gwup | die skeptiker

… denken kritisch seit 1987.

20. Februar 2023
von Bernd Harder
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Verbraucherzentrale Hessen klagt gegen „Doctor Raw“

Selbst Dr. Janos Hegedüs konnte kaum glauben, was er dort sah – im Online-Shop von „Doctor Raw“:

Neben Chlordioxid und Zeolith fand ich Fläschchen mit ionischem Jod, Gold und Silber. Außerdem gab es Quantensteine, 5G-Brain-Y-Chips und die „gute alte Glühbirne“ im Angebot.

Letztere („Philips Standard Glühbirnen 60 Watt“) dürften vermutlich noch das Sinnvollste in dem hanebüchenen Sortiment des „Rohkost-Gurus und Reichsbürger-Ideologen“ (Lotta) sein.

Da er mit seinem übrigen Angebot auch unzulässige Ge­sundheits- und Krankheitsversprechen verbindet, hat die Verbraucherzentrale Hessen jetzt eine Klage auf Unterlassung gegen David Ekwe Ekobisse angestrengt.

Es geht zum Beispiel darum, dass

… für Lipsomales Chlorophyll weder die Werbung mit Schutz vor Hautalterung, Stärkung des Immunsystems und Gewichtsabnahme wissenschaftlich belegt [ist]. Die Versprechen sind nach der HCVO nicht zugelassen und daher verboten.

Das Gleiche gilt für die Behauptungen, D‘etox Bitterstoff-Tee sei verdauungsfördernd, entgiftend, harntreibend und unterstütze die Selbstreinigungs- und Heilungskräfte des Körpers. Auch diese Aussagen sind nicht zugelassen.

Aber nicht nur das. Das Impressum von „Doctor Raw“ muss man gesehen haben, um es zu glauben:

Als Adresse ist das „Königreich Deutschland“ angegeben, darunter heißt es:

Wir weisen darauf hin, dass Sie für die Dauer der Geschäftsbeziehung (Anbahnung, Abschluß, Lieferung, Rechnungslegung, Bezahlung) inkl. einer evtl. Gewährleistungszeit, eine temporäre Zugehörigkeit zum Königreich Deutschland (KRD) besitzen. Sie nutzen damit die Verfassung, die Gesetze und die Gerichtsbarkeit des KRD, die Sie bei rechtlichen Streitigkeiten erstrangig zu wählen haben. Es entstehen keine weiteren Rechte, Pflichten und Kosten.

Heißt übersetzt wohl soviel wie: Ich verkaufe größtenteils nichtsnutzige Nonsensprodukte und gebe als Gerichtsstand einen Phantasiestaat an, wo ich nie für irgendetwas belangt werden kann.

Die Verbraucherzentrale sieht darin eine „unzulässige Rechtswahl“ sowie einen „klaren Verstoß gegen elementare Verbraucherrechte“:

Da sich der Inhaber von Dr. Raw dem deutschen Rechtsraum verweigert, war es nicht möglich, mit ihm eine außergerichtliche Regelung zu treffen. Die Verbraucherzentrale Hessen e.V. sah sich deshalb gezwungen, Klage zu erheben.

Die Chancen dafür stehen gut, denn das Landgericht Hildesheim entschied schon im vergangenen Jahr, dass das Königreich Deutschland keine zulässige Rechtswahl sei.

Auch an seinem Restaurant „Rohkosteria“ im Frankfurter Stadtteil Riederwald hat Ekobisse derzeit nicht viel Freude. Anwohner protestieren vehement gegen den „Reichsbürger“-Treff in dem Gebäude, und der Vermieter hat eine Räumungsklage eingereicht.

Vor einem ordentlichen Gericht.

Zum Weiterlesen:

  • „Ich habe mich durch die Hölle gequält“ – Dr. Janos Hegedüs über „Mister Raw“, GWUP-Blog am 9. Juli 2022
  • Verbraucherzentrale Hessen klagt gegen Dr. Raw, vz-hessen am 14. Februar 2023
  • Verbraucherzentrale Hessen klagt gegen Reichsbürger, vz-hessen am 14. Februar 2023
  • „Reichsbürger“ in Frankfurt: Klage gegen Verein im Riederwald, fr am 18. Januar 2023
  • „David Ekwe Ebobisse“ bei Psiram
  • Rohkost-Guru und „Reichsbürger“-Ideologe, lotta-magazin am 29. August 2022

19. Februar 2023
von Bernd Harder
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Die „Reichsbürger-Razzia“

Italien hat den ehemaligen Bundeswehr-Oberst und „Reichsbürger“ Maximilian Eder nach Deutschland überstellt. Das KSK-Gründungsmitglied war bei der „Reichsbürger-Razzia“ am 7. Dezember in einem Hotel nahe Perugia festgenommen worden.

Eder gilt als Schlüsselfigur der Szene und wird zum „militärischen Arm“ der „Reichsbürger“-Putschisten gezählt. Anhänger der Satanic-Panic-Verschwörungstheorie benennen den 63-Jährigen als Kronzeugen für angebliche Kinderfoltereinrichtungen in der Schweiz.

