gwup | die skeptiker

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21. Juni 2024
von Bernd Harder
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Neu erschienen: „Esoterik in der politischen Bildung“

Esoterik in der politischen Bildung

heißt ein neuer Sammelband im Wochenschau Verlag, den Ansgar Martins und Philipp Wilhelm Kranemann herausgegeben haben:

Ob Alternativmedizin, Anthroposophie oder Verschwörungstheorien: Esoterik wird seit der Corona-Pandemie breit skandalisiert, aber es mangelt in der politischen Bildung noch an methodischen Ansätzen und Fachwissen über die einzelnen Ideen und Akteure.

Der vorliegende Band stellt eine disziplinübergreifend fundierte und auf die Gegenwart bezogene Grundlage für Lehrer:innen und die politische Bildung zur Verfügung. Die Beiträge reichen von Unterrichtseinheiten über spirituelle Para-Medizin oder die Rationalität von Verschwörungstheorien zu konkreten esoterischen Bewegungen.

Udo Endruscheit hat dafür das Kapitel

beigesteuert.

Sein Fazit:

Die Beiträge im Einzelnen:

  • Ansgar Martins, Philipp Wilhelm Kranemann:

Esoterik: Begriff, Probleme und Perspektiven für die politische Bildung

  • Philipp Wilhelm Kranemann:

Astrologie als Thema der politischen Bildung

  • Elvira Schmidt, Daniel Minkin:

Beutelsbacher Konsens und Esoterische Paramedizin. Gesundheitsförderung aus philosophischer und biologiedidaktischer Perspektive

  • Udo Endruscheit:

Homöopathie – Esoterik im Arzneimittelgesetz?

  • Annette Marohn:

Wissenschaft verstehen, Pseudowissenschaft entlarven: zwei Unterrichtsansätze

  • Nicole Kühle:

Das Haus des weißen Mannes. Johannes Itten und Mazdaznan am Weimarer Bauhaus

  • Ansgar Martins:

Theosophie und Anthroposophie. Bildungsbürgerliche Esoterik mit politischer Tradition

  • Ann-Kathrin Hoffmann:

Waldorfpädagogik und politische Bildung

  • Nadine Frei:

Anthroposophisches „Querdenkertum“? Strukturmerkmale der Querdenkenproteste und der Proteste an Waldorfschulen

Moritz Maurer:

God Emperor Trump und flache Erde. Konspiritualität in virtuellen Räumen

Helmut Zander:

Esoterische Verschwörungserzählungen sind – leider – auch rational

  • Julian Strube

Esoterik und Rechtsextremismus: Ansätze für die politische Bildungsarbeit

Paul Klingenberg:

Gralshüter des Untergangs. Guénon, Evola, Heidegger: Die esoterischen Quellen Alexander Dugins

Anna Weers:

Rechtsesoterische Waldanschauungen. Ideologie und Strategien der Anastasia-Bewegung

Magdalena Marsovszky:

Apokalyptische Erlösungserwartung und „sakrale Weltordnung“: Esoterik und politische Bildung in Ungarn

„Esoterik in der politischen Bildung“ gibt’s für 24,90 € als pdf oder Print.

Zum Weiterlesen:

  • Innerhalb des Informationsnetzwerk Homöopathie – Udo Endruscheit über Aktivismus im skeptischen Bereich, skeptical-inquirer am 9. März 2020
  • Interview mit Udo Endruscheit: „Die Zeit der Homöopathie im Gesundheitswesen ist schlicht abgelaufen”, wissenschaftskommunikation.de am 3. Februar 2023
  • „Anthroposophieforschung“: Sammelband zum Download, GWUP-Blog am 21. März 2024
  • Interview mit Ansgar Martins: „Die Anthroposophie enthält ein autoritäres Potenzial“, fluter am 25. Januar 2024

20. Juni 2024
von Bernd Harder
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Video: Warum sind wir alle abergläubisch? mit Peter Brugger

Die Terra Xplore-Folge

Warum sind wir alle abergläubisch?

vom Februar gibt’s jetzt auch bei Youtube:

Mit dabei ist die unvermeidliche „Hexe“ Shisha Rainbow, aber auch der Neurowissenschaftler Prof. Peter Brugger vom GWUP-Wissenschaftsrat:

Peter Brugger war als junger Mann ebenfalls abergläubisch und glaubte ans Schicksal. Um herauszufinden, wie Telepathie und Hellsehen funktionieren, fing er an zu studieren. Heute glaubt er zwar nicht mehr an das Paranormale, ist davon aber immer noch fasziniert.

