gwup | die skeptiker

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3. April 2023
von Bernd Harder
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Soll man den Begriff „Schulmedizin“ meiden?

Interessante Gegenposition:

In der Süddeutsche Zeitung fragt sich der Historiker Niccolo Schmitter, ob man den Begriff „Schulmedizin“ tatsächlich meiden solle:

Der Begriff der „Schulmedizin“ ist heute weitgehend etabliert. Umgangssprachlich definiert er eine Medizin, die an Universitäten nach naturwissenschaftlichen Grundsätzen gelehrt und entwickelt wird und Evidenz braucht, um praktiziert zu werden.

Natürlich weiß Schmitter, dass dieser Begriff „seit seiner Entstehung stets genutzt worden [ist], um sich von wissenschaftlichen Methoden abzugrenzen“. Seine Begriffsgeschichte und Verwendung könne man daher durchaus als problematisch ansehen.

Allerdings hat auch der Marburger Pharmaziehistoriker Axel Helmstädter „wenig Bedenken, den Begriff zu verwenden“. Einen nationalsozialistischen Kampfausdruck sehe er darin nicht.

Ähnlich sieht es der Medizinhistoriker Ralf Forsbach, für den der Begriff „nicht genuin antisemitisch oder nationalsozialistisch geprägt“ ist:

Schulmediziner sollen sich selbstbewusst als solche bezeichnen dürfen […] Worte sollten nicht gebannt werden, weil sie falsch und irrational gebraucht werden.

Davor beschreibt Schmitter in dem SZ-Artikel, wie der homöopathische Arzt Franz Fischer Mitte der 1870er-Jahre das Wort „Schulmedizin“ erstmals verwendete und dieses von dem Autor H. Milbrot popularisiert wurde, nachdem sich „naturwissenschaftliche Medizin“, „Staatsmedizin“ oder die von Hahnemann geprägte „Allopathie“ als ungeeignet erwiesen hatten, um die revolutionäre Entwicklung der Medizin in der Mitte des 19. Jahrhunderts zu bekämpfen.

Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten sah sich die an naturwissenschaftlichen Methoden orientierte „Schulmedizin“ von Seiten des Staates Angriffen ausgesetzt und wurde bisweilen als „verjudet“ oder „jüdisch-marxistisch“ bezeichnet. Mit unterschiedlichen Vorstellungen von Medizin habe das allerdings nicht zu tun gehabt, erklärt Ralf Forsbach in dem Beitrag:

Das Kalkül der Nationalsozialisten bestand vielmehr darin, Juden aus den medizinischen Berufen hinauszudrängen.

Schlimm genug – und damit ist der Begriff „Schulmedizin“ antisemitisch konnotiert (Wikipedia) beziehungsweise historisch schwer belastet (Krautreporter). Forsbach argumentiert, wer dieses Wort in denunziatorischer Absicht verwende, der schmähe nur einen gut handelnden Menschen – und diskreditiert sich damit selbst.

Es stimmt natürlich, dass sich schon „in den Debatten des ausgehenden 19. Jahrhunderts beobachten [ließ], wie die Schulmedizin allmählich auch als weitgehend wertneutraler Begriff vonseiten Milbrots verhassten Widersachern als Selbstbezeichnung verwendet wurde“.

Richting ist aber auch, dass sich der Begriff „Schulmedizin“ an das Wort „Schulweisheit“ anlehnt und damit andeuten soll, „dass es sich dabei um eine verstaubte und überholte Lehre handele. Dagegen soll der Begriff Alternativmedizin Assoziationen mit einer frischen, unkonventionellen Schule erzeugen“ (MedWatch).

Insofern dürfte einer Rehabilitierung des Ausdrucks „Schulmedizin“ mehr als nur ein Grund entgegenstehen. Oder?

Zum Weiterlesen:

  • Wie die „Schulmedizin“ zum Kampfbegriff wurde, Süddeutsche am 2. April 2023
  • Wie viel Nazi-Ideologie steckt im Begriff „Schulmedizin“? derStandard am 14. November 2019
  • „Schulmedizin“: Es gibt keine Schulen in der Medizin, medwatch am 27. Januar 2022
  • Nieder mit der „Schulmedizin“, krautreporter am 17. Juli 2020

3. April 2023
von Bernd Harder
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„Eher Verkauf als Behandlung“: FAZ über Liebscher und Bracht

In der FAZ berichtet Hinnerk Feldwisch-Drentrup heute über

Die unseriösen Versprechen von Liebscher und Bracht

Nach Informationen des Blattes haben Liebscher und Bracht erneut eine juristische Niederlage kassiert.