Die „Reichsbürger-Razzia“ ist auch Thema der aktuellen Podcast-Folge Denkangebot (zirka 55 Minuten):

Bei der Gruppe um Prinz Reuß, der sich auch Heinrich der 13te nennen lässt, soll es sich um eine terroristische Vereinigung handeln. Unter den Festgenommenen sind ein Pilot, eine Esoterikerin, eine ehemalige AfD-Bundestagsabgeordnete sowie aktive und ehemalige Angehörige der Bundeswehr. Und es werden Waffen sichergestellt.

Die Gruppe wird dem Reichsbürger-Milieu zugeordnet. Doch, was sind eigentlich Reichsbürger und „Souveränisten“? Und welche Gefahren gehen von ihnen aus?

Gesprächspartner ist der Politologe Jan Rathje.

Zum Weiterlesen:

  • Jan Rathje über die Reichsbürger-Razzia, denkangebot am 12. Februar 2023
  • Reichsbürger: Der Medienhype um die Razzia, zapp am 8. Februar 2023
  • Video: „Spezifisch deutsche“ Verschwörungsmythen, GWUP-Blog am 11. Februar 2023
  • Nach „Reichsbürger“-Razzia: Ex-Oberst ausgeliefert und in Haft, BR am 17. Februar 2023
  • Ex-Oberst Maximilian Eder: Reichsbürger-Verdächtiger in Deutschland in Haft, zeit.de am 17. Februar 2023
  • Deutscher Ex-Oberst glaubt an Kinderfolter-Tunnels in der Schweiz, blick am 9. Dezember 2022
  • Wer ist Maximilian Eder? n-tv am 16. Februar 2023
  • Kein Spaß: Umsturzphantasien von „Reichsbürgern“ und Verschwörungsideologen, GWUP-Blog am 7. Dezember 2022

19. Februar 2023
von Bernd Harder
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Janos Hegedüs-Video: Ein Finanzmann und ein Polizist müssen ja wissen, woher die Übersterblichkeit kommt

Ein Finanzmann und ein Polizist sitzen in einer ungeheizten Sauna und reden über Impfungen, Viren und Sterblichkeit. Das könnte der Anfang eines schlechten Witzes sein. Und es ist auch so.

Dr. Janos Hegedüs spricht über ein Video, in dem der Finanzanalyst Philip Hopf und der ehemalige Chef des LKA Thüringen, Uwe Kranz, über „schockierende Übersterblichkeit in Deutschland“ salbadern. Natürlich sehen die beiden einen Zusammenhang mit der „Impfkampagne“.

Hegedüs widerspricht:

Der alte Herr blamiert sich dermaßen, dass es mir ernsthaft leidtut.

Zum Weiterlesen:

  • Die AfD, die KBV-Daten, die unklaren Todesfälle seit 2021, die Übersterblichkeit – und nicht zuletzt der Islamismus, GWUP-Blog am 22. Dezember 2022
  • Todesfälle und Nebenwirkungen von Corona-Impfungen: Ärzteverband verbreitet falsche und unbelegte Behauptungen, correctiv am 17. Februar 2023
  • Sterbefallzahlen im Dezember deutlich höher als vor der Pandemie, spiegel.de am 11. Januar 2023

17. Februar 2023
von Bernd Harder
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Meditonsin, Grippostad etc.: Erkältungsmittel bei den Quarks Science Cops

Neu bei den Science Cops:

Meditonsin, Umckaloabo, Grippostad: Die Akte Erkältungsmittel

Halten Produkte wie Wick MediNait, Umckaloabo oder Meditonsin eigentlich auch das, was die Werbung verspricht? Wie kann es sein, dass selbst ein homöopathisches Mittel angeblich erwiesenermaßen das Immunsystem stärken soll?

Welche Nebenwirkungen und erwiesenen Wirkungen haben Kombimittel wie Grippostad C oder Aspirin Complex? Und was hat Umckaloabo mit Piraterie zu tun?

Hier geht’s zum Podcast (zirka 80 Minuten).

Zum Weiterlesen:

17. Februar 2023
von Bernd Harder
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„Verschwörungstheorien analysieren“: Vortragsvideo mit Andreas Edmüller

Das Vortragsvideo von Dr. Andreas Edmüller in Fürth ist jetzt online:

Verschwörungsspinner oder seriöse Aufklärer? Verschwörungsthoerien analysieren

Was ist eigentlich eine Theorie? Was zeichnet eine gute Theorie aus? Wann haben wir es mit einer Pseudo-Theorie zu tun? Verschwörungsspinner oder seriöse Aufklärer – wie erkenne ich den Unterschied?

Um diese Fragen geht es in dem Vortrag zum gleichnamigen Buch des Philosophen Andreas Edmüller: Das Handwerkszeug zur systematischen argumentativen Analyse von Verschwörungstheorien wird in Anlehnung an die Wissenschaftstheorie Schritt für Schritt und anschaulich vermittelt.

