gwup | die skeptiker

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14. März 2024
von Bernd Harder
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Open Stage – Skeptical Edition bei der Skepkon in Augsburg: Showacts jeder Art gesucht!

Einige Teilnehmer haben schon zugesagt, aber es sind noch Slots frei – bei der

Open Stage Augsburg – Skeptical Edition

am 10. Mai (Freitag, 20.30 Uhr) im Rahmen der SkepKon in Augsburg.

Die Ausschreibung:

Dazu einige Erläuterungen:

  • Die „Open Stage“ ist eine monatliche Veranstaltung, die seit vielen Jahren fest im Augsburger Kulturleben etabliert ist und in der bundesweit bekannten Kabarettspielstätte Kresslesmühle stattfindet.
  • Der Initiator und Moderator der „Open Stage“ Dr. Andreas Garitz ist zugleich der Vorsitzende der Augsburger Skeptiker. Diese Kombination hat uns die Möglichkeit zu dieser einmaligen Veranstaltung eröffnet.
  • Im freien Verkauf sind nur wenige Restkarten für die „Skeptical Edition“ am 10. Mai erhältlich. Das Hauptkontigent steht exklusiv den Besuchern der SkepKon zur Verfügung und wird beim „Skeptical“ (Donnerstag) und am ersten Konferenztag (Freitag) vor Ort zum Preis von 10 € angeboten.
  • Showacts benötigen natürlich keine Karte. Möglich ist praktisch jede Kunstform und jedes Unterhaltsformat (mit skeptischem Bezug): Gesang, Gedichte, Zauberei, Mentalmagie, Rap, Comedy, Kurzgeschichten, Hate Poetry, Kurioses, Science Slams – Eigenproduktionen oder auch Cover-Versionen, zum Beispiel von „Storm“ oder anderen skeptischen Klassikern. Dauer: zehn bis zwölf Minuten pro Beitrag.

Bewerbungen sind hier im Kommentabereich möglich (nicht zur Veröffentlichung).

Traut Euch! Es macht Spaß und bringt viel Applaus.

Zum Weiterlesen:

  • „Open Stage“ bei der SkepKon 2024 in Augsburg: Skeptische Musiker, Poeten, Rapper, Zauberer und mehr gesucht, GWUP-Blog am 9. September 2023

14. März 2024
von Bernd Harder
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Ufo-Studie des Pentagon: gewöhnliche Objekte, falsch identifizierte Programme und Zirkelschlüsse von Gläubigen

Bild-Leser und Ufo-Fans müssen sich wohl noch etwas gedulden:

Zumindest der neue Bericht der amerikanischen „Ufo-Behörde“ AARO (All-domain Anomaly Resolution Office) liefert mal wieder keinen Beweis für außerirdische Besucher.

Das AARO war 2022 als Abteilung innerhalb des US-Verteidigungsministeriums gegründet worden, um UAPs (Unidentified Aerial Phenomenon) zu untersuchen, wie Ufos heute heißen. Die Vorläuferorganisation UAPTF (Unidentified Aerial Phenomena Task Force) hatte 2021 einen Report zu Ufos/UAPs veröffentlicht, in dem zwar nichts über Aliens stand, wohl aber von „unidentifizierten Phänomenen im Luftraum“ die Rede war, die ein potenzielles Risiko für die militärische und nationale Sicherheit der USA darstellen könnten.

Daraufhin wurden das Pentagon und die Geheimdienste gesetzlich verpflichtet, eine Untersuchungsbehörde für UAP-/Ufo-Phänomene einzurichten. Diese firmierte zunächst als AOIMSG (Airborne Object Identification and Management Synchronization Group), ehe sie zur AARO umformiert wurde.

Der erste AARO-Direktor, Sean Kirkpatrick, trat bald wieder von seinem Posten zurück, publizierte aber ein interessantes Statement zur aktuellen Ufo-Debatte im Scientific American. Derzeit fungiert der ehemalige Geheimdienstler Timothy Philipps interimsweise als Leiter des AARO.

Der AARO-Report ist ein historischer Abriss der zahlreichen Ufo-Untersuchungen in den Vereinigten Staaten – von der ersten Ufo-Welle nach dem Zweiten Weltkrieg bis hin zu angeblich „geheimen Programmen“ in unserer Gegenwart.