Obwohl das Unternehmen vor einem Jahr eine Unterlassungserklärung wegen irreführender Werbung abgab, stehe eine bestimmte Aussage „immer noch nur leicht verändert auf der Website“. Vergangenen Freitag habe das Landgericht Frankfurt in einem noch nicht rechtskräftigen Urteil entschieden, die neuere Aussage der Firma stelle einen kerngleichen Verstoß dar.

Darüber hinaus kritisiert Feldwisch-Drentrup die Vergabe des neuen Youtube-„Health-Siegels“ an den Kanal von Liebscher und Bracht und erklärt auch, was es mit den zwei Schreibmaschinenseiten

Die Wirksamkeit der Liebscher und Bracht-Schmerztherapie im wissenschaftlichen Focus

von dem Sportwissenschaftler Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln aus dem Jahr 2010 auf sich hat:

Das Schreiben, das auf der Homepage von Liebscher und Bracht abrufbar ist, beschreibe lediglich eine „kleine Erhebung im Rahmen einer Diplomarbeit“ ohne „vernünftigen wissenschaftlichen Charakter“ und mit großen methodischen Schwächen.

Der FAZ gegenüber distanziert Froböse sich „mit deutlichen Worten“ von dieser angeblichen Studie. Eine gerichtliche Untersagung sei ihm allerdings zu aufwändig.

Schließlich befragte Feldwisch-Drentrup noch den Orthopäden Arnold Suda vom Unfallkrankenhaus Salzburg, der mit Kollegen in der Fachzeitschrift Orthopädie und Unfallchirurgie aktuell einen Artikel über den Ansatz von Liebscher-Bracht veröffentlicht hat.

Suda erklärt zu deren Methode:

Das ist eher Verkauf als Behandlung.

Zum Weiterlesen:

  • Die unseriösen Versprechen von Liebscher und Bracht, FAZ+ am 2. April 2023
  • Ein Label für seriöse Gesundheitsinfos? Warum YouTube nicht hält, was es verspricht, medwatch am 28. März 2023
  • Liebscher und Bracht für Werbeaussagen abgemahnt, medwatch am 19. April 2022
  • „Die Schmerz-Influencer“: Science Cops über Liebscher und Bracht, GWUP-Blog am 1. April 2022
  • Warum Liebscher und Bracht mehr als 100 Videos gelöscht haben, GWUP-Blog am 5. März 2023

2. April 2023
von Bernd Harder
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Ende einer „Posse“: Der Heilpraktiker-Prozess von Ingolstadt vor dem Urteil

Das Verfahren werde sich über Monate ziehen, ein Urteil sei für Anfang Februar 2022 zu erwarten, orakelten die regionalen Medien wie BR24 und Süddeutsche Zeitung, als im Juni 2021 in Ingolstadt der Prozess gegen eine Heilpraktikerin aus Schrobenhausen und einen Ingolstädter Unternehmer begann.

Mittlerweile sind fast zwei Jahre ins Land gegangen – und wir sind immerhin schon beim Plädoyer der Staatsanwaltschaft angelangt.

Zur Erinnerung:

2019 berichtete Stern-TV über eine Krebspatientin, die sich von der besagten Heilpraktikerin in Schrobenhausen (Bayern) ein „Wundermittel“ aus Wasser, Zucker, Aminosäuren und Proteinen namens BG-Mun für 5900 Euro pro Packung aufschwatzen ließ und dafür ihre Chemotherapie abbrach.

Die Patientin starb im Juli 2019 mit 52 Jahren.

Nach der Ausstrahlung des Fernsehbeitrags verhängte das Landratsamt ein Berufsverbot gegen die Heilpraktikerin und die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen auf. Seit dem 18. Juni 2021 stehen die Heilpraktikerin und der Hersteller beziehungsweise Vertreiber von „BG-Mun“ wegen gewerbsmäßigen Betrugs (in 17 bzw. 18 Fällen) und Verstößen gegen das Arzneimittelgesetz vor Gericht:

Die beiden Angeklagten sollen gemeinsam die Not kranker Menschen ausgenutzt haben. Manchen ihrer Patienten versprach die Heilpraktikerin eine „99,9-prozentige Heilung innerhalb von drei Monaten“, so die Anklageschrift. In Wirklichkeit, so die Staatsanwaltschaft, verfügt „das Präparat über keine pharmakologische Wirkung“. Insgesamt soll ein Schaden von rund einer halben Million entstanden sein.

Lange Zeit trat der Prozess auf der Stelle, die Lokalmedien schrieben von einer „Posse“:

Die Verteidigung stellt immer neue Anträge und streitet sich mit dem Richter […] Immer lehnte die Kammer ab, nicht immer konnten Richter und Staatsanwaltschaft ihre Contenance wahren. Die Stimmung gilt als vergiftet.