Konkrete Beispiele sorgen für Klarheit und Verständlichkeit (Watergate, Chemtrails, QAnon).

Zum Weiterlesen:

  • Skeptiker-Interview und Video (1): „Verschwörungstheorien professionell analysieren“, GWUP-Blog am 17. August 2022
  • „Hat sich die Wissenschaft gegen uns verschworen?“ – Teil 2 des Gesprächs mit Andreas Edmüller, GWUP-Blog am 23. August 2022
  • Videotalk mit Andreas Edmüller, Teil 3: Der Umgang mit Verschwörungstheoretikern, GWUP-Blog am 25. Augst 2022
  • Video (4): Andreas Edmüller an das Team Aufklärung: „Weiter so!“, GWUP-Blog am 23. Oktober 2022
  • Buch: Verschwörungstheorien professionell analysieren, GWUP-Blog am 2. Juni 2022
  • Wie man Verschwörungstheorien professionell analysiert, hpd am 25. Januar 2022

17. Februar 2023
von Bernd Harder
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Neues zur bayerischen Studie über Homöopathie als Antibiotika-Alternative

Neues von der „Homöopathie statt Antibiotika?“-Studie, die der bayerische Landtag vor drei Jahren beschlossen hat.

Wie das INH heute mitteilt, liegt jetzt eine Studienregistrierung bei clinicaltrials.gov vor:

Es handelt sich um eine mehrfachverblindete placebokontrollierte randomisierte Verlaufsstudie, also grundsätzlich nach dem „Goldstandard“, die an der TMU München/Klinikum „Rechts der Isar“ durchgeführt werden wird.

Untersuchungsgegenstand ist, ob die Rezidivrate bei unkomplizierten Harnwegsinfektionen (Zystitis) bei Frauen durch die Gabe von Homöopathika positiv beeinflusst werden kann („Vergleich der Anzahl der mit Antibiotika behandelten Harnwegsinfektionen, gemessen zwischen Baseline und Monat 9 in beiden Gruppen“).

Das heißt:

Geprüft wird, ob individualisiert verschriebene, hoch-verdünnte (C200 oder C 1000) Homöopathika wirksamer sind als Placebos, wenn es darum geht, den Antibiotikabedarf bei Patientinnen mit wiederkehrenden Harnwegsinfekten zu reduzieren. Der Erfolg der Therapie wird anhand der Anzahl der mit Antibiotika behandelten Harnwegsinfektionen während des Beobachtungszeitraums bestimmt.

Das letztliche Ziel der Studie ist es herauszufinden, ob die mit Homöopathie vorbehandelten Patientinnen im Vergleich zur Placebo-Gruppe seltener Antibiotika zur Therapie von Harnwegsinfekten benötigen. Es handelt sich also nicht um eine typische Therapie-, sondern eher um eine Prophylaxis-Studie.

Aus Sicht des INH zeichnet sich hier „nicht mehr ab als eine zusätzliche einzelne Studie auf dem Berg der vorhandenen, die es bisher selbst in ihrer Gesamtheit nicht geschafft haben, eine belastbare Evidenz pro Homöopathie für irgendeine Indikation hervorzubringen“.

Ähnlich äußert sich Prof. Edzard Ernst in seiner Welt+-Kolumne.

Zunächst einmal sei an dem Projekt nichts auszusetzen – fast nichts:

Was allerdings dubios anmutet, ist die Fragestellung, die der Untersuchung zugrunde liegt. Die Hypothese, die hier geprüft wird, lautet etwa wie folgt: Individualisierte homöopathische Behandlung verhindert Harnwegsinfektionen. Für diese Annahme gibt es jedoch keinerlei brauchbare Hinweise.

Im Gegenteil, die Evidenz aus derzeit immerhin mehr als 500 klinischen Studien besagt, dass Homöopathie nicht mehr als eine Placebo-Behandlung ist. Das bedeutet letztlich, dass das Resultat dieses Projekts eigentlich schon feststand, bevor die erste Patientin rekrutiert wurde.

Die Kosten liegen mittlerweile übrigens bei schlappen 800.000 Euro.

Ernst:

Hier werden erhebliche Geldmittel vergeudet, die an anderer Stelle nutzbringend eingesetzt werden könnten. Zudem gibt die offizielle Förderung dieser Studie der Homöopathie ein Renommee, das ihr nicht zukommt.

Außerdem sei das Resultat überaus vorhersehbar. Die Studie wird – falls sie ordnungsgemäß durchgeführt wird – zeigen, dass Homöopathie den Antibiotikaverbrauch nicht reduziert. Die Homöopathen werden das Gegenteil behaupten und darauf beharren, dass Globuli einen wertvollen Beitrag im Kampf gegen die zunehmende Antibiotikaresistenz leisten könnten.

Mit anderen Worten, das Ganze wird ausgehen wie das Hornberger Schießen.

