnung. Sie darf auch nach dem Ausscheiden aus dem Dienst ohne den Zusatz „außer Dienst (a. D.)“ geführt werden. Auf Vorschlag der Hochschule kann das fachlich zuständige Ministerium die Weiterführung wegen Unwürdigkeit untersagen.

„Unwürdigkeit“ sei aber ein „unbestimmter Rechtsbegriff“ und daher Auslegungssache:

In der bisherigen Rechtsprechung wurde ein Professorentitel nur bei Straftaten oder wissenschaftlichem Fehlverhalten entzogen,

zitiert der Autor den Berliner Juristen Matthias Losert.

Bei lediglich geschmacklosen Äußerungen sei ihm keine Entscheidung in Deutschland bekannt, die zu einem Entzug des Professorentitels geführt habe.

Spiegel-Online geht davon aus, dass es letztendlich auf die juristische Würdigung von Bhakdis Aussagen zu Holocaust, Juden und Israel ankommen wird. Im Mai hatte die Generalstaatsanwaltschaft Schleswig-Holstein Anklage gegen Bhakdi wegen des Verdachts der Volksverhetzung erhoben.

Ein Schuldspruch in diesem Strafverfahren sei für die Aberkennung des Professorentitels zwar nicht notwendig, „würde den Entzug aber sicher erleichtern“, meint Losert.

Eine Sprecherin des Mainzer Ministeriums für Wissenschaft und Gesundheit erklärt dagegen die aktuell laufende Prüfung zum „eigenständigen Verwaltungsverfahren, unabhängig von eventuellen Disziplinarverfahren und formell und inhaltlich unabhängig von möglichen Strafverfahren“.

Das allerdings würde eine Entscheidung für die Aberkennung von Bhakdis Professorentitel juristisch extrem anfechtbar machen, lässt der Artikel am Ende durchblicken.

Und das, obwohl Bhakdi immer wieder „blanken Unsinn“ von sich gegeben hat, wie die Medizinredakteurin Veronika Hackenbroch in einem Begleitartikel ergänzt.

Als Beispiele nennt sie die Behauptungen, dass

  • in Deutschland jeder, der mit einem positiven Testergebnis stirbt, als Coronatoter zähle (falsch)
  • Masken keinen signifikanten Nutzen hätten (falsch)
  • die Coronaimpfung nicht vor einer Infektion schützen könne (falsch)

Eine Sammlung von Faktenchecks zu Bhakdis Aussagen gibt es hier und hier.

Zum Weiterlesen:

  • Wie unwürdig darf ein Professor sein? Spiegel+ am 21. Juni 2022
  • Drei große Irrtümer des Sucharit Bhakdi, Spiegel+ am 21. Juni 2022
  • Generalstaatsanwaltschaft klagt Bhakdi wegen Verdachts der Volksverhetzung an, GWUP-Blog am 12. Mai 2022
  • Mit diesen vielen Faktenchecks widerlegt ihr alle Bhakdi-Anhänger, volksverpetzer am 13. Mai 2022

21. Juni 2022
von Bernd Harder
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Heute im #ferngespräch: Künstliche Intelligenz

Heute im #ferngespräch:

Mit dabei sind Florian Aigner und Dirk van den Boom.

Los geht’s um 20 Uhr.

Zum Weiterlesen:

  • European Commission: Ethics guidelines for trustworthy AI
  • Umstrittene KI von Google hat Anwalt eingeschaltet, forschung und wissen am 19. Juni 2022
  • Google Chatbot: Kann eine Maschine ein Bewusstsein haben? Zeit-Online am 15. Juni 2022
  • Künstliche Intelligenz droht im Gespräch, „die Menschen auszuschalten“, derStandard am 16. Juni 2022
  • Wie gefährlich ist künstliche Intelligenz? Hirn und Weg am 17. Juni 2022
  • Erster Computer aus Gehirnzellen schlägt schon jetzt klassische KI, spektrum am 17. Juni 2022
  • Aus Politik und Zeitgeschichte: „Künstliche Intelligenz“

20. Juni 2022
von Bernd Harder
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Video: Wieder kein Beweis für die „flache Erde“ – und ein Rant gegen „Flatearther“ von Wolfi

Nein – dieses Foto zeigt nicht die flache Erde:

Sondern eine stereografische Projektion – ein Begriff aus der Geometrie, der die Übertragung einer Kugel auf eine zweidimensionale Ebene beschreibt:

Und der Tweet ist

… nur ein Märchen für Anhänger des „Flacherde“-Verschwörungsmythos, die dadurch in ihrer seltsamen Gedankenwelt glauben, einen weiteren Beweis ihres wirren Glaubens gefunden zu haben,

erklärt Mimikama.