Eine ausführliche Zusammenfassung der 63 Seiten gibt’s bei ufo-information.de.

Das Fazit ist allerdings kurz und knapp gehalten:

Bis heute hat das AARO keine empirischen Beweise dafür gefunden, dass es sich bei einer Sichtung eines UAP um eine außerirdische Technologie oder um die Existenz eines geheimen Programms handelt, das dem Kongress nicht ordnungsgemäß gemeldet wurde.

Die Ermittlungen ergaben, dass die meisten Sichtungen das Ergebnis einer Verwechslung von gewöhnlichen Objekten und Phänomenen waren.

Obwohl viele UAP-Meldungen ungeklärt bleiben, schätzt das AARO, dass die meisten dieser Fälle auch als gewöhnliche Objekte oder Phänomene identifiziert und aufgeklärt werden könnten, wenn zusätzliche, qualitativ hochwertige Daten zur Verfügung stünden.

Nicht überraschend zeigen sich Ufo-Enthusiasten wenig amüsiert über die Veröffentlichung. „Erste Reaktionen“ und harsche Kritik an dem Report hat grenzwissenschaft-aktuell zusammengetragen.

Sachliche, nichtessentielle Fehler darin beschreibt das Online-Magazin The Debrief.

Dem „Historical Record Report: Volume 1“ will das AARO einen zweiten Band folgen lassen, der sich mit aktuellen Entwicklungen befasst.

In dieser Fortsetzung soll dann auch detailliert auf Interviews mit 30 Personen eingegangen werden, die sich in den vergangenen Monaten zum Thema Ufos/UAP exponiert haben, etwa bei öffentlichen Anhörungen.

Vorab stellt das AARO fest, dass es auch in diesem Bereich an Belegen für diverse außergewöhnliche Behauptungen fehlt. Oder dass es sich dabei „um falsch identifizierte authentische, hochsensible nationale Sicherheitsprogramme handelt, die nichts mit der Nutzung außerirdischer Technologien zu tun haben“.

Bezeichnend ist, was die Autoren zum AATIP (Advanced Aviation Threat Identification Program) schreiben, das 2017 in der New York Times enthüllt wurde und den derzeitigen Ufo-Hype entfachte:

Wie wir schon im Skeptiker (3/2023) ausgeführt haben, verbarg sich hinter dem klandestinen AATIP-Programm (2007-2012) wenig mehr als eine private Phantasterei von einflussreichen Anhängern des Paranormalen, zu denen der demokratische Senator Harry Reid (der für das Projekt 22 Millionen Dollar Steuergelder requirierte) und der Geschäftsmann Robert Bigelow von der „Skinwalker Ranch“ gehörten.

Das AARO erklärt dazu, jüngste „Enthüllungen“ etwa über Bergungsprogramme für Ufos und „Reverse Engineering“ seien

… größtenteils das Ergebnis einer zirkulären Berichterstattung einer Gruppe von Personen, die dies trotz fehlender Beweise für wahr halten.

In der März-Titelgeschichte von bild der wissenschaft vertritt auch Andreas Anton vom Freiburger IGPP die Auffassung, dass umjubelte Whistleblower wie David Grusch sich letztendlich „in einem Umfeld von Personen [bewegen], deren gemeinsames Ziel darin besteht, dem Ufo-Thema zu mehr Anerkennung zu verhelfen“:

Diese relativ kleine Netzwerk hat eine große öffentliche Wirkung erzielt. Nach meiner Analyse haben Kontakte zu dieser Ufo-Lobby sowie weitere Gespräche Grusch davon überzeugt, dass es eine große Ufo-Verschwörung gibt.

Ich vermute, dass es sich dabei um eine bunte Mischung handelt: fehlinterpretierte Informationen und bewusste Desinformation, Lügen, Wichtigtuerei, Naivität, monetäre Interessen – und vielleicht auch das berühmte Körnchen Wahrheit.

Im nächsten Skeptiker (1/2024) sprechen wir darüber mit Christian Schiffer, Autor von „Die Wahrheit ist (n)irgendwo da draußen“.