Zum Weiterlesen:

  • Homöopathie ist eine Placebo-Behandlung – nur Bayern glaubt das nicht, welt+ am 17. Februar 2023
  • Homöopathiestudie in Bayern: ein Zwischenbericht, INH am 17. Februar 2023
  • Offener Brief an die bayerischen Landtagsabgeordneten: Homöopathie ist keine Antibiotika-Alternative, INH am 4. November 2019
  • Bayerischer Landtag stimmt für umstrittene Homöopathie-Studie, zeit.de am 7. November 2019
  • Homöopathie: Empörung und Spott für Studie aus Bayern, fr am 27. November 2019
  • Faktenfuchs: Kann Homöopathie Antibiotika ersetzen? tagesschau.de am 7. November 2019
  • Bayerischer Landtag verdoppelt Ausgaben für Homöopathie-Studie, deutsche-apotheker-zeitung am 14. Februar 2020
  • Studienauftrag zu Homöopathie und Antibiotika – die Schräglage, INH am 5. November 2020
  • Gegen Engpässe: Homöopathie-Ärzte empfehlen Homöopathie, apotheke-adhoc am 8. Februar 2023

17. Februar 2023
von Bernd Harder
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Neu im Waldorfsalat: Stimmen aus der Community – so war für uns die Waldorfschule

In der achten Folge des Waldorfsalat-Podcasts geht es um „die berührenden Einsendungen von Hörer_innen, #exWaldis und Eltern“:

Als Vorbereitung für diese Bonusfolge haben wir euch um Sprachnachrichten mit euren Erfahrungen zu den Themen der ersten Staffel gebeten. In dieser Episode hören wir uns diese gemeinsam an.

Zum Weiterlesen:

  • Waldorfsalat #8: „Stimmen aus der Community“ vom 16. Februar 2023
  • Neu im Waldorfsalat: Didaktik an der Waldorfschule, GWUP-Blog am 5. Februar 2023
  • „Demeter“ im Waldorfsalat, GWUP-Blog am 21. Januar 2023
  • Waldorfsalat #5: „Völkische Esoterik“ mit Natascha Strobl, GWUP-Blog am 5. Januar 2023
  • „Feste und Feiern“ neu im Podcast Waldorfsalat, GWUP-Blog am 23. Dezember 2022
  • Neu im Podcast „Waldorfsalat“: Medienpädagogik – modern vs. anthroposophisch, GWUP-Blog am 12. Dezember 2022
  • Anthroposophische Medizin: Natalie Grams zu Gast beim Podcast „Waldorfsalat“, GWUP-Blog am 20. November 2022
  • Waldorfsalat“: Erste Folge des neuen Podcasts mit der Autorin und Journalistin Nora Imlau, GWUP-Blog am 11. November 2022
  • André Sebastiani: Anthroposophie – Eine kurze Kritik. Alibri 2019, 176 Seiten, 10 €

14. Februar 2023
von Bernd Harder
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„So etwas gibt es nicht“: Ein Kriminalhauptkommissar über Ermittlungen in einem Fall von satanistisch-rituellem Missbrauch

Die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs empfiehlt bei Twitter den Artikel

Rituelle Gewalt – Eine ausgeblendete Realität

der am Wochenende in der taz erschienen ist und unkritisch das Narrativ vom „rituellen“ Missbrauch in angeblichen Kultgruppen aufgreift.

Vor allem im Kommentarbereich geht es wieder einmal um die vermeintliche Unmöglichkeit polizeilicher Ermittlungen in diesem Bereich („Es gibt keinen Straftatbestand rituelle Gewalt“, „Wie sollte die Polizei das ermitteln?“, „Nur weil wir uns nicht vorstellen wollen dass manche Dinge passieren heißt es nicht das weg schauen und ignorieren hilft“ etc.).

Bei der SkepKon 2018 zeigten wir Ausschnitte aus einem Videointerview mit dem Ersten Kriminalhauptkommissar der Polizei in Braunschweig, Dirk Bosse. Der erfahrene Kriminalist, der sich auch mit der Aufklärung von Straftaten im Bereich von Kinderpornografie befasste, hatte in einem Fall von „satanistisch-rituellem Missbrauch“ ermittelt, mit dem eine Traumatherapeutin ihn im Namen einer Patientin konfrontierte.

Die umfangreichen polizeilichen Untersuchungen erbrachten jedoch keinerlei Beweis für deren Behauptungen.

Vonseiten der „Satanic Panic“-Fraktion wurde uns daraufhin vorgeworfen, dass

… der Herr Dirk Bosse von lediglich einem Fall, den er nun so kennengelernt hat, darauf schließt, dass es immer so sei.

Das tut „der Herr Dirk Bosse“ indes keineswegs, sondern in die Ermittlungen flossen zahlreiche weitere Erkenntnisse sowie grundsätzliche Überlegungen mit ein.

