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Telegram-Analyse: Wo sich die digitale Gegenöffentlichkeit der Verschwörungsgläubigen trifft

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Während der COVID-19-Pandemie hat sich auf dem Messenger-Dienst Telegram eine digitale Gegenöffentlichkeit in Österreich formiert, in der aktiv Verschwörungstheorien verbreitet werden und die sich bis heute im Widerstand sieht.

Das ist das Ergebnis des ersten Online-Monitoring-Berichts der Bundesstelle für Sektenfragen in Wien.

Vor allem sogenannte alternative Medien, rechtsextreme Kanäle und führende Influencerinnen und Influencer der COVID-19-Protestbewegung nehmen mit ihren oftmals verschwörungstheoretischen und polarisierenden Botschaften innerhalb des Netzwerks eine führende Rolle ein.

Der Bericht verdeutlicht, wie durch breit gestreute und häufig geteilte Nachrichten auf Telegram Misstrauen gegenüber demokratischen Institutionen und wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie etablierter Medienberichterstattung gefördert wird […]

Reale oder konstruierte Krisenphänomene werden in den meisten Fällen mit dem verschwörungstheoretischen Konzept des „Great Reset“, aber auch der „New World Order“ oder auch mit dem QAnon-Narrativ verknüpft.

Für die Studie wurden von Januar 2020 bis September 2023 mehr als eine Million Nachrichten von 287 Telegram-Kanälen analysiert.

Die 100-seitige Publikation steht hier zum kostenlosen Download bereit.

Beim Sekteninfo NRW habe sich die Lage bei den Corona-Verschwörungstheoretikern etwas beruhigt – auch, weil manche prognostizierten Schreckensszenarien nicht eingetreten seien, heißt es im Jahresbericht.

Dennoch gebe es weiter viele Anfragen meist von Angehörigen von Verschwörungsgläubigen.

Zum Weiterlesen:

  • Besorgniserregende Verbreitung von demokratiegefährdenden Verschwörungstheorien über den Messenger-Dienst Telegram, ots am 23. April 2024
  • Wie Verschwörungsgläubige auf Telegram eine Parallelrealität erschaffen haben, profil am 23. April 2024
  • Corona-Leugner und Gruppensex: Viel Arbeit für Sekten-Info NRW, welt.de am 24. April 2024

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