Zum Weiterlesen:

  • Christian Alt/Christian Schiffer: Die Wahrheit ist (n)irgendwo da draußen – Was der neue Ufo-Hype über uns Menschen verrät. Goldmann 2023, 240 Seiten, 18 €
  • „Zeigt uns einfach das Ufo!“ Interview mit Christian Schiffer zu seinem Buch „Die Wahrheit ist (n)irgendwo da draußen“, GWUP-Blog am 1. März 2024
  • Alien-Mumien, UAPs und die NASA: der neue Ufo-Hype, GWUP-Blog am 17. September 2023
  • Wieder ein Ufo-Whistleblower, Raumschiffe und tote Aliens, GWUP-Blog am 5. Juli 2023
  • Die Ufos fliegen wieder, GWUP-Blog am 23. Februar 2023
  • Erster Leak aus dem US-„Ufo“-Bericht: Aliens, Hyperschallwaffen – wer weiß? GWUP-Blog am 4. Juni 2021
  • Why Would Anyone Think the Mexican ‘Alien Mummies’ Were Real? skeptical-inquirer am 5. März 2024
  • Pentagon veröffentlicht umfassende Studie zu Ufos, spiegel.de am 9. März 2024
  • The 4 Big Questions the Pentagon’s New UFO Report Fails to Answer, wired am 11. März 2024
  • Der historische UAP-Bericht der AARO, ufo-information am 11. März 2024

13. März 2024
von Bernd Harder
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Video: Die Kipppunkte im Klimasystem bei MaiThink X

MaiThink X über

Kipppunkte: Die Wahrheit hinter den Modellen

Fast alles, was man über Kipppunkte hört, ist verkürzt, missverständlich oder schlicht falsch. Dabei können sie sogar den Weg in eine bessere Zukunft zeigen.

Zum Weiterlesen:

  • „Klimamodelle“ bei Klimafakten
  • Wer den Klimawandel überlebt, spektrum am 11. März 2024
  • Wenn das Klima kippt, tagesschau.de am 6. Dezember 2023
  • Das sind die gefährlichsten Kipppunkte des Klimas, spiegel.de am 23. Dezember 2022
  • „Der letzte Weckruf“ für Europa, tagesschau.de am 11. März 2024
  • I used to not worry about climate change. Now I do, backreaction am 27. Januar 2024
  • Video: „Wo bleibt denn euer Klimawandel?! – Die dünnen Argumente der Klima-Leugner“ vom 1. Februar 2024
  • SkepKon-Video: Klimadebatte zwischen Verharmlosung und Alarmismus, GWUP-Blog am 1. Juni 2023

13. März 2024
von Bernd Harder
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Vortragreihe „Vom Reiz des Übersinnlichen“ in Nürnberg

Die Vortragsreihe

Vom Reiz des Übersinnlichen – Paranormales und Skepsis

in Nürnberg startet Ende März.

Die Bilder, die unser Gehirn von der Welt erzeugt, sind zwar raffiniert erstellt, und doch manchmal irreführend. Welche Folgen haben medial befeuerte, aber dennoch falsche Vorstellungen in konkreten Disziplinen, zum Beispiel der Forensik?

Wie führen diese Bilder zu dem, was manche Menschen als „Spuk“ empfinden? Wie erklären sich positive und negative Effekte der Konstruktionsfähigkeit unseres Gehirns auf unsere Gesundheit? Und sind wir erfolgreich, wenn wir uns Erfolg einfach nur visuell vorstellen?

Vier Vorträge ausgewiesener Fachleute begegnen scheinbar „paranormalen“ Erfahrungen mit wissenschaftlicher Argumentation und gesunder Skepsis.

Die Veranstaltungen im Einzelnen:

  • 26. März: „C.S.I.rrtum – Moderne Mythen über forensische Wissenschaften treffen auf die Wirklichkeit“ mit Cornelius Courts

Die Forensische Molekularbiologie ist eine wissenschaftliche Disziplin, die mittels moderner molekularbiologischer Methoden Spuren und Spurenbilder, die durch die Begehung von Straftaten entstanden sind, unter verschiedenen Fragestellungen analysiert und interpretiert.