Er erklärt, wo Aberglaube herkommt und welche Rolle das Gehirn dabei spielt. Wie wichtig Placebo und Nocebo dabei sind wird deutlich. Außerdem zieht er eine nicht unwichtige Brücke zu Menschen mit Zwangsstörungen und -gedanken.

Zum Weiterlesen:

  • Vortragsvideo: „Spukhaus Gehirn – Neuropsychologie des Gespensterglaubens“ mit Peter Brugger, GWUP-Blog am 16. April 2024
  • Peter Brugger: „Ich bin ein konvertierter Gläubiger“, spektrum am 22. November 2012
  • Interview mit Peter Brugger: „Hauptsache irrational“
  • Der Preis für eine Überlebenshilfe, Wiener Zeitung am 28. Oktober 2019
  • Kann das noch Zufall sein? Warum wir an jemand bestimmtes denken und die Person danach anruft, NZZ am 30. September 2023
  • „Ein Gefühl von Kontrolle“: Die neuen Witchfluencerinnen aus der Hexen-Bubble bei TikTok, GWUP-Blog am 9. Juni 2023
  • Video: „TikTok-Hexen und die neue Esoterik“, GWUP-Blog am 6. August 2023
  • Fantasy-Autorin Liza Grimm: Esoterik ist gefährlich, GWUP-Blog am 18. August 2023
  • „Esoterik, Hexen, Astrologie: Wann wird’s gefährlich?“ bei 13 Fragen, GWUP-Blog am 1. Juni 2023

20. Juni 2024
von Bernd Harder
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Österreich: Heiler, Energetiker, Handaufleger und Schamanen im Fokus der Staatsanwaltschaft

Seit Jahren wird in Österreich über die Zunft der „Energetiker“ diskutiert – kurz gesagt ist das noch was Schlimmeres als Heilpraktiker:

Trauriger Höhepunkt ist der Tod eines 14-jährigen Mädchens, dessen Knochenkrebs von verblendeten Scharlatanen mit Vitamin C und Katzenkralle „behandelt“ worden war. Die Eltern des Mädchens wurden im Mai zu zwölf Monaten bedingter Haft verurteilt.

Gegen drei ihrer „Heiler“ wird derzeit wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Darunter befinden sich „ein Kärntner Arzt und Energetiker“ und ein selbsternannter „Alchemist“, die auch in den Tod eines 61-jährigen Patienten mit Herz- und Hirninfarkt verwickelt sein sollen:

Das Behandlungsverfahren des Duos:

Der Alchemist, inzwischen im Ruhestand, stellte per sogenanntem Biotensor – einem Stab, der an einen Milchaufschäumer erinnert – angebliche Schwachstellen im Körper fest. Weil der Alchemist laut Gesetz keine Diagnosen stellen darf, verordnete er seinen Patienten entweder selbsthergestellte Tinkturen zur oralen Einnahme, oder er schickte sie zu seinem Kollegen, dem Arzt und Energetiker, der ihnen diese Tinkturen intravenös verabreichte.

Rund 60 Euro kostete eine solche Infusion. Der Arzt wiederum überwies seinerseits Patienten zum Auspendeln – im Fachjargon „Ausmuten“ – mit dem Biotensor an den Alchemisten. So schloss sich der Kreis.

Davon handelt auch der Standard-Podcast

Wie gefährlich sind Österreichs Wunderheiler?

Die Journalistin Birgit Wittstock erläutert darin das „Energetiker“-Unwesen in der Alpenrepublik und „welche mitunter gefährlichen Folgen es haben kann“.

Eine verschriftliche Version findet sich hier.