Am Mittwoch hielt nun die Staatsanwältin ihr mehrstündiges Plädoyer, in dem sie für die angeklagte Heilpraktikerin eine Gesamtfreiheitsstrafe von drei Jahren und zehn Monaten forderte. Den Unternehmer erwartet möglicherweise eine noch längere Zeit im Gefängnis:

Das Handeln der Angeklagten zeuge von „erschreckender Skrupellosigkeit“ und lasse die Existenz jeglicher Moral vermissen.

Auf verwerfliche Art und Weise hätten die Heilpraktikerin Renate G. und der Unternehmer Ulrich B. Todkranke betrogen und ihnen das Geld aus der Tasche gezogen. Sie hätten ihnen Heilung durch das Präparat BG-Mun versprochen, das aber nichts weiter sei als ein „Abfallprodukt“, unwirksam und ohne Zulassung als Arzneimittel.

Und zwar nicht, weil sie den Schwerkranken helfen wollten, sondern nur, um sich selbst zu bereichern.

Das Urteil soll Ende Mai verkündet werden.

Zum Weiterlesen:

  • Neu erschienen: „Vorsicht Heilpraktiker“ von Edzard Ernst, GWUP-Blog am 22. März 2023
  • Video: Stern-TV mit der Chronik eines Heilpraktiker-Skandals, GWUP-Blog am 27. Juni 2021
  • Nach „stern TV“: Landratsamt entzieht BG-Mun-Heilpraktikerin die Zulassung, GWUP-Blog am 9. Oktober 2019
  • Stern-TV-Video: Tödliche Abzocke bei der Heilpraktikerin mit einem Krebs-„Wundermittel“, GWUP-Blog am 29. September 2019
  • Prozess in Ingolstadt: Mit Zuckerwasser gegen Krebs, Süddeutsche am 18. Juni 2021
  • Landgericht Ingolstadt: Betrug mit wirkungslosem Krebs-Mittel, BR am 18. Juni 2021
  • Prozess in Ingolstadt: Wie Todkranken das Geld aus der Tasche gezogen wurde, Süddeutsche am 29. März 2023
  • Das Krebs-Wunder, das zum Albtraum wurde, SZ+ am 28. März 2023

2. April 2023
von Bernd Harder
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Evidenz statt Wunschdenken und Marketing: Interview zu Cochrane Deutschland

Konstantin Linder spricht mit Georg Rüschemeyer von Cochrane Deutschland über Cochrane:

Wie ist die Organisation entstanden, warum ist sie ein wichtiger Pfeiler der evidenzbasierten Medizin und wie kannst du ganz persönlich davon profitieren?

Evidenzbasierte Medizin ist nicht das, was wir bei jedem gestressten Hausarzt erleben. Evidenzbasierte Medizin ist ein Ideal, von dem der Durchschnitt des Gesundheitssystems weit entfernt ist. Organisationen wie Cochrane leisten einen wichtigen Beitrag um verlässliche Evidenz zur Grundlage von Gesundheitsentscheidungen machen zu können, anstelle von Wunschdenken, Gewohnheit oder Marketing.

Wenn du noch kein Cochrane Fan bist, dann hoffentlich nach diesem Interview.

Zum Weiterlesen:

  • Videosammlung „Grundbegriffe der Evidenzbasierten Medizin“ bei Cochrane Österreich
  • Cochrane-Blog „Wissen was wirkt“ mit Videoreihe über Evidenzbasierte Medizin, GWUP-Blog am 4. April 2016
  • Cochrane: Drei neue Videos über Evidenzbasierte Medizin, GWUP-Blog am 1. Mai 2016

1. April 2023
von Bernd Harder
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„Die Projektion des absolut Bösen“: Spiegel-Interview über satanistisch-rituelle Gewalt

Drei Wochen nach dem Artikel „Im Teufelskreis“ über die Verschwörungsideologie vom „satanistisch-rituellen Missbrauch“ interviewt Der Spiegel (14/2023) den Sektenexperten Andreas Hahn zum Thema.

Hahn berichtet in dem Spiegel-Gespräch von einer Tagung im Jahr 2016 in Münster über „rituelle Gewalt“, an der er als Beobachter teilnahm:

Ich war entsetzt […] Die Veranstaltung begann damit, dass Schilderungen von Betroffenen vorgestellt wurden, die glaubten, Opfer von ritueller Gewalt zu sein. Es waren drastische, aber auch stereotype Schilderungen.

Aber es erfolgte keine kritische Reflexion – obwohl es zu dieser Zeit schon berechtigte Zweifel an der sogenannten Rituelle-Gewalt-These gab.

In der Folgezeit meldeten sich bei ihm „Betroffene, die erkannt hatten, dass ihnen diese zum Beispiel satanistisch angehauchten Gewalterfahrungen teilweise von Therapeuten oder anderen Menschen suggeriert worden waren“.