Seit ihren Anfängen Mitte der 80er-Jahre hat sie sich längst zu einer für Polizei, Justiz, Rechtsprechung und mithin allgemeiner Rechtssicherheit unersetzlichen Disziplin entwickelt, ohne die viele Kriminalfälle nicht gelöst, Schuldige bestraft und Unschuldige entlastet werden könnten.

Ironischerweise steht Ihre mangelnde Finanzierungssicherheit im starken Kontrast zum enormen öffentlichen Interesse an forensischer Wissenschaft und „True Crime“, das sich im Erfolg einschlägiger Krimis, CSI-Serien, Podcasts etc. abbildet. Leider trägt die Überpräsenz der Darstellung forensischer Wissenschaften in TV & Co. aber wegen des sogenannten CSI-Effekts gerade nicht zur Verbesserung des Wissens über diese Disziplinen bei, sondern erzeugt, im Gegenteil, verzerrte Vorstellungen und nicht erfüllbare Ansprüche.

Warum das ein Problem ist, was Forensische Molekularbiologie wirklich ist und kann und dass die Realität häufig spannender ist, als CSI & Co erfahren Sie in diesem Vortrag.

Bereits im 19. Jahrhundert hatte ein amerikanischer Neurologe erkannt, dass es nicht in Häusern spukt, sondern in den Köpfen derer, die Spuk erleben. Der Vortrag definiert „Spuk“ großzügig; es geht um Übersinnliches ganz generell, um vermeintlich paranormale Phänomene. Die Neuropsychologie lernt nicht aus diesen Phänomenen, sondern aus den neuronalen Korrelaten des Glaubens daran.

Drei Türen aus dem vielzimmrigen Spukhaus Gehirn werden in dem Vortrag geöffnet:

1. Wie kommt es zu spiritistischen Phänomenen wie dem automatischen Schreiben, was passiert beim Pendeln?
2. Wo kommen die Geisterstimmen her, die Leute mit, aber auch ohne psychiatrische Erkrankung zu hören meinen?
3. Was macht manche von uns den Blick von hinter uns Stehenden spüren, können wir selber andere durch reines Anblicken auf uns aufmerksam machen?

Der Verlust des motorischen Selbst, auditiv-verbale Halluzinationen und die Skopästhesie (das Spüren des Angeblicktwerdens) sind aktuelle Themen neuropsychologischer Forschung. Der Vortrag will sensibilisieren: Anstatt Spuk zu verlachen und als Unsinn abzutun, sollten wir das Potential des Spukglaubens für die Hirnforschung erkennen.

  • 16. April: „Die Macht der Erwartung – Wie Plazebo- und Nozeboeffekte den Therapieerfolg beeinflussen“ mit Ulrike Bingel

Die treibende Kraft von Plazebo- und Nozeboeffekten ist die an die Behandlung geknüpfte Erwartung. Diese formt sich durch Erfahrungen, Informationen, die Medien sowie die Arzt-Patienten-Kommunikation und triggert dann höchst komplexe Vorgänge in Gehirn und Körper.

Erwartungen bedingen aber nicht nur die Wirkung von Plazebobehandlungen, vielmehr kann die individuelle Erwartung jede medizinische Behandlung – zum Guten oder zum Schlechten – stark beeinflussen.

In ihrem Vortrag geht Prof. Ulrike Bingel auf die aktuellen Forschungsfragen ein: Welche biochemischen Mechanismen, welche Botenstoffe und Rezeptoren bewirken den Einfluss der Behandlungserwartung in Gehirn und Körper? Wie interagieren diese Signalketten mit Medikamenten und vermögen so die Wirksamkeit zu stärken oder zu schwächen? 

Warum sind diese Effekte bei verschiedenen Erkrankungen und Patienten unterschiedlich? Und wie können Therapeuten Plazebo- und Nozeboeffekte nutzen, um medizinische Behandlungen zum Wohle von Patientinnen und Patienten zu verbessern?

Im Internet und in den Regalen mit Selbsthilfe-Literatur in Buchhandlungen finden sich unzählige Ratgeber, die behaupten, wir müssen uns unsere Wünsche und Träume nur lebhaft genug vorstellen, damit diese in Erfüllung gehen.