Der ehemalige Kriminalhauptkommissar ist mittlerweile im Ruhestand. Aus aktuellem Anlass veröffentlichen wir hier das ganze Interview aus dem Skeptiker 2/2018 mit ihm:

„So etwas gibt es nicht“

Skeptiker: Bei einer kirchlichen Fachtagung zum Thema „Rituelle Gewalt“ in Münster forderte die Hauptorganisatorin „eine konzertierte Aktion von Polizei, Justiz, Politik und Hilfeeinrichtungen“, um „Täter dingfest zu machen“, die angeblich in hochvernetzten Satanismus-Kulten ihre „sexuellen und rituellen Gewalt-Phantasien ausleben“. Sie haben in einem solchen Fall ermittelt. Was kam dabei heraus?

Dirk Bosse: Ja, das war eine interessante Geschichte. Vor einiger Zeit meldete sich eine Therapeutin bei uns, die junge Erwachsene in den Wohngruppen einer caritativen Einrichtung betreut. Sie berichtete, dass eine ihrer Patientinnen – eine junge Frau mit psychischen Problemen – einer geheimnisvollen Organisation in die Hände gefallen wäre und bei absonderlichen Riten missbraucht würde.

Wir landeten schließlich bei dem Namen „Der schwarze Orden“.

Nicht gerade originell und vor allem historisch vorbelastet.

Das war nicht das einzige Merkwürdige. Die Therapeutin erklärte uns, dass dieser Orden seit Jahrhunderten existieren und auch Polizisten, Staatsanwälte und Richter zu den Mitgliedern gehören würden. Deshalb sei es so schwierig, dem Treiben dieser Täter auf die Spur zu kommen.

Die konkret was treiben?

Die Dame schilderte uns extreme Gewalttaten, die in diesem satanistischen Umfeld stattfinden würden, etwa Vergewaltigungen und Zwangsschwängerungen. Die Babys würden bei schwarzen Messen geopfert und mitunter auch gegessen.

Wir wollten dann natürlich zunächst einmal mit dem Opfer sprechen, also mit der betroffenen Frau. Und da begannen schon die Probleme mit diesem Fall. Denn die Therapeutin sagte uns, dass ihre Patientin in mehr als 300 Einzelpersönlichkeiten gespalten sei und man nie genau wisse, welche ihrer vielen Identitäten gerade präsent sei.

Das verführte mich zu der Bemerkung, wie sie sich denn die erforderliche Rechtsbelehrung von diesen mehreren Hundert Personen vorstelle. Trotzdem haben wir selbstverständlich Ermittlungen aufgenommen.

Bekamen Sie denn Kontakt zu der Betroffenen?

Ja, allerdings durfte ich nur passiv einem Gespräch der Therapeutin mit der jungen Frau beiwohnen. Sie erklärte ihrer Patientin, dass der Mann dort in der Ecke – also ich – Polizist sei und dass sie nicht ganz sicher sein könne, ob nicht auch ich zum Schwarzen Orden gehören würde. Das führte dazu, dass das angebliche Opfer gar nichts mehr gesagt hat. Das blieb auch in der Folgezeit so.

Alle Informationen kamen nur von der Therapeutin. Sie beschrieb uns weiterhin die schlimmsten Dinge. Zum Beispiel, dass diese Satanistensekte über perfide Methoden der Gedankenkontrolle und Bewusstseinssteuerung verfügen würde, bis hin zu einer sogenannten Selbstmord-Programmierung. Das bedeute, dass das Opfer sich auf bestimmte Trigger hin sofort umbrächte, wenn die Polizei versuchen würde, etwas aus ihr herauszubekommen.

Dieses Verhalten sei den Betroffenen schon in der Kindheit implementiert worden.

Wie soll das funktionieren? Wenn es solche Techniken gäbe, würden doch sämtliche Verbrecherorganisationen auf der ganzen Welt damit arbeiten.

Uns wurde erklärt, dass den Beteiligten sehr früh und ganz gezielt Widersprüchlichkeiten vermittelt würden. Also etwa, dass der Keller sich oben im Haus befinde und der Dachboden unten, dass Rot in Wahrheit Grün sein und Schwarz eigentlich Weiß. Aus diesem Grund klängen die Schilderungen der Opfer des Schwarzen Ordens stets wirr und unlogisch. Deshalb würde ihnen niemand glauben.

Und Sie?

Bei mir entstand eher der Eindruck, dass man sich mit diesen seltsamen Erklärungen von Vorneherein gegen kritische Einwände immunisieren wollte. Und ich fragte mich zunehmend, wer da wen mehr beeinflusst: die Therapeutin die Patientin oder umgekehrt?

Mit dem Opfer selbst durften wir ja nach wie vor nicht sprechen, aber die Therapeutin meldete sich in immer kürzeren Abständen bei uns und informierte uns darüber, wie sehr der Schwarze Orden ihre Patientin bedränge. Warum sie nicht einfach den Polizeinotruf 110 wählte, als die Ordensmitglieder angeblich wieder bei der jungen Frau vor der Tür standen, ist mir bis heute ein Rätsel.

