Peer Review: Wie Wissenschaft sich vor Dummfug schützt
Sprüche wie „Wissenschaft ist ja auch nur Blabla“ lesen wir so oder so ähnlich leider häufiger in den Kommentaren zu unseren Videos.
Was viele offenbar nicht wissen: es gibt in der Wissenschaft ein System zur Qualitätssicherung, das Peer Review. Denn wenn du eine Studie gemacht hast, dann kannst du mit der nicht einfach zu irgendeinem wissenschaftlichen Magazin laufen und das druckt deine Untersuchung dann ohne weitere Prüfung ab.
Im Gegenteil: Deine Studie muss das Peer Review Verfahren durchlaufen und das ist eine harte Prüfung. Wir verraten euch, wie das System der Peer Review genau funktioniert, welche Schwächen es hat, und wie man es vielleicht auch noch verbessern könnte.
Zum Weiterlesen:
Schlechte Wissenschaft verhaften: Der „Science Cop“ Maximilian Doeckel beim Skeptical 2023 in Frankfurt, GWUP-Blog am 3. August 2023
Video: Die Science Cops über „fünf Kriterien, Professoren-Aussagen zu prüfen“, GWUP-Blog am 12. August 2023
Nachgefragt 018: „Woran erkennt man seriöse Studien?“ vom 5. November 2018
Medizin: „Wo ist der Beweis?“ jetzt in 15 Sprachen erhältlich – und weiterhin kostenlos zum Download, GWUP-Blog am 31. August 2018
Kurzvideos über Grundlagen der Evidenzbasierten Medizin – Teil 3 Randomisierte kontrollierte Studien, wissen-was-wirkt am 4. Juni 2020
vom April unter dem neuen Titel „Warum kann es bis heute tödlich enden, als Hexe zu gelten?“ bei Youtube veröffentlicht:
Kultur Intensiv begleitet DW-Reporterin Karin Helmstaedt bei der Recherche, die vom kleinen Winzerort Winningen in Rheinland-Pfalz bis nach Ghana führt. Vom Beginn der europäischen Hexenjagden im 15. Jahrhundert bis hin zu Hexenverfolgungen im heutigen Afrika und Asien sucht Kultur Intensiv nach der Wahrheit.
Wer sind die vermeintlichen Hexen – wer ihre Ankläger? Warum kann es bis heute tödlich enden, als Hexe zu gelten?
In einem aktuellen Beitrag über den Verschwörungsglauben in den USA subsummiert Welt+ auch die „Satanic Panic“ der 1980er unter „Hexenjagd“:
Die größte Hexenpanik in der amerikanischen Geschichte fand überhaupt nicht in der Vorzeit statt, sondern in den Achtzigerjahren des 20. Jahrhunderts.Damals wurden Erzieher und Erzieherinnen in vielen amerikanischen Bundesstaaten beschuldigt, sie hätten Kinder nicht nur vergewaltigt, sondern sie auch noch gezwungen, an fantastischen satanischen Orgien teilzunehmen – Menschenopfer und Kannibalismus inklusive.
Die amerikanischen Vorstädte mit ihren braven Einfamilienhäusern und Basketballreifen an den Garagentüren schienen plötzlich voll entsetzlicher Geheimnisse zu stecken. Die Anklagen gründeten sich auf einen psychologischen Schwachsinn namens „revovered-memory therapy“; mithilfe von Hypnose und Suggestivfragen wurden Kindern albtraumhafte Scheinerinnerungen eingeredet.
Anfang der Neunzigerjahre wurden die fälschlich Beschuldigten aus der Haft entlassen, die Episode wurde in einem Anfall schamhafter Kollektivamnesie aus dem Gedächtnis getilgt.
Heute reden umgekehrt Traumatherapeuten von einer „Hexenjagd“, wenn auf die Missstände, die zur „Satanic Panic“ geführt haben, öffentlich aufmerksam gemacht wird.
Zum Weiterlesen:
„Satanic Panic“: Der bizarre Streit in der Psychiatrie zieht immer weitere Kreise, NZZ am 24. August 2023
Hexenwahn und Aberglaube: Schutzzentrum für Betroffene mit Preisgeld des Weimarer Menschenrechtspreises aufgebaut, thüringer-allgemeine am 10. August 2023
Eine Hexe in der Familie, dw.com am 30. April 2023
Warum so viele Menschen noch an Hexen glauben, dw.com am 11. Dezember 2022
Meinungssunterdrückung? Ulrike Guérots tiefer Fall. Von Corona, Ukraine, Markus Lanz und guter Aura
Im Video wird gezeigt, dass die Hoffnungen, dass Ulrike Guérot wieder auf den Boden der Tatsachen zurückfindet, nicht erfüllt werden. Vielmehr hat sich der tiefe Fall eher noch beschleunigt. Ihre fatalen Verschwörungserzählungen zur Ukraine, aber auch ihr Beharren auf Falschaussagen zu Corona runden das Bild in erschreckender Weise ab.