Zum Weiterlesen:

  • Todesfälle in Kärnten: Österreichs Problem mit Wunderheilern, derStandard am 8. Juni 2024
  • Nach Krebstod von Kind: Ermittlungen gegen Arzt und zwei „Heiler“, kleinezeitung am 17. Mai 2024
  • Eltern nach Krebstod der 14-jährigen Tochter zu bedingter Haft verurteilt, derStandard am 15. Mai 2024
  • Wer gar nichts kann, wird „Energetiker“. Die Energetiker finden das nicht lustig. Wir schon. GWUP-Blog am 3. Oktober 2015
  • „Toll, super, professionell“: Was ihre eigene Image-Kampagne über die „Energetiker“ aussagt, GWUP-Blog am 23. Juni 2018

20. Juni 2024
von Bernd Harder
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Wenig Wirkung, viel Psychologie: Esoterik-Kritik bei idowa

Im Februar lobten wir die Neue Osnabrücker Zeitung, die zu einem Interview mit einem „spirituellen Medium“ einen Disclaimer mit kritischer GWUP-Stellungnahme platzierte – und wünschten uns, dass das Schule machen möge.

Jetzt ist das Onlineportal der Mediengruppe Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung (idowa) diesem Beispiel gefolgt:

Da mag die Rottenburger Esoterikerin Martina Zettl noch so hingebungsvoll über „Engel-Auraspray“ und „Im Leben ist alles Energie, auch, wenn wir es nicht sehen können“ salbadern – der Kasten „Wenig Wirkung, viel Psychologie“ ordnet ihre Aussagen gut nachvollziehbar ein.

Kompliment an den Journalisten Patrick Beckerle, der – wie auch andere junge Kolleginnen und Kollegen – nicht gewillt ist, Eso-Nonsens unwidersprochen stehenzulassen, auch wenn er von „Local Heros“ (und damit potenziellen Anzeigenkunden) kommt.

Zudem bestätigt seine Gesprächspartnerin Sonja Käser (Warengruppenleiterin der Buchhandlung Pustet in Straubing und dort für die Esoterik-Abteilung zuständig) eine GWUP-Einschätzung hier aus dem Blog:

Alte Inhalte, neue Verpackung. Käser nennt als Beispiel das Thema „Verbinden“. Gemeint sei damit, wie man durch Gedanken angeblich seine Umwelt beeinflussen könne.

Früher wurde das als „Gesetz der Anziehung“ bezeichnet. Davon spricht heute kaum mehr jemand. Dafür generieren dieselben Vorstellungen unter dem Hashtag „Manifestieren“ auf Tik-Tok Hunderttausende Klicks.

Dazu hatten wir schon 2008 ein Skeptiker-Interview und natürlich eine aktuelle Expertise von dem Psychologen Timur Sevincer.

Zum Weiterlesen:

  • Esoterik: Ein Geschäftsfeld zwischen Sternen, Steinen und Staunen, idowa am 16. Juni 2024
  • Esoterik-Hype: „Was ist dran an Tarot, Astrologie und Orakel?“ im Flexikon-Podcast vom NDR, GWUP-Blog am 21. Mai 2024
  • „Zwischen Heilungsversprechen und Abzocke“: Eso-Doku bei RTL, GWUP-Blog am 20. Mai 2024
  • Video: Spiritualität und Esoterik – „Woran glauben Ari und Meini?“, GWUP-Blog am 15. Mai 2024
  • Wenig Übersinnliches: Besuch bei der Klischee-Wahrsagerin, GWUP-Blog am 3. April 2024
  • „Disclaimer: Wahrsagerei ist blanker Humbug“, GWUP-Blog am 2. Februar 2024
  • Armut als Charakterschwäche: Der alte neue Hype um das „Manifestieren“ von Geld, GWUP-Blog am 2. Mai 2023
  • SkepKon-Video: „Macht die Visualisierung von Erfolg erfolgreich?“ mit dem Psychologen Timur Sevincer, GWUP-Blog am 18. Juli 2023
  • Die Wünschelwichte: Interview mit Hugo Egon Balder und Jacky Dreksler zu ihrem Buch „Wunschbullshit im Universum“, Skeptiker 2/2008

19. Juni 2024
von Bernd Harder
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Vortragsvideo: „Die Macht der Erwartung“ – Placebo- und Nocebo-Effekte in der Therapie

Der Kortizes-Vortrag

Die Macht der Erwartung – Wie Plazebo- und Nozeboeffekte den Therapieerfolg beeinflussen

mit Prof. Ulrike Bingel ist jetzt online:

Die treibende Kraft von Plazebo- und Nozeboeffekten ist die an die Behandlung geknüpfte Erwartung.