Der evangelische Weltanschauungsbeauftragte schildert den Fall einer jungen Frau, die er seelsorgerisch betreute:

Sie war als Kind wahrscheinlich wirklich missbraucht worden. Nach mehreren Terminen stellte sich heraus, dass sie diese Erfahrungen im Nachhinein mit den satanistischen Bildwelten eines vielfach verkauften Buches verknüpft hatte. Bei dem Buch handelte es sich um den vermeintlichen Erlebnisbericht eines Betroffenen von ritueller Gewalt – dieser wurde später weitgehend als falsch entlarvt.

Solche Bildwelten sind mächtiger, als man denkt. Ich habe eine Traumatherapeutin kennengelernt, die davon überzeugt war, dass Autos mit der Kombination 666 im Kennzeichen sie verfolgen – die Zahl soll für den Teufel stehen.

Zur aktuellen Debatte erklärt Hahn:

Weltanschaulich kritisieren wir nur die unhinterfragte, angeblich groß angelegte rituelle, in der Regel „satanistische“ Form, für die es keine Anhaltspunkte gibt. Auch psychologische Fachverbände bemängeln, dass wissenschaftlich valide Erkenntnisse von der Kommission [zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs] vollständig vernachlässigt werden …

Man muss davon ausgehen, dass vielen Patientinnen diese Dinge schlichtweg durch suggestive Therapie nahegelegt werden. Das ist nicht nur meine persönliche Meinung, sondern der Standpunkt vieler Experten. Und es ist der eigentliche Skandal: Hilfebedürftigen Menschen geht es nach der Therapie schlechter als zuvor

Zum Weiterlesen:

  • Satanismus und rituelle Gewalt: „Es ist die Projektion des absolut Bösen“, Spiegel 14/2023
  • „Science-Fiction und magisches Denken“: ein Psychiater über die Verschwörungsideologie vom satanisch-rituellen Missbrauch, GWUP-Blog am 29. März 2023
  • Nicht wiedergutzumachender Schaden: Unser Gespräch mit dem Opfer einer „Satanic Panic“-Fehlbehandlung aus der aktuellen Spiegel-Story, GWUP-Blog am 12. März 2023
  • „Keine Evidenz“: Der Spiegel widerlegt die Narrative der Verschwörungstheorie vom satanistisch-rituellen Missbrauch, GWUP-Blog am 10. März 2023
  • Andreas Hahn: Rituelle Gewalt in satanistischen Gruppen – ein populärer Mythos? MD 7/2019
  • Wie kann man „Programmierung“ ausschließen? dissoziationen am 1. April 2023
  • Erinnerung und Trauma: Was war da? Die Zeit 14/2023

1. April 2023
von Bernd Harder
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Homöopathie bei ProSieben: Klar und deutlich, mit Spuren von Ausgewogenheit

Homöopathie im ProSieben-Magazin „Zervakis & Opdenhövel“ (zirka zehn Minuten):

Mit dabei sind Dr. Christian Lübbers und Prof. Jutta Hübner.

Kommentar vom INH:

Kann Spuren von Ausgewogenheit enthalten … ist aber klar und deutlich und konfrontiert auch die bayerische Politik mit ihrer seltsamen Position. Gerade auch diesen Part sollte man aufmerksam anschauen.

Zum Weiterlesen:

  • Glaubenskampf um Globuli, Zervakis & Opdenhövel am 29. März 2023
  • Homöopathiekritik in der „Wiener klinischen Wochenschrift“, GWUP-Blog am 24. März 2023
  • Neues zur bayerischen Homöopathie-Studie, GWUP-Blog am 17. Februar 2023

1. April 2023
von Bernd Harder
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Die Illusion der Vernunft: Philipp Sterzer bei Kortizes in Nürnberg

Am Dienstag (4. April) spricht Prof. Philipp Sterzer in Nürnberg zum Thema

Die Evolution der Vernunft – Geschichte einer wirkmächtigen Illusion

Aus der Ankündigung:

Wieso glauben Sie, dass Sie recht haben?

Wir sind alle ein bisschen verrückt. Nicht nur die Menschen, die psychisch krank sind, sondern wir alle sind irrational. Der Neurologe, Psychiater und Hirnforscher Philipp Sterzer erklärt, warum das so ist und welche Schlüsse wir daraus ziehen können.

Sein Vortrag – orientiert an seinem aktuellen Sachbuch „Die Illusion der Vernunft“ – richtet einen neuen Blick auf subjektives Erleben, soziales Bewusstsein und die Wahrnehmung der Welt. Er macht dabei erlebbar, warum wir von unseren Überzeugungen nicht allzu überzeugt sein sollten.

Veranstalter ist das KORTIZES Institut für populärwissenschaftlichen Diskurs in Kooperation mit der gbs und der GWUP-Regionalgruppe Mittelfranken.

Los geht’s um um 19.30 Uhr im Nicolaus-Copernicus-Planetarium (Am Plärrer 41). Der Eintritt kostet acht Euro (erm. 5,50 €).