Zum Weiterlesen:
„Markus Lanz“: Genitalherpes nach ZDF-Show? Ärztin erklärt, wie das passieren kann, watson am 4. August 2023
Ulrike Guérot nach Lanz-Talk: Scheidenherpes durch „männliche Brutalität“, t-online am 7. August 2023
Politologin Guérot rechnet mit Lanz ab: Scheidenherpes nach Auftritt im ZDF-Talk, derStandard am 3. August 2023
Uni Bonn distanziert sich von Ulrike Guérot, GWUP-Blog am 4. November 2022
Universitäten: Was tun gegen „politische Esoteriken“ von Professorinnen und Professoren? GWUP-Blog am 5. November 2022
Verwirrung um Entlassung von Ulrike Guérot, t-online am 19. April 2023
Keine Einigung zwischen Guérot und Uni Bonn, forschung-und-lehre am 28. April 2023
„Verschwörung & Fakten“: Die Radikalisierung der Ulrike Guérot, GWUP-Blog am 19. März 2022
Ständig ist in den Medien von der „neuen Weltordnung“ die Rede:
Wie kann das sein, wenn die NWO doch bloß eine Verschwörungstheorie ist? Lassen die Eliten jetzt alle Masken fallen und installieren die Neue Weltordnung „direkt vor unseren Augen“, wie Heiko Schrang und andere Verschwörungsideologen behaupten?
Tatsächlich glauben 47 Prozent der Amerikaner, dass ihre Regierung „etwas über die Illuminati oder/und die Neue Weltordnung“ verschweigt.
Darum ging es im WTF-Talk zum Thema „New World Order“, bei dem deutlich wurde, dass Politologen und Verschwörungstheoretiker denselben Begriff unterschiedlich verwenden.
Das haben Zeit-Reporter für die aktuelle Ausgabe 45 Frauen und Männer gefragt, die beim sogenannten Sturm auf den Reichstag am 29. August 2020 mit dabei waren.
An diesem Tag durchbrachen etwa 400 Teilnehmer einer „Querdenker“-Demo in Berlin Absperrgitter und Polizeiketten und liefen die Stufen zum Reichstagsgebäude hoch, bis zum Eingangsportal, wo Reichsfahnen geschwungen wurden und die Heilpraktikerin Tamara Kirschbaum aus der Eifel in ein Megaphon brüllte:
Wir schreiben heute hier in Berlin Weltgeschichte. Guckt euch um, die Polizei hat die Helme abgesetzt. Vor diesem Gebäude und Trump ist in Berlin.
Die ganze Botschaft ist hermetisch abgeriegelt, wir haben fast gewonnen. Wir brauchen Masse. Wir müssen jetzt beweisen, dass wir alle hier sind. Wir gehen da drauf und holen uns heute, hier und jetzt unser Hausrecht.
Wir werden gleich diese komischen kleinen Dinger brav niederlegen und gehen da hoch und setzen uns friedlich auf Treppe und zeigen Präsident Trump, dass wir den Weltfrieden wollen und dass wir die Schnauze gestrichen voll haben.
Wir haben gewonnen.
Nicht so ganz – ein paar wenige dort eingesetzte Polizisten konnten die Menge von den Treppen zurückdrängen.
Tamara Kirschbaum ist nicht mehr in Deutschland. Nach eigenen Angaben habe sie ihre Praxis aufgeben müssen und lebe heute im Ausland am Existenzminimum. Als die Zeit-Journalisten sie ans Telefon bekommen, will sie nicht reden, sondern erst einmal Geld.
Da sie keines bekommt, sagt sie nur, dass sie ein Buch über „die ganze Story“ schreibt und erst beim Erscheinen wieder ein Interview gibt. Am 29. August 2020 in Berlin will sie „Schlimmstes verhindert“ und „Menschenleben gerettet“ haben.
Kriminaldirektor Michele Lindner vom LKA Berlin sagt etwas anderes. Kirschbaum und ihr damaliger Lebensgefährte seien aus polizeilicher Sicht „unglaublich wichtig gewesen dafür, dass es so gekommen ist, wie es gekommen ist“. Zur Verantwortung konnte die Polizei sie nicht ziehen. Was bleibe, sei „ein bitterer Nachgeschmack“.
Zumal Kirschbaums Ex-Partner aussagt, die Aktion sei keineswegs spontan losgebrochen, sondern geplant gewesen. Nur der genaue Zeitpunkt sei unklar gewesen. Die Nachricht, dass sich bald etwas Bahnbrechendes ereignen werde, sei damals vielen Demonstranten schon frühzeitig zugetragen worden.