Diese formt sich durch Erfahrungen, Informationen, die Medien sowie die Arzt-Patienten-Kommunikation und triggert dann höchst komplexe Vorgänge in Gehirn und Körper. Erwartungen bedingen aber nicht nur die Wirkung von Plazebobehandlungen, vielmehr kann die individuelle Erwartung jede medizinische Behandlung – zum Guten oder zum Schlechten – stark beeinflussen.

In ihrem Vortrag geht Prof. Ulrike Bingel auf die aktuellen Forschungsfragen: Welche biochemischen Mechanismen, welche Botenstoffe und Rezeptoren bewirken den Einfluss der Behandlungserwartung in Gehirn und Körper? Wie interagieren diese Signalketten mit Medikamenten und vermögen so die Wirksamkeit zu stärken oder zu schwächen?

Warum sind diese Effekte bei verschiedenen Erkrankungen und Patienten unterschiedlich? Und wie können Therapeuten Plazebo- und Nozeboeffekte nutzen, um medizinische Behandlungen zum Wohle von Patientinnen und Patienten zu verbessern?

Das diesjährige Kortizes-Symposium

Im Keller des Geistes – Gehirn, Psyche und die Leistungen des Un­bewussten

findet vom 4. bis 6. Oktober statt.

Morgen (Donnerstag, 20. Juni, 20.15 Uhr) geht es im Live-Online-Format Sternenklar um das Thema

Das Welt­all im Großen gesehen – Von der Ent­deckung der Gala­xien zur mo­dernen Kosmo­logie

mit Prof. Susanne Hüttemeister.

Zum Weiterlesen:

  • Ulrike Bingel: Placebo 2.0 – Die Macht der Erwartung. rüffer&rub 2019, 304 Seiten, 33,50 €
  • Die Quarks Science Cops über den Placebo-Effekt, GWUP-Blog am 14. Oktober 2023
  • Grams‘ Sprechstunde: Placebo-Effekt – Die innere Apotheke, detektor.fm am 9. Juni 2022
  • Warum gibt es den Placebo-Effekt? GWUP-Blog am 23. Juli 2010
  • Placebo-Effekt und Evolution, GWUP-Blog am 7. September 2012
  • „Wissen Weekly“-Podcast: Placeboeffekt und Homöopathie, GWUP-Blog am 5. April 2022

17. Juni 2024
von Bernd Harder
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Rituelle Gewalt – Mind Control: „Elitenverschwörung oder Verschwörungstheorie?“ jetzt kostenlos zum Download

Die Publikation

Rituelle Gewalt und Mind Control – Elitenverschwörung oder Verschwörungstheorie?

die wir beim „Skeptical“ in Augsburg angekündigt hatten, steht jetzt zum kostenlosen Download bereit:

Der Autor Dr. Kai Funkschmidt (1.v.l.) erklärt darin die Entstehung und die spezifischen Elemente dieser Verschwörungstheorie und grenzt sie von realem sexualisiertem Missbrauch ab.

Außerdem geht es um die Frage, was Politik und Fachverbände tun müssen, um Falschtherapien mit gravierender Patientenschädigung zu verhindern:

Die RG-MC-Theorie ist nicht nur eine Verschwörungstheorie wie viele andere, die in den letzten Jahren in den Fokus der Öffentlichkeit getreten sind. Problematisch ist sie vor allem deshalb, weil sie im Kontext von Psychotherapien auftritt.

Überzeugte RG-MC-Anhänger in therapeutischen Berufen machen aus manchen ihren Patientinnen neue Anhängerinnen. Diese Patientinnen entwickeln (in der Regel) in der Therapie Erinnerungen, aufgrund derer sie sich selbst als Opfer der RG-MC-Verschwörungen wähnen. Das geschieht durch suggestive Therapiemethoden, die Scheinerinnerungen schaffen, ein Mechanismus, der in der Fachwissenschaft gut erforscht ist und zu den bekannten Risiken von Psychotherapien gehört.

Daher richtet sich Kritik an der RG-MC konkret gegen die Therapien, die im Umfeld der RG-MC-Theorien auftreten.