Im März war Sterzer beim Podcast Kritisches Denken zu Gast.

Zum Weiterlesen:

  • Vom Reiz des Übersinnlichen: „Paranormales und Skepsis“ in Nürnberg startet am 21. März, GWUP-Blog am 7. März 2023
  • „Immer wieder hinterfragen“: Philipp Sterzer und der Mythos Vernunft beim Podcast Kritisches Denken und im Fernsehen, GWUP-Blog am 7. März 2023
  • Neuerscheinung: „Die Illusion der Vernunft“ von Philipp Sterzer, GWUP-Blog am 12. September 2022
  • Philipp Sterzer: „Die Illusion der Vernunft“, ndr am 19. September 2022
  • Die Illusion der Vernunft, ttt am 28. August 2022
  • Buchkritik zu „Die Illusion der Vernunft“, spektrum am 11. Januar 2023

1. April 2023
von Bernd Harder
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„Quantum nonsense“ and more: Skeptical Inquirer-Interview mit Holm Hümmler

Für den Skeptical Inquirer (Online) hat Annika Harrison mit Dr. Holm Hümmler gesprochen:

Are there special skeptical challenges in Germany and Europe?

There are local effects, of course, but I think in general, we’re all facing the same challenges.

In Germany, the government was relatively stringent in its reactions to the pandemic early on, and that was quite successful, but it also helped forge a strong movement of COVID-19 deniers and anti-vaxxers merging with a growing sovereign-citizen movement and QAnon believers.

Another specific German problem is a law dating back to the Nazis, which allows people who have taken some weekend classes to perform basically all kinds of “alternative” medical practices, including, for example, hypodermic injections with … whatever.

The German-speaking countries are the birthplace of homeopathy and psychoanalysis, but they have flourished elsewhere, in some cases even more. Rudolf Steiner’s anthroposophy is probably still stronger here than anywhere else in the world, and that’s a serious problem, because it is so entrenched in the more educated, higher income, influential parts of our society.

So many people flatly refuse to see the magical, anti-rational, racist ideology that it is. Anthroposophy has also profited tremendously from the organic farming boom.

Zum Weiterlesen:

29. März 2023
von Bernd Harder
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„Science-Fiction und magisches Denken“: ein Psychiater über die Verschwörungsideologie vom satanisch-rituellen Missbrauch

Von kritischer Selbstreflexion keine Spur:

Angela Marquardt, Mitglied im „Betroffenerat“ bei der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM), hält den Spiegel-Artikel über die Satanic Panic einfach bloß für „unterirdisch“:

Eine sachlich-rationale Auseinandersetzung mit dem Thema betrachtet Marquardt als „unwürdigen diffamierenden Diskurs“, lässt die Politikerin via Twitter wissen.

Ihre Kollegin Sonja Howard setzt noch eins drauf und empfiehlt bei Instagram die „tolle Aufklärungsarbeit zu dem Thema“ von einer jungen Frau namens „Hajar“, die sich in einem Youtube-Video selbst der mehrfachen Tötung von Kindern bezichtigt:

Marvel Stella hat sich das Video mal näher angesehen.

Die ehemalige Leiterin der Fachstelle für Sekten- und Weltanschauungsfragen im Bistum Münster und Gründerin der dortigen „Beratungsstelle Organisierte sexuelle und rituelle Gewalt“, Brigitte Hahn, findet einfach alles nur „schrecklich“ und „absolut daneben“ – sowohl den Spiegel-Artikel als auch die Schließung der Münsteraner Beratungsstelle.

Und natürlich ist auch die selbsterklärte „Überlebende“ Luni vom Youtube-Kanal DIS-obey mit einem Video am Start, in dem sie den Spiegel-Beitrag kurzerhand zu „Desinformation“ und „Fake News“ erklärt.

Ihnen allen sei ein aktuelles Vortragsvideo von Thomas Maier, ärztlicher Direktor der Psychiatrie St. Gallen Nord und Gutachter im „Satanic Panic“-Skandal am Psychiatriezentrum Münsingen, empfohlen.

Sonderlich schmeichelhaft ist das allerdings nicht, was Maier (in einem Begleitinterview mit dem Beobachter) zum Glauben an die Verschwörungsideologie vom „satanistisch-rituellen Missbrauch“ sagt:

Die Vorstellung, dass es so komplexe psychologische Beeinflussungstechniken geben könnte, erinnert fast an magisches Denken, Kinderglauben oder Science-Fiction. Aber auch gewisse Sekten oder andere geschlossene Zirkel von Verschwörungstheoretikern haben als Teil ihrer Ideologie einen Glauben an raffinierte psychologische Beeinflussungstechniken.