Aber was sind das für Leute?

Wolfi hat sich mal die „Flat Earth Society“ angeschaut:

Die Frage, was der Sinn einer Flache-Erde-Verschwörung wäre beziehungsweise wer davon profitieren würde, hat Walulis allerdings wesentlich besser beantwortet.

Dafür hebt Wolfi das Gefahrenpotenzial dieses scheinbar harmlosen Humbugs hervor:

Flat Earther sind gefährliche Wissenschaftsleugner. Leute, die die grundlegenden Grundsätze der Wissenschaft nicht verstehen wollen.

Zum Weiterlesen:

  • Das erste, echte Foto der „Flacherde“? Nein, ganz bestimmt nicht, mimikama am 31. Mai 2022
  • Irres Beweisfoto: Die Erde ist (k)eine Scheibe, dw am 2. Juni 2022
  • Kompletter Blödsinn: Geleaktes SpaceX-Foto soll flache Erde zeigen, futurezone am 31. Mai 2022
  • Woher die Flat-Earth-Theorie kommt, alexandria-magazin am 10. Juni 2020
  • Galileo: Verschwörungstheorie – Ist die Erde eine Scheibe?
  • Der Glaube an die flache Erde boomt, rp-online am 17. Januar 2022
  • Flat-Earther: Wie das Internet die Renaissance der Erdscheibe brachte, derStandard am 16. Juni 2019
  • Mein Freund glaubt, die Erde sei eine Scheibe – was kann ich tun? SRF am 18. Januar 2021
  • Wir haben einen Flat Earther gefragt, warum Verschwörungstheorien ihn überzeugen, vice am 15. Juli 2019
  • Tim Julian Ruster bei „Skeptics in the Pub“ Köln: Die Zerstörung der flachen Erde, hpd am 29. September 2020
  • Auf Konferenz der Flacherde-Anhänger: Die Erde ist eine Scheibe und alle Europäer sind Kommunisten, stern.de am 3. Januar 2019
  • England ist flach. Oder auch nicht, Astrodicticum simplex am 26. September 2016
  • Video: Flache Erde – Ich reagiere auf die verrücktesten Kommentare
  • Wikipedia: „Behind the Curve“
  • Flat Earthers‘ Attempt To Sail To The Edge Of The World Ends In Massive Disappointment, ifl Science am 31. Dezember 2020
  • Flacherdler und ihre Form der Garagenforschung, GWUP-Blog am 12. November 2019
  • Apsidendrehung: Flacherdler fragen – Skeptiker antworten, GWUP-Blog am 7. Oktober 2017
  • skeptisCH – Folge 75: Flache Erde vom 4. April 2018
  • Video: Auch „Galileo“ war bei der Flacherdler-Konferenz, GWUP-Blog am 7. Januar 2018
  • Vortragsvideo: Holm Hümmler über die „Flache Erde“, GWUP-Blog am 27. Januar 2021

20. Juni 2022
von Bernd Harder
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Kriegspropaganda und öffentlicher Friede: Anwalt Jun zum Fall Alina Lipp

Sie sagt doch nur „die Wahrheit“.

Etwa dass Russland „eine Spezialoperation“ durchführe und die „Denazifikation“ der Ukraine laufe.

Die Staatsanwaltschaft Göttingen sieht das allerdings anders:

Mit ihren Beiträgen soll sie einen verbotenen Angriffskrieg gebilligt haben, also Straftaten belohnt oder gebilligt haben. Dafür drohen eine Geld- oder Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren. Die Behörden haben auch Geld sichergestellt, das sie mutmaßlich als Spenden erhalten hat.