Die bisherige „Forschung“, welche die RG-MC-Anhänger mittels Umfragen unter selbst identifizierten (oft anonymen) Betroffenen und Therapeuten betrieben, kann das eigentliche Phänomen RG-MC nie greifen, sondern ist auf die immergleichen Erzählungen angewiesen und setzt den Glauben daran voraus.

Im Gegensatz dazu kann eine Untersuchung von Therapiemethoden und ihren Auswirkungen faktenbasiert stattfinden, denn es liegen Patienten- und Ermittlungsakten vor, die sich mit den Aussagen von Patientinnen und Therapeuten vergleichen lassen.

Dazu müsste man Betroffenenberichte der RG-MC-Patientinnen unabhängig von der Interpretation ihrer Therapeuten auswerten, denn wie schon beim historischen Paradefall „Sybil“ (USA 1973) und bei den jüngsten Ereignissen in der Schweiz zeigte sich, dass die Therapeutin von dem Thema stärker überzeugt war als die Patientin. Das Gleiche berichtet das Sekteninfo NRW aus seiner Beratungspraxis […]

Solange solche neutralen Untersuchungen unterbleiben und staatliche Stellen wie die UBSKM und das Bundesfamilienministerium die RG-MC-Theorie aktiv unterstützen, bleibt man diesen falsch therapierten Patientinnen die angemessene Hilfe schuldig.

Sicher ist die Zahl dieser Therapieopfer viel geringer als die Zahl der sexuellen Missbrauchsopfer. Aber das ist kein Grund, diese kleine Opfergruppe sich selbst zu überlassen.

Einen Auszug aus der Broschüre gibt’s im neuen Skeptiker (2/2024).

Zum Download-Link geht es hier.

Zum Weiterlesen:

  • Stern-TV: „Rituelle Gewalt“ als Rechtfertigung für den Umsturz, GWUP-Blog am 6. Juni 2024
  • „Satanismus“ und „rituelle Gewalt“: Ein neuer Verein kündigt spektakuläre Enthüllungen an, GWUP-Blog am 3. Juni 2024
  • Rituelle Gewalt-Mind Control: Die Autoren der Paradestudie räumen „Missverständnisse“ ein, GWUP-Blog am 26. Mai 2024
  • „False Memory“: Krimihörspiel auf der Basis von Forschungsergebnissen zur Erinnerungsfälschung, wdr am 7. März 2024

17. Juni 2024
von Bernd Harder
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Serie: „René Guénon – Eine unklassifizierbare Figur“ im Blog von Onkel Michael

Im Blog von Onkel Michael gibt’s eine siebenteilige Serie über den französischen Metaphysiker und esoterischen Schriftsteller René Guénon:

Die Okkultismus/Spiritismus-Szene, die sich ab Mitte des 19. Jahrhunderts gebildet hatte, spülte schon einige recht interessante Charaktere nach oben […]

Eine Persönlichkeit, die in Deutschland eher weniger bekannt ist, ist der Franzose René Guénon. Guénons Werk zielt darauf ab, entweder „bestimmte Aspekte der metaphysischen Lehren des Ostens direkt darzulegen“, die er als „universell“ bezeichnete, oder diese Lehren für westliche Leser anzupassen, ohne dabei ihren Geist zu verfälschen.

Er sah sich lediglich als „Übermittler“ dieser Lehren, die er als im Wesentlichen „nicht-individuell“ bezeichnete und die mit einem höheren, „direkten und unmittelbaren“ Wissen verbunden seien, das er „intellektuelle Intuition“ nannte.

Seine Schriften, die er überwiegend auf Französisch verfasste (er trug auch auf Arabisch zur Zeitschrift El Maarifâ bei), wurden in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt.