Solch eine Manifestierung positiver Ereignisse („Ich stelle mir vor, ein Millionär zu sein“) soll angeblich – durch das Gesetz der Anziehung (Gleiches zieht Gleiches an) – dazu führen, dass die visualisierten Ereignisse auch tatsächlich eintreten.

In dem Vortrag geht es darum, wie verbreitet solche pseudowissenschaftlichen Theorien zum positiven Denken sind, was sie von wissenschaftlichen Theorien unterscheidet und ob positive Fantasien vielleicht sogar nach hinten losgehen und Erfolg bei der Verfolgung unserer Ziele vereiteln können.

Oder gibt es wissenschaftliche Ansätze, die erklären können, warum positives Denken manchmal funktioniert? – Erkenntnisse zu mentalen Simulationen, selbsterfüllenden Prophezeiungen und Selbstwirksamkeit.

Und schließlich: Gibt es wirklich psychologische „Tricks“, die wir anwenden können, um unsere Träume besser in die Tat umzusetzen?

Die Vorträge finden jeweils dienstags um 19.30 Uhr im Nicolaus-Copernicus-Planetarium (Am Plärrer 41) statt. Der Eintritt kostet zehn Euro (erm. 6,50 €), die Gesamtreihe kann für 33 Euro gebucht werden.

Veranstalter sind das Kortizes Institut für populärwissenschaftlichen Diskurs, die Giordano Bruno Stiftung (gbs) und die GWUP-Regionalgruppe Mittelfranken.

Zum Weiterlesen:

  • Cornelius Courts: Zum CSI-Effekt, publikum-net am 2. Mai 2021
  • Peter Brugger: „Ich bin ein konvertierter Gläubiger“, spektrum am 22. November 2012
  • Ulrike Bingel: Placebo 2.0 – Die Macht der Erwartung. rüffer&rub 2019, 304 Seiten, 33,50 €
  • Timur Sevincer über Spuk und Geister, GWUP-Blog am 15. Januar 2023

12. März 2024
von Bernd Harder
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Das „Königreich Deutschland“ expandiert in die Schweiz

Der SRF ist jetzt auch in der Schweiz auf Expansionsversuche des „Königreichs Deutschland“ (KRD) gestoßen:

Die Journalisten nahmen im November letzten Jahres an einer ersten Veranstaltung in Basel teil:

Seither fand mindestens ein Event des KRD im Kanton Schwyz statt, weitere sind für diesen Monat in Zürich und der Ostschweiz geplant.

Mittlerweile sollen rund 100 Personen aus der Schweiz mit der Organisation enger in Kontakt sein:

Sie haben in den letzten zwei bis drei Jahren an Events teilgenommen und/oder Geld ans Königreich überwiesen. Teils Beträge von bis zu 20’000 Euro […] SRF Investigativ beleuchtet drei Personen, durch die deutlich wird, wie das System funktioniert.

Den 25-minütigen Beitrag gibt’s in der SRF-Mediathek und bei Youtube.

Zum Weiterlesen:

  • Video: Besuch im „Königreich Deutschland“ mit Audienz, GWUP-Blog am 13. Juli 2023
  • „Klimagie“ und „Alternativen zum System“: Das „Königreich Deutschland“ expandiert weiter, GWUP-Blog am 18. Juli 2022
  • Kontraste: Das „Königreich Deutschland“ zieht es in ein Brandenburger Dorf, GWUP-Blog am 27. Januar 2023

12. März 2024
von Bernd Harder
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Klima, Landwirtschaft, Überbevölkerung und Umweltauswirkungen bei Skeptics in the Pub Wien

Morgen Abend (Mittwoch, 13. März) ist Amardeo Sarma zu Gast bei Skeptics in the Pub Wien:

Überbevölkerung, Wohlstand und Umweltauswirkungen

Noch heute gibt es Warnungen von einer „Bevölkerungsbombe“, die uns alle zugrunde richtet. Sind wir zu viele oder werden wir zu viele? Paul R. Ehrlich sagte ein Desaster noch im 20. Jahrhundert voraus. Viele halten das noch für das größte Menschheitsproblem.

Stimmt es? Oder tragen gar Menschen zu mehr Wohlstand bei? Der Vortrag gibt einen Einblick in die Komplexität dieser Frage, für die es keine einfachen Antworten gibt.

Los geht’s um 19.30 Uhr im Aera.