Dass die „unabhängige Journalistin“ Alina Lipp bei ihren Berichten gerne mal das „Z“-Symbol trägt,

scheint ihre Fans nicht weiter zu irritieren, die erwartungsgemäß auf die „Meinungsfreiheit“ pochen, „Solidarität“ mit der 28-Jährigen fordern und von „vergangen geglaubten Zeiten des Deutschen Reiches“ faseln beziehungsweise von einer „Bankrotterklärung westlicher Demokratiewerte“.

Allerdings existiert in Deutschland nun einmal tatsächlich ein Paragraf „Belohnung und Billigung von Straftaten“ (140 StGB).

Anwalt Jun erklärt, was es damit auf sich hat:

https://www.youtube.com/watch?v=auj82BsTh3Q

Das „Z“-Symbol wird man möglicherweise noch weginterpretieren können, führt Jun aus. Unstrittig sei indes, dass der russische Angriffskrieg in der Ukraine eine Straftat darstelle, die unter § 140 fällt.

Und wer diese billigt,

… in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten eines Inhalts, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

Dass vor drei Tagen eine Frau in Bautzen freigesprochen wurde, die bei einem Spaziergang das „Z“-Symbol trug, dürfte Alina Lipp mithin wenig nützen. Denn bei ihr geht es nicht um die „bloße Verwendung des Buchstabens Z auf Kleidungsstücken einer Person“ (Amtsgericht Bautzen) – vielmehr zeige Alina Lipp laufend, dass sie sich mit Russlands Krieg gegen die Ukraine solidarisiert, schreibt Lars Wienand bei t-online.

Bleibt also die Frage, ob darin eine potenzielle „Friedensgefährdung“ oberhalb der „Erheblichkeitsschwelle“ zu sehen ist. Das wird letztendlich eine Frage der richterlichen Beurteilung sein.

Zum Weiterlesen:

  • Behörden ermitteln wegen Kriegspropaganda gegen Alina Lipp, t-online am 16. Juni 2022
  • Staatsmedien, Trolle, Influencer: So läuft Putins Info-Krieg, GWUP-Blog am 23. März 2022
  • Walulis über „Putins deutsche Infokriegerin“ Alina Lipp, GWUP-Blog am 24. März 2022
  • Putins deutsche Infokriegerin, t-online am 13. März 2022
  • Alina Lipp: Der größte deutsche Pro-Putin-Propaganda-Kanal auf Telegram, volksverpetzer am 24. März 2022
  • Alina Lipp: Wie eine 28-Jährige zum Sprachrohr russischer Propaganda wurde, correctiv am 8. April 2022
  • Kremltreue Propaganda von Alina Lipp & Co.: Die Welt der Putinfluencer, volksverpetzer am 21. Juni 2022

20. Juni 2022
von Bernd Harder
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„Die widerlichste Sekte Europas“: Der Dunkle Parabelritter spricht mit einer OCG-Aussteigerin

Auch Der Dunkle Parabelritter hat mit einer OCG-Aussteigerin gesprochen:

Die Zerstörung von Ivo Sasek und der widerlichsten Sekte Europas

Und was Ruth (23) erzählt, macht ihn fast sprachlos:

Ich hatte vermutlich das bedrückendste Gespräch meines ganzen Lebens. Ich hatte nicht geglaubt, dass es am Bodensee, gestützt von Tausenden Menschen, eine so verlorene Gemeinschaft geben könnte. Wir reden heute über die wohl gefährlichste Sekte des deutschsprachigen Raumes, die sich eine krasse Parallelwelt errichtet hat und eine der treibenden Kräfte der politischen Radikalisierung der Querdenker und Schwurbler ist.

Das vollständige Interview mit Ruth gibt es auf seinem Zweitkanal Prinz. Teil 1 ist heute erschienen, Teil 2 morgen.