Zum Weiterlesen:

  • René Guénon; Eine unklassifizierbare Figur, Teil 1
  • René Guénon; Eine unklassifizierbare Figur, Teil 2
  • René Guénon; Eine unklassifizierbare Figur, Teil 3
  • René Guénon; Eine unklassifizierbare Figur, Teil 4
  • René Guénon; Eine unklassifizierbare Figur, Teil 5
  • René Guénon; Eine unklassifizierbare Figur, Teil 6
  • René Guénon; Eine unklassifizierbare Figur, Teil 7

17. Juni 2024
von Bernd Harder
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„SkepTisch“ – Der skeptische Sommer-Stammtisch in Wien

Morgen Abend (Dienstag, 18. Juni) startet der „Sommer-Stammtisch“ der Wiener Skeptiker:

Eure Nachbarin ist Esoterik-Fan? Euer Kollege schwärmt von diesem pseudowissenschaftlichen Buch? Ihr seid skeptisch? Ihr wollt andere Skeptiker kennen lernen? Ihr wollt wissen, wer sich hinter der „Gesellschaft für kritisches Denken“ verbirgt? Ihr wollt euch aktiv beteiligen?

Dann seid ihr hier richtig! Wir treffen uns regelmäßig, um uns auszutauschen, Ideen zu entwickeln oder den Umgang mit skeptischen Themen zu diskutieren.

Los geht’s um 18.30 Uhr im Café Resselpark am Karlsplatz.

Die weiteren Termine sind am 25. Juli in der Stiegl-Ambulanz im alten AKH und am 21. August im Wirtshaus Zattl am Schottentor.

Zum Weiterlesen:

  • Wissenschaftskommunikation durch die Skeptics in the Pub Wien: Ein Interview mit dem Organisator, ruhrbarone am 2. Mai 2021

14. Juni 2024
von Bernd Harder
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„Fehlschluss der Woche“ bei den Shorts von BiasedSkeptic

Im Youtube-Kanal BiasedSkeptic von Matthias A. Narr finden sich zahlreiche Shorts zum Thema Fehlschlüsse und kognitive Verzerrungen:

Die Liste reicht derzeit von „Argumentum ad populum“ bis zu „Whataboutismus“. Die Videos haben eine Länge von zirka einer Minute.

Zum Weiterlesen:

  • Podcast: Grundüberzeugung plus Bestätigungsfehler = kognitive Verzerrung, GWUP-Blog am 26. März 2024
  • Radikalisierungsprävention durch das Bewusstmachen von kognitiven Verzerrungen, GWUP-Blog am 10. August 2021
  • Video: Kritisches Denken II – Logische Fehlschlüsse, GWUP-Blog am 15. September 2023
  • Wikipedia: Liste kognitiver Verzerrungen

14. Juni 2024
von Bernd Harder
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SciPhi-Video: „Warum Gen Z so unglücklich ist“ mit Varnan

Die vieldiskutierte SINUS-Jugendstudie 2024 „Wie ticken Jugendliche?“ ist bei der Bundeszentrale für politische Bildung als Buch (4,50 €) oder als kostenloses ePub erhältlich.

Die bpb schreibt dazu:

Die Jugendlichen sind „aware“, aber nicht „woke“ […] Im Wertespektrum der jungen Generation sind neben Sicherheit und Geborgenheit (Familie, Freunde, Treue) besonders soziale Werte wie Altruismus und Toleranz stark ausgeprägt.

Zu diesem Thema hat der Psychologe und SkepKon-Referent Varnan Chandreswaran das Buch

Gefangen in der Opferrolle: Warum Wokeness scheitert

veröffentlicht.

Dazu gibt’s in seinem Youtube-Kanal SciPhi das aktuelle Video

Warum Gen Z so unglücklich ist

Junge Menschen sind immer ängstlicher und unzufriedener im Leben. Haben es junge Menschen schwieriger? Ist unsere Gesellschaft ungerecht? Nachdem ich mehr als 300 Studien angeschaut habe, musste ich feststellen, dass es einen Grund gibt, über den kaum jemand reden möchte.

Einer der Schlüsselbegriffe heißt „Resilienz“.

Zum Weiterlesen:

  • Varnan Chandreswaran: Gefangen in der Opferrolle – Warum Wokeness scheitert. Eulogia 2024, 300 Seiten, 19,99 €
  • Sinus-Jugendstudie: „Aware, aber nicht woke“, spiegel.de am 12. Juni 2024
  • Sinus-Jugendstudie: „Sie sind ernster und besorgter denn je“, t-online am 12. Juni 2024
  • Sinus-Jugendstudie: Wie politisch sind junge Menschen? mdr am 12. Juni 2024