Den Februar-Vortrag gibt es jetzt als Video:

Warum wir beim Klima mehr über Land sprechen sollten

Bei nachhaltiger Landwirtschaft denken viele an ein paar glückliche Schweinchen, die in der Wiese herumlaufen, und vielleicht an einen Bauern, der händisch Unkraut jätet. In einer Welt mit Klimakrise und bald zehn Milliarden Menschen sind aber hohe Erträge essentiell, damit keine zusätzlichen Wälder und Moore in Äcker und Weiden verwandelt werden.

Wie sich dieser Widerspruch auflösen lässt – und warum dafür Bauern, NGOs und Konsumenten umdenken müssen.

Referent war Andreas Sator.

Zum Weiterlesen:

  • SkepKon-Video: Klimadebatte zwischen Verharmlosung und Alarmismus, GWUP-Blog am 1. Juni 2023

12. März 2024
von Bernd Harder
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„Magisches Wasser“ bei Skeptics in the Pub Köln

Am Donnerstag (14. März) bei Skeptics in the Pub Köln:

Magisches Wasser – Emotionen, Erinnerung und Energetisierung

Wasser ist, wenn man der eher esoterischen Seite der Gesellschaft glauben kann, erstaunlich. Es hat ein Gedächtnis, kann energetisch aufgeladen werden, reagiert auf unsere Emotionen, und notfalls kann man Autos damit antreiben. Aber stimmt das wirklich?

Müssen wir uns bei jeder Tasse Kaffee dafür entschuldigen, dass wir das Wasser gekocht haben? War das letztes Jahr vielleicht keine Lebensmittelvergiftung, sondern ein Glas Wasser, das sich dafür gerächt hat, was wir vorher unter der Dusche gemacht haben? Wären wir auf dem Glatteis vielleicht nicht ausgerutscht, wenn wir bessere Laune gehabt hätten?

All diese Fragen wird Michael Valkenberg vermutlich nicht beantworten. Dafür erzählt er aber etwas über Wasser aus der Sicht eines Chemikers, und erklärt, warum vieles, was viele über Wasser behaupten, so nicht stimmen kann.

Los geht’s um 19.30 im Herbrand’s oder live bei Youtube.

Zum Weiterlesen:

  • Wikipedia: Belebtes Wasser
  • Teurer Aberglaube: Grander bei „Quarks im Ersten“, GWUP-Blog am 26. November 2023
  • Video: Quarks Science Cops über Granderwasser, GWUP-Blog am 7. Mai 2023
  • Die „Science Cops“ über Grander und belebtes Wasser, GWUP-Blog am 17. Februar 2022
  • Abkassieren mit “belebtem” Wasser? Der Fall Grander, quarks am 12. Februar 2022
  • GWUP-Thema: Belebtes Wasser
  • GWUP-Thema: Oberflächenspannungsänderung durch Grander-Belebung nicht bestätigt
  • „Granderwasser“ jetzt bewiesen – oder eher doch nicht? GWUP-Blog am 14. Dezember 2019
  • Grander: Brückenbauer zwischen Pseudowissenschaft und Kommerz, Psiram am 26. Dezember 2019
  • Granderwasser-Kritik bestätigt: Oberlandesgericht Wien fällte Urteil, konsument am 7. September 2006
  • Grander-Wasser: Bezeichnung „esoterischer Unfug“ erlaubt, ORF am 7. September 2006
  • Der Unfug Granderwasser: Von Jesus inspiriert, von Esoterikern abkassiert, derStandard am 12. März 2018
  • Die Leute denken sich den größten Scheiß aus, um dich abzuzocken, vice am 25. Februar 2014
  • Helge Bergmann: Trübes Wasser. Alibri, Aschaffenburg 2015

10. März 2024
von Bernd Harder
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Detox, „Schlacken“ und mehr übers Fasten bei MAITHINK X

Heute um 22.15 Uhr bei ZDFneo:

Fasten wissenschaftlich geprüft

von MAITHINK X.

Es geht unter anderem um „Schlacken“ und warum es so etwas im Körper nicht gibt.

Die 30-minütige Sendung ist bereits in der Mediathek verfügbar.