Aber dann wurde es spannend. Der Orden hätte nämlich die Patientin aufgefordert, sich an einem bestimmten Abend um 21 Uhr auf dem ehemaligen Garnisonsfriedhof in Braunschweig einzufinden, einer offenen Grünanlage mit ein paar historischen Grabsteinen und einem steinernen Ehrenmal mit einem Kreuz.

Klingt wieder nach einem recht klischeehaften Einfall.

Nicht nur das. Der Park ist von öffentlichen Einrichtungen wie der Technischen Universität und dem Haus der Wissenschaft umgeben und gut einsehbar.

Also haben wir uns erst mal bei den Anwohnern und Studenten umgehört, was auf dem Garnisonsfriedhof nächtens so vor sich geht. Einiges, war die Antwort. Punker, Obdachlose, alkoholisierte Partygänger und so weiter versammelten sich bei dem Ehrenmal, um zu trinken und zu feiern. Nur von okkulten Handlungen oder irgendwelchen Ordensleuten in schwarzen Kutten wusste keiner etwas.

Trotzdem wollten wir uns diese Gelegenheit natürlich nicht entgehen lassen. Und deshalb observierten wir an dem besagten Abend die Wohnung des vermeintlichen Satanisten-Opfers. Am späten Nachmittag hatte die junge Frau noch eine Trommel-Therapie bei einer anderen Betreuerin. Und wir wussten, dass ihre eigentliche Therapeutin – also unsere Klientin – die Kollegin gebeten hatte, die junge Frau anschließend nach Hause zu fahren, weil diese auf keinen Fall allein herumlaufen sollte.

Als das Auto schließlich vorfuhr, konnten wir beobachten, dass die Patientin sich mit ihrer Trommel-Therapeutin noch länger angeregt unterhielt – während sie mit ihrer angestammten Betreuerin und auch mit uns angeblich kaum sprechen konnte.

Dann ging sie ins Haus. Und dort blieb sie auch.

Es gab also kein Rendezvous mit dem Schwarzen Orden?

Nein. Was es stattdessen gab, war ein Anruf der Therapeutin, die uns aufgeregt mitteilte, dass der Schwarze Orden eben gerade in die Wohnung der jungen Frau eingedrungen sei und sie jetzt mitnehmen wolle, weil sie nicht zu dem vereinbarten Treffen auf dem Friedhof erschienen war. In diesem Moment befand ich mich eine Etage von der Wohnungstür der Patientin entfernt und hatte alles genau im Blick.

Und natürlich hatten wir das Treppenhaus schon vor dem Eintreffen der jungen Frau gesichert. Da war niemand. Zu keinem Zeitpunkt. Kein Schwarzer Orden. Gar nichts.

Grenzt das nicht schon an Irreführung der Rechtspflege?

Für diesen Tatbestand – ebenso wie für falsche Verdächtigungen oder Vortäuschung einer Straftat – ist Vorsatz erforderlich. Den muss ich hier verneinen. Die Therapeutin war augenscheinlich fest von dem überzeugt, was sie uns schilderte. Auch bei anderen Gelegenheiten.

Am Anfang unserer Ermittlungen zum Beispiel informierte sie uns darüber, dass ihre Patientin über ein ganzes Wochenende nach Königslutter im Osten von Niedersachsen entführt worden und dort vom Schwarzen Orden sexuell missbraucht worden sei. Uns war aber bekannt, dass die junge Frau an diesem besagten Wochenende mit ihren Eltern nach Skandinavien gereist war, zur Hochzeit eines nahen Verwandten.

Als wir der Therapeutin dies vorhielten, sprang sie erregt von ihrem Stuhl auf und verlies eilig unsere Räume.

Und wie endete das Ganze?

Je intensiver wir ermittelten, desto mehr verschwand der Schwarze Orden. Die Therapeutin meldet sich irgendwann nicht mehr. Die junge Frau ebenfalls nicht. Der Vorgang wurde schriftlich festgehalten und der Staatsanwaltschaft übergeben. Seitdem haben wir nichts mehr von der Sache gehört.

Was denken Sie über den Fall?

Ich halte diese Geschichte vom Schwarzen Orden für eine Verschwörungsphantasie.

Uns wurden immer wieder Situationen geschildert, die es definitiv nicht gegeben hat. Auch die Überprüfung von Telefonkontakten der jungen Frau ergab keinerlei Anhaltspunkte. Natürlich gibt es Satanisten oder Leute, die sich so nennen, und manche mögen sich auch nachts auf Friedhöfen herumtreiben. Das stelle ich überhaupt nicht in Abrede.

Aber ein jahrhundertealter Orden, dem hochrangige Persönlichkeiten angehören, der aber zugleich bunte Bildchen mit hingekrakelten Kreuzen oder Drohbriefe mit aufgeklebten Rasierklingen in die Briefkästen seiner Opfer wirft – also wirklich nicht.

Genau solches „Beweismaterial“ hat uns die Therapeutin aber immer wieder gezeigt und wurde auch zu den Akten genommen.

Wie bewerten Sie die Rolle der Therapeutin? Was genau wollte diese Dame denn überhaupt von der Polizei?