So etwas scheint also viele Menschen zu faszinieren. Das Denken dieser Menschen ähnelt den Ideen von Spiritisten oder Parapsychologen.

In dem Vortrag selbst (zirka 75 Minuten) beantwortet der Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie eine Reihe der rhetorischen Fragen, die Hahn, Luni und andere immer wieder als Nebelkerzen vorbringen.

So fällt Brigitte Hahn in dem WDR-Interview „nichts dazu ein“, warum Therapeuten denn ihren Patientinnen „solche Geschichten, solche Verschwörungsmythen einreden“ sollten (fragt die Reporterin). Und auch Luni will so gar nicht einleuchten, „wie Therapeuten davon profitieren sollten“, Patientinnen „eine Missbrauchsgeschichte einzureden, die nie stattgefunden hat“.

Erstens behauptet niemand, dass der Missbrauch „nie stattgefunden“ hat. Das stellt auch Marvel Stella in ihrer Analyse des Hajar-Videos zum wiederholten Male klar.

Sondern es geht um ein ganz bestimmtes Narrativ, das wohl am treffendsten mit dem Begriff „Rituelle Gewalt-Mind-Control-Theorie“ (RG-MC-Theorie) umschrieben wird. Das heißt, neben „einer Missbrauchsgeschichte“ kommen als unverzichtbare Bestandteile hinzu: verdrängte beziehungsweise abgespaltene Erinnerungen, Dissoziative Identitätsstörung (DIS) und „Mind Control“.

Und zweitens scheint diese verschwörungsideologische Mixtur für einen kleinen, sehr speziellen Kreis von „Traumatherapeuten“ überaus attraktiv zu sein. Die persönlichen Benefits dieser Überzeugung haben wir hier schon ausgeleuchtet: Komplexitätsreduktion, Selbstaufwertung, Entlastung und Selbstwirksamkeit.

Thomas Maier sagt in seinem Vortrag dazu:

Diese Verschwörungstheorie ist ein brauchbares Muster, das dem Therapeuten hilft, die eigene Ohnmacht abzuwehren.

Wenn ich dieser Verschwörungstheorie anhänge, habe ich plötzlich glasklare Erklärungen, und unerklärliche Dinge fügen sich plötzlich für mich total erklärbar zusammen, Alles macht Sinn. Die ganze Ambivalenz reduziert sich auf einen Schlag, und es ist alles klar, es leuchtet mir alles sofort ein.

Außerdem hat der Anhänger dieser Verschwörungstheorie ein spezielles Wissen, das ihm ermöglicht, die Dinge zu durchschauen, die der andere nicht durchschaut. Und das gibt ein Erhabenheitsgefühl: Ich habe ein spezielles Wissen, das es mir ermöglicht, diesen Patientinnen zu helfen, denen alle anderen nicht helfen können.

Im Weiteren stellt Maier auch Lunis Wunschvorstellung, der Spiegel-Artikel rekurriere doch lediglich auf einen unglücklichen Einzelfall einer therapeutischen Fehlbehandlung, die Realität gegenüber:

Auch Lunis Behauptung, „die Skeptiker-Szene“ würde versuchen, „die Diagnose der Dissoziativen Identitätsstörung in Frage zu stellen und behaupten, diese Diagnose sei nicht ausreichend erforscht oder von einer angeblich verschwörerischen Lobby von Therapeuten herbeifantasiert worden“, ist wenig mehr als blanker Unsinn.

Maier erklärt den Sachverhalt sowohl in seinem Vortrag:

Die Dissoziative Identitätsstörung ist eine ernste, schwerwiegende Diagnose, die man nicht leichtfertig vergeben soll, und nicht jeder, der ein bisschen unterschiedlich sich manchmal fühlt und sich verhält, sollte diese Diagnose bekommen.

Als auch in dem Beobachter-Interview:

Die [Dissoziative Identitäts-] Störung manifestiert sich typischerweise im Rahmen von längeren, intensiven Therapien. Das gibt einen Hinweis darauf, dass sie – wie viele andere psychische Adaptationsmechanismen auch – in einen interpersonellen Kontext eingebettet ist.

Die Störung tritt also nicht losgelöst im stillen Kämmerlein oder auf der einsamen Insel auf, sondern dort, wo bestimmte Verhaltensweisen und Symptome von der Umgebung und von den engen Bezugspersonen positiv verstärkt werden.

Und dann kommt Maier auf die Mythen rund um die DIS im Kontext der „Satanic Panic“ zu sprechen – also die Storys, in denen behauptet wird, „Täter“ aus irgendwelchen „Kult“-Gruppen könnten bei ihren Opfern schon in der Kindheit oder Jugend eine DIS absichtlich herbeiführen und die Betroffenen dann über einzelne Persönlichkeitsanteile mittels „Mind Control“ steuern:

Die Störung ist zwar in gewisser Weise man-made, aber auf keinen Fall so, wie sich das die Protagonisten dieser Ideologie vorstellen. Die Störung ist viel zu komplex und auch individuell, als dass sie gezielt induziert werden könnte, erst recht nicht bei Kleinkindern oder gar Säuglingen.