Sechs der 400 Teilnehmer am „Reichstagssturm“ sind zu Geldstrafen verurteilt worden, hat Die Zeit recherchiert. Allerdings konnte die Polizei nur 89 Beteiligte identifizieren.
Aber war das Ganze überhaupt ein „Sturm“? Oder bloß einer im Wasserglas? Ein kläglicher Versuch, ein bisschen Wind zu machen?
Warum widmet die ZEIT dem erfolglosen Getöse mehrere Seiten? Weil es eine Zäsur ist in der deutschen Geschichte. Wäre die Demokratie ein Lebewesen, dann wäre der Bundestag ihr Herz. Wer das Herz beschädigt, trifft damit nicht irgendein Organ. Es geht dem Angreifer um viel mehr, den gesamten Organismus.
Mag sein, dass nicht allen Menschen, die es auf den Reichstag abgesehen hatten, die politische Botschaft ihres Handelns bewusst war. Aber es wäre naiv, ihnen zugutezuhalten, sie hätten bloß an einem besonders übermütigen Volksfest teilnehmen wollen.
Einige der 45 Befragten erklären, sie würden es „jederzeit noch mal machen“ – obwohl kaum einer von ihnen sagen kann, was genau man vor drei Jahren eigentlich erreichen wollte.
Aber:
Die Gefahr liegt in der Mischung.
Wen trifft man, wenn man sich auf die Suche nach den Menschen macht, die auf die Stufen des Reichstages liefen? Unpolitische Wirrköpfe und Wichtigtuer, die sich nach Aufmerksamkeit und Gemeinschaft sehnen. Aber da sind auch ganz andere Leute, die zum politischen Kampf bereit waren, angestachelt von „Reichsbürgern“, Neonazis, Verschwörungsfanatikern und anderen Systemgegnern.
Je stärker sich ihr Protest öffentlich entlädt, desto mehr werden auch unzufriedene Menschen davon angezogen, die ein bürgerliches Leben führen, sich aber danach sehnen, in einer Menschenmenge zu verschwinden, die ihnen, den Leisen, plötzlich Lautstärke verleiht.
So frisst sich das antidemokratische Virus vom radikalen Rand der Gesellschaft an den Rand der politischen Mitte. Nicht vom Einzelnen geht Gefahr aus, sondern von der Infektion durch die Gruppe.
Und deshalb endet der Artikel mit einem Verweis auf Verbindungen zwischen dem Umfeld des Prinzen Reuß und den Reichstagsstürmern vom August 2020 – die darauf hindeuten, dass man in diesen Strukturen immer noch davon überzeugt sei, „dass sie es sein werden, die siegen“.
Zum Weiterlesen:
Sturm auf den Reichstag: Warum haben Sie mitgemacht? zeit+ am 23. August 2023
Reichsbürger: Wie es zum Sturm auf den Reichstag kam, zeit.de am 29. August 2023
Heilpraktikerin aus der Eifel: Das ist die Frau, die zum Sturm auf den Reichstag rief, tagesspiegel am 1. September 2020
Framing des „Reichstag-Sturms“: Zwischen Verherrlichung und Verharmlosung, Belltower News am 3. September 2020
Spiegel TV-Video: „Der Sturm auf den Reichstag“ im August 2020, GWUP-Blog am 3. September 2022
Einladungen zum Kaffee und zu einer Schatzsuche, religiöse Bekehrungsversuche, Beleidigungen und Anerkennung sowie monotone Auslassungen über Wissenschaft an und für sich: Noch Monate nach ihrem Auftritt in einem Schweizer Talkformat zum Thema „Jenseitskontakte“ landeten bei GWUP-Vorstandsmitglied Dr. Claudia Preis Zuschauerbriefe mit skurrilen Anliegen.
Einige davon kommentierte sie beim „Skeptical“ in Frankfurt.
Außerdem ging es um die Frage, ob Skeptiker überhaupt an populären TV-Sendungen teilnehmen sollten und was man damit erreichen kann.
Zum Weiterlesen:
„Compared to Science Fans and Lovers, Skeptics Are Science Hooligans“: Claudia Preis on Getting Your Hands Dirty When Cleaning Up Bullshit, skepticalinquirer am 18. April 2023
„Ich möchte mit Ihnen über Gott, Corona, Wiedergeburt, Friseure sprechen“: Was SkeptikerInnen nach Fernsehauftritten erleben, GWUP-Blog am 2. März 2021
Video: „Streitfrage Jenseitskontakte“, GWUP-Blog am 28. Februar 2021
In dem heutigen Artikel „In der Kindheit verirrt“ (online: „Damals auf dem Drachenboot“) schreibt der Wissenschaftsjournalist Sebastian Herrmann:
Für viele wirken die Erkenntnisse zu falschen Erinnerungen wie ein Affront. Auf der vom Bundesfamilienministerium geförderten Webseitewissen-schafft-hilfe.org, die Hilfsangebote für Betroffene sexueller Gewalt bündelt, wird das Thema zum Beispiel diskreditiert.