Die Frage habe ich mir auch gestellt. Manchmal denke ich, sie hat Hilfe für sich selbst gesucht, weil sie mit der Situation nicht mehr umgehen konnte. Im Nachhinein führten wir noch einige Gespräche mit der Leitung der Institution, bei der die Therapeutin angestellt war. Aber das brachte keine neuen Erkenntnisse.

Mir kam die Interaktion zwischen Therapeutin und Patientin wie ein Ping-Pong-Spiel vor. Mit jeder Vorlage der einen wurde die Reaktion der anderen darauf ausholender, heftiger, zielsicherer. Aber wer damit angefangen hat – darin haben wir keinen Einblick.

Hat die Patientin ihre Betreuerin von der angeblichen Realität ihrer obskuren Schilderungen überzeugt? Oder hat die Therapeutin ihrer Patientin etwas eingeredet? Ich weiß es nicht.

Spinnen wir die Verschwörungsphantasie doch mal weiter fort. Die Akten befinden sich jetzt beim Staatsanwalt. Der Staatsanwalt ist selbst Mitglied in diesem ominösen Orden. Wäre es nicht grundsätzlich möglich, dass ein geheimes Satanisten-Netzwerk existiert, welches so mächtig ist, dass ein Kriminalhauptkommissar gar nicht dahinter steigt?

Ich arbeite seit 42 Jahren als Polizist. Und hätte ich jemals auch nur den geringsten Anhaltspunkt dafür entdeckt, dass irgendjemand – egal ob aus Politik, Justiz oder der Polizeiführung – in die kriminellen Machenschaften eines okkulten Schwarzen Ordens oder einer ähnlichen Organisation verwickelt ist, dann hätte ich Verfahren eingeleitet und diese auch zu Ende gebracht.

Aus meiner tiefsten Überzeugung heraus: So etwas gibt es nicht.

Aber gehen wir doch mal weg von diesem Phantasieprodukt „Schwarzer Orden“ mit seinem albernen Namen, seiner jahrhundertelangen Pseudo-Historie und seiner offenkundigen Obskurität. Könnte es nicht trotzdem eine große neosatanistische Verschwörung geben, die wesentlich jünger ist und wesentlich professioneller?

Solche grauenvollen Gruppenverbrechen, wie die Therapeutin sie uns geschildert hat, könnte niemand geheim halten.

Stellen Sie sich doch nur einmal vor, was für ein logistischer Aufwand das wäre. Da wird eine junge Frau vergewaltigt und zwangsgeschwängert, sie muss neun Monate lang verborgen gehalten werden, um ihr Kind unbemerkt auszutragen, dann gibt es heimliche Geburt und das Baby wird kurz darauf rituell geopfert. Wie viele Personen wären in diese Ereignisse involviert? Wo gibt es überall Unwägbarkeiten, Unplanbares, Lücken in der Arkandisziplin, individuelle Fehler und Unzulänglichkeiten der Beteiligten und vieles mehr, was das Ganze zum Scheitern bringen könnte?

Seien Sie versichert, in unserer offenen und durchstrukturierten Gesellschaft würde das nicht funktionieren. Schon in einer kleinen Firma sprechen sich vertrauliche Angelegenheiten rasend schnell rum. Und hier sollen wir es jetzt mit brutalen Geheimnissen zu tun haben, die von einer Vielzahl von Mitwissern jahrelang und über Ländergrenzen hinweg bewahrt werden?

Solche Geschichten haben für mich denselben Plausibilitätsgrad wie Ufo-Entführungen.

Bei Marc Dutroux hat es doch auch lange funktioniert.

Dieser Fall in Belgien wird häufig herangezogen, um Verschwörungstheorien über satanisch-rituellen Missbrauch zu begründen. Ja, es gab in Österreich einen Wolfgang Priklopil, der eine junge Frau über acht Jahre lang im Keller gefangen hielt. Bei uns in Braunschweig hatten wir einen Vermisstenfall, bei dem sich am Ende herausstellte, dass die verschwundene Frau 31 Jahre lang untergetaucht war.

Aber das sind immer nur einzelne handelnde Personen oder, wie bei Dutroux, maximal ein Ehepaar. Bei den satanistischen Verschwörungsphantasien geht es aber um schwarze Messen mit zig Leuten und um globale Netzwerke mit zahllosen Akteuren.

Da ist aller Erfahrung nach keine dauerhafte Vertuschung möglich.

Nun könnte man natürlich sagen, dass auch die Geschichte, in der Sie ermittelt haben, ein Einzelfall gewesen ist. Gibt es denn noch andere polizeiliche Untersuchungen in Sachen satanistisch-ritueller Missbrauch?

Die hat es im Bundesgebiet wiederholt gegeben. Bei einer solchen Ermittlung sind auch schon mal ganze Wälder durchsucht worden, weil da die Opfer begraben sein sollten. Ohne etwas zu finden.