Zum Weiterlesen:

  • Wie sinnvoll ist „Entschlackung“ wirklich? spiegel.de am 5. November 2023
  • „Ausgemachter Humbug“: Prof. Edzard Ernst über Detox, GWUP-Blog am 6. November 2022
  • Der Detox-Schwindel, futurezone am 21. Februar 2017
  • Grams‘ Sprechstunde: Detox – Müssen wir entgiften? detektor.fm am 3. Februar 2022
  • Video: „Der letzte Dreck wird aus den Poren gezogen“ – die Band zweiraumsilke rappt über Detox, GWUP-Blog am 4. Januar 2019
  • “Schlacken” gibt es nicht, GWUP-Blog am 26. April 2011
  • Warum “Entschlacken” Unsinn ist, GWUP-Blog am 2. Januar 2012

9. März 2024
von Bernd Harder
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„Dringender Warnruf“: Janos Hegedüs über den tödlichen Humbug „Schwarze Salbe“

Vor etwa vier bis sechs Wochen bin ich zum ersten Mal auf die Schwarze Salbe-Gruppe gestoßen und seitdem geht mir Rahel nicht mehr aus dem Kopf. Ich hatte sogar Albträume von ihr. Das ist kein Witz und keine Übertreibung.

Ihre Geschichte erzählt Janos Hegedüs in seinem neuen Video:

Gebärmutterhalskrebs selbst behandeln? Die Schwarze Salbe ist NICHT die Lösung!

Ich möchte euch natürlich keine schlaflosen Nächte bereiten. Mein Ziel ist es nicht, eine reißerische Horrorgeschichte zu erzählen. Vielmehr ist es ein dringender Warnruf, ein unübersehbares rotes Ausrufezeichen. Es soll deutlich machen, wie unglaublich schädlich Selbsthilfegruppen auf Telegram und die Praktiken von Scharlatanen sein können.

Die „unzensierte“ Story gibt es exklusiv für Kanalmitglieder.

Zum Weiterlesen:

  • Schizo und Hegedüs über die berüchtigte „Schwarze Salbe“, GWUP-Blog am 22. Februar 2024
  • „Schwarze Salbe“: Klingt unheilvoll, ist es auch, GWUP-Blog am 21. Juli 2018
  • Keine gute Idee: Schwarze Salbe gegen Hautkrebs, GWUP-Blog am 1. Juni 2016
  • Vorsicht, schwarze Salbe, medical-tribune am 16. April 2023
  • „Schwarze Salbe“ gegen Krebs: Alternativer Tod, apotheke-adhoc am 20. Juli 2018
  • Video: Krebs ist ein Geschenk Gottes?! – Debunking Lothar Hirneise Teil 7, GWUP-Blog am 4. Februar 2023
  • TV-Reportage: „Alternative Krebstherapien – Das Geschäft mit der Hoffnung“, GWUP-Blog am 9. Februar 2024

9. März 2024
von Bernd Harder
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„Esoterische Waldorfschulen“ bei den Quarks Science Cops

Die zweite Folge der Anthroposophie-Serie bei den Quarks Science Cops ist heute erschienen:

Waldorfschulen: Schwurbel Pädagogik oder sanfte Alternative?

Waldorfschulen haben ihren Namen von einer Zigaretten-Marke! Aber das ist noch die harmloseste Info zu Waldorfschulen. Denn diese Schulform beruht auf den ziemlich krassen Lehren der Anthroposophie.

Was das für die Schülerinnen und Schüler bedeutet, fragen die Science Cops in dieser Podcast-Folge ihren Gast, den Anthroposophie-Kritiker André Sebastiani.

Den Beitrag gibt’s als Podcast und bei Youtube.

In den nächsten beiden Folgen geht es um Anthroposophische Medizin und biodynamische Landwirtschaft.

Von der dreiteiligen ARD-Reihe „Auf den Spuren der Anthroposophie“ vom März letzten Jahres bringt 3sat am 21. März eine Zusammenfassung.

Zum Weiterlesen:

  • „Anthroposophie“ bei den Science Cops: Weltanschauung voller bizarrer Esoterik, GWUP-Blog am 2. März 2024
  • Mangelhafte Bildung: Von der Waldorf- zur Regelschule, taz am 25. März 2024