Dass man so etwas annehmen kann, entspringt meiner Meinung nach einem naiven Irrglauben. Es gibt jedenfalls keinerlei Belege oder Beweise, dass so etwas möglich ist.

Auch weitere Elemente der „Satanic Panic“-Verschwörungsideologie verweist Maier ins Reich der Fabel. So zum Beispiel, dass die Tätergruppen über ein umfangreiches Spezialwissen in Sachen Psychotraumatologie verfügten – das allerdings der Fachwelt völlig unbekannt ist.

Maiers gelegentliche Konfrontation mit angeblichen Beweisen für die große Verschwörung deckt sich kurioserweise genau mit dem, was Luni in ihrer „Stellungnahme“ zum Spiegel-Artikel als Beleg für ihre Behauptungen verkaufen will:

Was uns betrifft, gab es immer mal wieder, besonders in Kliniken, Zeugen dafür, dass Täter versucht haben, Zugriff auf uns zu nehmen. So musste zum Beispiel ein Auto, dass Nachts unter unserem Zimmerfenster stand und triggernde Musik abspielte, (ich werde das aus Sicherheitsgründen für uns jetzt an dieser Stelle nicht näher benennen), von der Security, die in diesem Areal Nachts unterwegs war, des Platzes verwiesen werden.

Diese „Kliniken“ würden wir gerne mal sehen, wo man nächtens einfach so mit dem Auto reinfahren kann, bis zum Patiententrakt, und dort genau vorm richtigen Fenster laute Musik abspielen kann.

Auch Klinikdirektor Thomas Maier hält das für Phantastereien. In seinem Vortrag ironisiert er:

Die [Täter] sind total anonym, man findet die nie, man findet nie heraus, wer das ist. Manchmal ist man nahe dran, aber dann verschwinden sie gerade um die Ecke. Wenn man glaubt, man hat jetzt jemanden erwischt, dann ist der gerade weg und der Schwefelgeruch hängt noch in der Luft.

So ist es mir vorgekommen in diese Berichten. Die Therapeuten fantasieren, dass die Täter um die Klinik herumkurven, mit Autos. Und wenn man das Kennzeichen aufschreiben möchte, sind sie schon weg, ganz knapp entwischt.

Ebenso ins Leere geht Lunis Versuch, die Aufklärung über die Satanic-Panic-Verschwörungsideologie selbst zur Verschwörungstheorie zu erklären. Denn angeblich würden wir Skeptiker behaupten,

… dass all die Therapeuten, Forscher (weltweit!), ja sogar die Deutsche Bundesregierung mit ihrer Kampagne „unter einer Decke stecken“ und den Klienten ihre Erlebnisse einreden.

Niemand behauptet das. Was tatsächlich Sache ist, erklärt Maier so:

Es entstehen Kreise mit starkem Zusammenschluss, in sich geschlossenen Supervisionsketten, Weiterbildungsveranstaltungen und eigenen Begrifflichkeiten. Da treffen sich Leute, die sich gegenseitig bestärken.

Soweit zum Vortrag von Thomas Maier am Montagabend in St. Gallen.

Auch ganz unabhängig von dieser Veranstaltung könnte man noch seitenweise auf die sonderbare „Stellungnahme“ von „Luni“ zum Spiegel-Artikel eingehen.

  • Zum Beispiel, dass die Autoren Beate Lakotta und Christopher Piltz mitnichten „belegen möchten, dass es rituelle Gewalt nicht gibt“ (Zitat Luni).

Worum es in dem Artikel geht, ist die besagte RG-MC-Theorie mit ihren ganz besonderen Merkmalen:

  • Oder dass „die These von falschen und suggerierten Erinnerungen zum Großteil widerlegt“ sei, weil „eine andere Studie Fehler in der Originalstudie [von Elizabeth Loftus] aufdeckte“ (Zitat Luni).

Und? Es gibt zahlreiche Nachfolge-Experimente, die Loftus bestätigten. Aktuelle Übersichtsarbeiten finden sich zum Beispiel hier und hier. Auch dass Gedächtnisforschung völlig unabhängig von einer wie auch immer gearteten „False Memory-Bewegung“ existiert, scheint Luni nicht zu verstehen.

In der neuen Zeit (14/2023) wird Loftus daher ohne jeden Zusammenhang mit False Memory schlicht als „eine Koryphäe ihres Faches, eine weltweit führende Gedächtnisforscherin“ beschrieben:

Elizabeth Loftus’ oberstes Ziel ist die Wahrheit. Auch wenn die manchmal wehtut.