Zum Weiterlesen:

  • Der Verschwörungs-Hohepriester Ivo Sasek, schlecht beraten am 14. Mai 2022
  • Video: „Mein Ausstieg aus der OCG“, Teil 2, GWUP-Blog am 22. April 2022
  • „Schlaflose Nächte“ für die OCG und Ivo Sasek: Eine SRF-Doku über den Ausstieg seiner Söhne, GWUP-Blog am 15. April 2022
  • OCG-Aussteiger Simon Sasek, der „Sohn des Sektenführers“, im Interview mit STRG_F, GWUP-Blog am 17. November 2021
  • Geheimnisträger und Aussteiger: Simon Sasek über seinen Vater Ivo Sasek und die OCG, GWUP-Blog am 2. März 2021
  • OCG: Staatsanwaltschaft lehnt Ermittlungsverfahren gegen Ivo Sasek und kla.tv ab, GWUP-Blog am 20. September 2021
  • Skeptiker-Interview: Hinter der Klagemauer – welche Ziele verfolgt das „alternative Medienportal“? GWUP-Blog am 24. Juni 2019
  • „Klagemauer-TV“: Angst und Verunsicherung schüren, Vertrauen erschüttern, GWUP-Blog am 26. Juli 2019

20. Juni 2022
von Bernd Harder
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Schweizer Psychiater warnen vor „Satanic Panic“ und induzierten Scheinerinnerungen

In der Schweiz ist etwas in Bewegung gekommen.

Auch die Konsumenten- und Beratungszeitschrift Beobachter nennt das „Rituelle Gewalt“-Narrativ eine „Mär“ beziehungsweise „Verschwörungstheorie“, die von „gewissen Traumatherapeuten“ fest geglaubt werde.

Außerdem zitiert das Blatt den Präsidenten von Swiss Mental Healthcare (einer gesamtschweizerischen Vereinigung der psychiatrischen Kliniken und Dienste), Erich Seifritz, der sich von „den entsprechenden Therapiemethoden“ distanziert:

Dabei legen die Therapeuten ihren Traumapatienten den Gedanken nahe, dass sie Opfer ritueller Gewalt geworden seien. Und sie „helfen“ ihnen mittels therapeutischer Techniken, sich an vermeintlich Verdrängtes zu erinnern. Es werden Scheinerinnerungen, sogenannte False Memories, quasi eingepflanzt.

„Dieses Herbeiführen von Scheinerinnerungen ist eine hochproblematische Nebenwirkung der jeweiligen Therapie – in gewissen Fällen sogar ein Kunstfehler“, sagt Erich Seifritz, SMHC-Präsident. Denn diese induzierten Scheinerinnerungen können laut Seifritz selber zu Traumatisierungen führen – mit schwerwiegenden psychosozialen Folgen für die betroffenen Personen wie auch für ihr Umfeld.

„SMHC weist klar auf die Gefahren solcher Behandlungen hin. Während einer Psychotherapie auftauchende Hinweise auf rituelle Gewalt sind deshalb mit allergrösster professioneller Zurückhaltung zu behandeln.“

In der Stellungnahme der SMHC, die auch uns vorliegt, wird ebenso klargestellt:

In der Schweiz ist bisher kein Fall ritueller Gewalt […] nachgewiesen oder strafrechtlich verurteilt worden. Darüber hinaus bestehen auch keine wissenschaftlich erhärteten Hinweise für die Möglichkeit einer gezielten Aufspaltung und Fremdsteuerung der Persönlichkeit durch Mind Control-Techniken.

In den USA wird gerade wieder ein Fall von False Memories vor Gericht verhandelt.

Vor 30 Jahren beschuldigte der damals zehnjährige John Parker seinen Vater Melvin Quinney, Mitglied in einem satanischen Kult zu sein und ihn und seine Schwester rituell missbraucht zu haben. Quinney wurde für schuldig befunden und als Sexualstraftäter zu 25 Jahren Haft verurteilt.

Heute versucht Parker selbst, seinen Vater zu entlasten und zu rehabiltieren. Die Geschichte, die er damals erzählt hat, sei eine Lüge gewesen, die ihm von seiner Mutter und anderen Erwachsenen aufgezwungen worden war:

I was told good memories I had were put there by Satanists to cover up the other bad memories in my past. Our whole life revolved around ‘a Satanic cult was after us‘.

Update vom 4. November

Die Stellungnahme der SwissMentalHealtcare „Psychische Traumatisierung durch angebliche rituelle Gewalt“ gibt es jetzt auch online.