In einem anderen Fall kamen die Schilderungen der vermeintlichen Taten sogar von der Oberärztin einer psychiatrischen Klinik, die ihrer Patientin bedingungslos glaubte und die beschriebenen Szenarien mit ihrem medizinischen Sach- und Fachverstand vehement untermauerte.

Allerdings kamen die Kollegen bei ihren Nachforschungen zu einem Ergebnis, das unseren eigenen Erkenntnissen entspricht.

Haben Sie eine Erklärung dafür, warum manche Therapeuten derart distanzlos auf solche Erlebniserzählungen anspringen?

Als Polizist kann ich die Ausbildung und die Qualifikation dieser Leute natürlich nicht beurteilen. Ich zweifele aber an ihrem gesunden Menschenverstand.

Im Zuge unseres Falles habe ich mich mit verschiedenen Aspekten dieser Spekulationen über eine großangelegte satanistische Verschwörung befasst. Darunter war eine ARD-Dokumentation mit dem Titel „Höllenleben“, in der das Opfer durch Burgruinen in Nordrhein-Westfalen geführt wurde und dabei erzählte, was ihr dort bei okkulten Riten alles widerfahren sei.

Ich konnte nur noch den Kopf schütteln. Zieht man alles Reißerische ab, spiegelte auch diese Reportage im Grunde unser Ermittlungsergebnis wider.

Was raten Sie denn Polizisten, die mit so einem Fall konfrontiert werden?

Wenn Ermittlungen eingeleitet werden, möchten wir damit mehr erreichen, als nur zu der Feststellung zu gelangen, dass die Polizei nichts gefunden hat. Solche Schilderungen müssen entweder bewiesen oder aber widerlegt werden – auch Letzteres ist wichtig, um den Betroffenen den Weg zu einem adäquaten Umgang mit ihrer zweifellos vorhandenen seelischen Belastung zu öffnen.

Kollegen von Ermittlungsbehörden würde ich raten, die als Opfer einer Teufelssekte geschilderte Person kurzfristig zu observieren. An die Therapeuten und andere Beteiligte appelliere ich, den Patienten oder die Patientin gut zu beobachten und die ganze Situation kritisch zu betrachten.

Aber bitte, hören Sie auf mit diesem Quatsch von den geheimen Umtrieben der Satanisten und ihren monströsen Massenverbrechen.

Zum Weiterlesen:

  • Ist der taz-Artikel bereits fahrlässig? dissoziationen.de am 14. Februar 2023
  • Der Satanic Panic-Fraktion voll auf den Leim gegangen: Das Radiofeature „False Memory und sexuelle Gewalt“, GWUP-Blog am 6. Februar 2023
  • Videovortrag mit Lydia Benecke: Ritueller Missbrauch, Satanic Panic, falsche Erinnerungen, GWUP-Blog am 1. November 2020
  • Skepkon-Video: Der Mythos vom satanisch-rituellen Missbrauch, GWUP-Blog am 13. Juni 2018
  • Die Rituelle-Gewalt-Theorie, ezw am 1. Januar 2022

14. Februar 2023
von Bernd Harder
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„Ist Omikron harmloser?“: Video mit Martin Moder

Neues Video von GECKO Lab mit Dr. Martin Moder (zirka fünf Minuten):

Ist Omikron harmloser?

Omikron scheint weniger gesundheitlichen Schaden zu verursachen als die Coronavirus-Varianten davor. Zum Glück. Aber woran liegt das? Am Virus selbst oder an unserem Immunschutz?

Molekularbiologe Martin Moder betrachtet in diesem Video vier verschiedene Virus-Varianten – von der Ursprungsvariante bis Omikron – und klärt die Frage, ob Omikron wirklich harmloser ist.

Zum Weiterlesen:

  • Video: Martin Moder über hybride Immunität, GWUP-Blog am 10. Februar 2023
  • Omikron-Subvariante XBB.1.5 setzt sich in Deutschland immer weiter durch, brisant am 14. Februar 2023

12. Februar 2023
von Bernd Harder
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Mal wieder: „Blicke spüren“

Ein skeptischer Dauerbrenner, aktuell beleuchtet von Gehirn&Geist:

Im Gegensatz zu Dr. Rainer Wolf vom GWUP-Wissenschaftsrat fokussiert der Autor Yves-Alexandre Thalmann allerdings nur auf eine von zwei möglichen rationalen Erklärungen: die selektive Wahrnehmung von Zufallstreffern.

Wolf indes bringt auch noch „die Sehzellen am Rand unseres Gesichtsfeldes“ ins Spiel, also einen sensorischen Reiz unterhalb der bewussten Wahrnehmungsschwelle, der dennoch handlungsrelevant werden kann.

Zum Weiterlesen:

  • Können wir fremde Blicke spüren? spektrum am 11. Februar 2023
  • Spuk, Nahtod, Ouija-Brett, Blicke, Telekinese: „13 unheimliche Phänomene“ – wirklich? GWUP-Blog am 30. Dezember 2021
  • Kann man Blicke spüren? GWUP-Blog am 27. April 2016