Auch die Deutsche Gesellschaft für Psychologie erklärt:

Es gibt umfassende etablierte Forschungsergebnisse zur Entstehung von Pseudoerinnerungen durch suggestive Prozesse.

  • Wir könnten auch noch darüber reden, dass es völlig egal ist, ob es sich bei den angeblichen Tätergruppen um „Satansorden mit Weltherrschaftsallüren“ handelt (Zitat Luni) oder um die neuerdings behaupteten „germano-faschistischen Kulte“ (z.B in der taz).

Auch dann gilt nämlich, dass die Mitglieder keine übermenschlichen Fähigkeiten besitzen und sich jeder Strafverfolgung entziehen können. Und dass die einzelnen Elemente der RG-MC-Theorie dabei die gleichen bleiben – und gleichermaßen unmöglich sind.

Richtigzustellen ist aber vor allem Lunis Versuch, den „geschilderten Fall von Frau Weber“ als „irgendwie fragwürdig“ erscheinen zu lassen, und zwar aufgrund dieser Passage im Spiegel:

Luni schreibt dazu:

Sie war aber erst seit 2018 in Behandlung bei der beschuldigten Therapeutin. Wie also soll die Therapeutin ihr das also schon 2010 suggeriert haben?

Es ist ganz einfach andersrum: Die Therapeutin legte in der Therapie den angeblichen Beginn des Ausstiegs ihrer Patientin aus dem angeblichen Satanskult selbst auf das Jahr 2010 fest, weil zu diesem Zeitpunkt einige wichtige Veränderungen im Leben von Frau Weber stattgefunden hatten.

Und zudem kann Der Spiegel eben doch die von Luni geforderten „Beweise vorlegen […], dass dieser Fall tatsächlich so war, wie von Frau Weber beschrieben“ (Zitat Luni).

Es gibt nämlich Akten des Jugendamtes, verschiedene Gutachten und ein Gerichtsverfahren.

Also all das, was „die lunis“, wie sie sich selbst nennt, seit Jahrzehnten nicht vorlegen können.

Und deshalb geht das Debunking der RG-MC-Theorie weiter.

Die Berner Gesundheitsdirektion führt derzeit „wegen Hinweisen auf seine Nähe zu Mind Control“ ein administratives Verfahren gegen den Psychiater Jan Gysi, der laut watson als „Koryphäe bei den Verfechtern der rituellen Gewalt gilt“.

Schrecklich, gaaanz schrecklich.

Oder auch nicht.

Zum Weiterlesen:

  • WDR-Interview mit Brigitte Hahn, dissoziationen am 27. März 2023
  • Betroffene(nrat) empfiehlt, dissoziationen am 26. März 2023
  • Administratives Verfahren gegen Psychiater Jan Gysi eingeleitet, beobachter am 27. März 2023
  • Interview mit Psychiater Thomas Maier über Mind Control: „Das erinnert an magisches Denken, Kinderglauben, Science-Fiction“, beobachter am 27. März 2023
  • Nicht wiedergutzumachender Schaden: Unser Gespräch mit dem Opfer einer „Satanic Panic“-Fehlbehandlung aus der aktuellen Spiegel-Story, GWUP-Blog am 12. März 2023
  • „Keine Evidenz“: Der Spiegel widerlegt die Narrative der Verschwörungstheorie vom satanistisch-rituellen Missbrauch, GWUP-Blog am 10. März 2023
  • Unfassbar: Drei Suizide von Patientinnen an psychiatrischer Klinik wegen „Satanic Panic“? GWUP-Blog am 24. November 2022
  • Erinnerung und Trauma: Was war da? Die Zeit 14/2023

28. März 2023
von Bernd Harder
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Gecko-Video: „Schwächt COVID-19 das Immunsystem?“ mit Martin Moder

Doch noch ein GECKO Lab-Video mit Martin Moder:

Schwächt Covid-19 das Immunsystem?

Es gibt Viren, die unser Immunsystem nachhaltig schädigen. Bei HIV zum Beispiel wird das Immunsystem derart ruiniert, dass es unbehandelt zum Tod führt. Nach einem Schnupfen hingegen, erholt sich unser Immunsystem binnen kürzester Zeit.

Und bei COVID-19?

Fest steht, dass sich noch viele Monate nach einer überstandenen Corona-Infektion, Auswirkungen auf das Immunsystem messen lassen. Molekularbiologe Martin Moder geht in diesem Video der Frage nach, inwiefern COVID-19 unser Immunsystem schwächt.

Zum Weiterlesen:

  • Martin Moder-Video: „Machen Keime fremdenfeindlich“? GWUP-Blog am 24. März 2023
  • Expertengremium Gecko löst sich mit Ende März auf, derStandard am 20. März 2023
  • Masern schwächen nachhaltig das Immunsystem, science media center am 31. Oktober 2019