Zum Weiterlesen:

  • Rituelle Gewalt: Therapien können zusätzliche Traumata hervorrufen, beobachter am 9. Juni 2022
  • Man who accused father of sex assault, satanic worship now seeks his exoneration 30 years later, ksat am 17. Juni 2022
  • Video: Q&A mit Lydia Benecke zur Doku „Jetzt reden die Opfer – Satanic Panic in der Schweiz“, GWUP-Blog am 24. Mai 2022
  • SRF-Doku: „Jetzt reden die Opfer“ von induzierten Erinnerungen an satanistisch-rituellen Missbrauch, GWUP-Blog am 17. Mai 2022
  • The return of a myth: Satanic ritual abuse and the sacred status of Argos, The Skeptic am 16. Mai 2022
  • Fantasien von mörderischen Ritualen: Vor 20 Jahren geriet schon einmal eine Thurgauer Therapiestation in die Schlagzeilen, tagblatt am 31. Mai 2022
  • Der Glaube an satanistischen Missbrauch breitet sich in der Schweiz aus, NZZ am 21. Mai 2022

16. Juni 2022
von Bernd Harder
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„Der belogene Patient“: Dr. Falk Stirkat im Kortizes-Podcast

Kortizes-Referent Dr. Falk Stirkat jetzt im Podcast:

Der belogene Patient

Oft fällt es nicht leicht, sich im Dschungel der medizinischen Angebote zurechtzufinden. Viele Menschen in Deutschland vertrauen bei Gesundheitsproblemen homöopathischen Globuli ohne Wirkstoff und schrecken gleichzeitig vor einer potenziell lebensrettenden Impfung zurück.

Als Orientierungshilfe hat der Arzt Falk Stirkat zusammen mit seinem Ko-Autor Lars Bräuer ein Buch verfasst: „Der belogene Patient“.

Für den Kortizes-Podcast unterhielt sich Stephan Angene mit ihm über Homöopathie und andere Formen gefährlicher Scheinmedizin, aber auch über die Gründe, warum Menschen überhaupt an unsinnige Behauptungen glauben. Und die beiden diskutierten darüber, was sich im Bildungssystem ändern müsste, um Wissenschaft und kritisches Denken weiter zu verbreiten.

Zum Weiterlesen:

  • „Der belogene Patient: Warum Impfkritiker, Wunderheiler und andere Scharlatane gefährlicher sind als jedes Virus“, GWUP-Blog am 3. März 2021
  • Video: „Wie gefährlich ist Homöopathie?“ mit Falk Stirkat, GWUP-Blog am 13. März 2021
  • Der DocPod mit Dr. Falk Stirkat
  • Im Patienteninteresse – ein Interview mit Prof. Lars Bräuer, INH am 23. März 2021

15. Juni 2022
von Bernd Harder
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Kontakt abbrechen? Grenzen setzen? Die zweite Folge von „Callspiracy“ jetzt bei Youtube

Die zweite Folge der Call-In-Show „Callspiracy“ ist jetzt online:

Mit dabei ist die Moderatorin und Podcasterin Laura Larsson.

Sie ist selbst betroffen, da Teile ihrer Verwandtschaft an Verschwörungserzählungen glauben. Laura fragt sich und Tobias [Meilicke], wie sie damit umgehen kann und schlüpft dafür auch selbst in die Rolle der Verschwörungstheoretikerin – was ihr erstaunlich leicht fiel.

In dieser Folge ruft Journalist Leopold an. Er hatte seit drei Jahren keinen Kontakt mehr zu seinen Eltern, die an den Großen Austausch glauben und Corona und den Klimawandel leugnen. Leopold selbst bezeichnen sie als Teil der “Lügenpresse”.

Leopold vermisst seine Eltern trotzdem und fragt sich, ob er den Kontakt wiederherstellen soll und wie das gehen könnte.

Außerdem dabei: Intensivpfleger Noah. Sein verschwörungsgläubiger Vater will gar nichts mehr von ihm hören. Nicht mal zur Hochzeit seines Sohnes möchte er kommen. Noah fragt sich: Wie kann er die Beziehung endgültig beenden und mit dem Thema für sich abschließen.

Berater Tobias hat Tipps auf Lager und bestärkt Noah, der sichtlich geknickt ist.

Zum Weiterlesen:

  • Youtube-Show „Callspiracy“, Deutschlandfunk am 14. Juni 2022
  • „Meine Mutter glaubt an Verschwörungserzählungen“: Die Call-in-Sendung CALLSPIRACY jetzt viermal bei Youtube, GWUP-Blog am 10. Juni 2022