gwup | die skeptiker

… denken kritisch seit 1987.

Die Pseudowissenschaft der Manifestation im „Skeptiker“ und bei den SRF-Sternstunden

| 3 Kommentare

Hurra,

… Geld sucht mich, Geld jagt mir hinterher, Geld fühlt sich sicher bei mir.

Netter Auftakt zum SRF-Beitrag

Megatrend Manifestieren – Welche Macht haben unsere Gedanken?

aus der Reihe „Sternstunde Philosophie“.

Mit dabei waren der Theologe Manuel Schmid, die Schauspielerin Melanie Winiger und die Zeit-Redakteurin Ann-Kristin Tlusty, die wir von der Esoterik-Folge bei 13 Fragen kennen.

Durch Manifestieren sollen wir uns Liebe, Geld und Erfolg herbeiwünschen können, wenn wir nur fest daran glauben. Zahlreiche Prominente wie Jim Carrey oder Bella Hadid schwören darauf. Was steckt hinter dem spirituellen Trend? Alles nur Humbug? Oder ist Manifestieren vielleicht das moderne Gebet?

Man hätte natürlich auch den Psychologen Timur Sevincer einladen können, der das Thema „Manifestieren“ im neuen Skeptiker behandelt.

Sevincer referiert unter anderem eine aktuelle Studie (2023):

Die Ergebnisse zeigten, dass Personen, die an Manifestation glaubten, sich selbst als erfolgreicher sahen, höhere Erfolgsansprüche hatten und überzeugter davon waren, schnell unrealistisch große Erfolge zu haben.

Was den tatsächlichen Erfolg anging, sah es jedoch anders aus, denn dieser stellte sich nicht ein. Im Gegenteil: Jene Personen, die an Manifestation glaubten, fühlten sich zu riskanten Investitionen hingezogen und waren, statistisch gesehen, häufiger pleitegegangen als diejenigen, die nicht an Manifestation glaubten.

Bei der SkepKon vom 9. bis 11. Mai in Augsburg spricht Sevincer über „Triggerwarnungen und Co.“

Zum Weiterlesen:

  • Die Pseudowissenschaft der Manifestation, Skeptiker 1/2024
  • SkepKon-Video: „Macht die Visualisierung von Erfolg erfolgreich?“ mit dem Psychologen Timur Sevincer, GWUP-Blog am 18. Juli 2023
  • „Wünsche manifestieren per Quantenphysik?“ neu bei den Quarks Science Cops, GWUP-Blog am 28. Oktober 2023
  • Armut als Charakterschwäche: Der alte neue Hype um das „Manifestieren“ von Geld, GWUP-Blog am 2. Mai 2023

3 Kommentare

  1. Ich bin ja langmütig und einiges an Unsinn gewohnt. Wie man aber einen offensichtlichen Quatsch wie diesen Manifestationskram so „ernsthaft“ diskutieren kann, dass er sogar in eine Philosophierunde gerät, dafür fehlt mir einfach die Antenne.

    Demnächst die philosophische Ausleuchtung des Lichtnahrungs-Phänomens?

    Wie manches andere Phänomen auch, scheint dieser Humburg immer wieder Wellen zu schlagen, neu ist das ja nicht. Und Pseudowissenschaft scheint mir noch ein Euphemismus dafür zu sein.

    Es gibt kein Modell, das auch nur irgendwie ontologisch zu rechtfertigen wäre und was die Empirie angeht, so hat Timur Sevincer – zugleich zu den psychologischen Mechanismen dahinter – in seinem Skeptiker-Beitrag alles Notwendige dazu gesagt.

    Irgendwie erinnert mich das an eine US-Studie, die den Einfluss von Beten (durch unbekannte Dritte) auf den Heilungsprozess von Bypass-Patienten untersucht hat. Ergebnis: Bei den Patienten, die wussten, dass für sie gebetet wurde, war der Heilungsprozess im Vergleich zur Kontrollgruppe (Blindbebetete sozusagen) verzögert und sie hatten mehr Komplikationen.

    Weil sie sicher waren, es stünde schlecht um sie, weil für sie gebetet werde …

  2. „Gott, loss mir doch endlich a mol gewinnen die Lotterie!“

    „Joschele, geb mir a Chance, kauf a Los!“

  3. „Oh Herr, für Dich sind doch zehntausend Jahre wie eine Minute und zehntausend Taler wie ein Kreuzer! – Gib mir doch zehntausend Taler, es ist doch nicht schwer für Dich!“

    – „Gerne, warte mal eine Minute!“

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.