Die Autoren, auf die sich die Betreiber berufen, tun das Phänomen falscher Erinnerungen sinngemäß als Erfindung des Neoliberalismus ab, und als ideologisch motiviert.
Dabei ist der Stand der Wissenschaft eindeutig:
„Es gibt keine empirische Evidenz für den Mechanismus der Verdrängung traumatischer Erinnerungen, im Gegenteil“, sagt die Psychologin Aileen Oeberst von der Fernuniversität Hagen, die zu falschen Erinnerungen forscht. Vielmehr könnten sich Menschen an gravierende, traumatische Ereignisse meist besonders gut erinnern.
Das kann man auch in unserem Skeptiker-Interview mit Prof. Oeberst nachlesen.
Und wird unterstrichen von der Rechtspsychologin und Gerichtsgutachterin Anja Kannegießer von der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen in Münster:
Schlimme Erlebnisse erinnert man in aller Regel.
Trotzdem lebe die wohl von Sigmund Freud inspirierte Vorstellung, Schlimmes werde in den Kellerregalen des Unterbewusstseins versteckt, bis es wieder geborgen wird, erklärt Herrmann weiter:
In Krimis zählt es zu den abgenutzten Zutaten, dass sich jemand durch einen Auslöser plötzlich an schreckliche Ereignisse erinnert. Ein Klischee, für dessen Wahrheitsgehalt Belege fehlen. Wofür hingegen überwältigende Evidenz existiert: wie leicht sich falsche Erinnerungen erzeugen lassen.
Dass das Thema keineswegs trivial ist, verdeutlicht der SZ-Redakteur an handfesten Belegen:
Die Entscheidung in den „Memory Wars“ zwischen Gedächtnisforschern und Klinikern ist vor Jahrzehnten gefallen, und sie steht bis heute, eigentlich. Doch nun erlebt der Glaube an unterdrückte traumatische Erinnerungen eine Wiederauferstehung.
Besonders unter Millennials und Angehörigen der Generation Z gebe es eine Neuauflage, schreiben die Psychologen Steven Jay Lynn, Richard McNally und Elizabeth Loftus im Fachjournal Clinical Psychological Science. Laut einer Überblickarbeit von 2019 glaubten 78 Prozent der Befragten aus den USA, Großbritannien, Norwegen, Südafrika und den Niederlanden, dass traumatische Erinnerungen oft unterdrückt würden. Auch aktuelle Zahlen aus Frankreich zeigen, dass dieser Glaube verbreitet ist, wie Psychologen um Olivier Dodier auf PsyArXiv berichten.
Gegenwärtig entstehe sogar „ein Nährboden für die Ausbildung von Scheinerinnerungen, die sowohl in der Psychotherapie als auch in Strafverfahren Leiden verursachen“, schreiben auch die Psychologen Susanna Niehaus und Andreas Krause in der Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform.
Dr. Daniele Ganser ist Historiker und ein Mann, der Fragen stellt. Warum es beispielsweise den Ukraine-Krieg gibt. Welche Spiele die USA eigentlich spielen … und so weiter.
Dabei gibt er sich größte Mühe, den Eindruck zu erwecken, er sei tatsächlich Wissenschaftler. Aber ist er das überhaupt? Wir tauchen ein in die Verschwörungswelt der „Ikone der Verschwörungstheoretiker“ und entlarven seine Methode, Menschen zu fangen.
Sein Fazit:
Man kann verstehen, dass Leute ihn [Ganser] als Verschwörungstheoretiker bezeichnen.
Zum Weiterlesen:
„Weder wissenschaftlich noch spannend“: Daniele Ganser, ein Dan Brown für Arme, GWUP-Blog am 17. August 2023
Daniele Ganser, der Selfmade-Verschwörungsunternehmer, GWUP-Blog am 23. Februar 2023
Videos: Daniele Gansers Phraseologie im Faktencheck, GWUP-Blog am 29. Januar 2018
Auf Instagram und TikTok, da gibt es gerade einen Trend – und zwar meine ich die Esoterik. Und da gibt es Influencerinnen und Influencer, die versprechen ganz schön viel.
Wie schön, dass das ÖRR-Format STRG_F das auch schon mitbekommen hat.
Was dann folgt, ist der obligate Besuch einer Esoterikmesse. Dort stößt das Team auf den „Healy“, der auch schon Thema bei den „Science Cops“ war.
Der “Healy” wird als Wundermittel beworben. Am Körper getragen soll er der “Harmonisierung des bioenergetischen Feldes” dienen. Er soll bei chronischen Schmerzen, Migräne, Schlafstörungen und Depressionen helfen und noch vielem mehr.
Doch das kleine Plastik-Gerät ist nicht günstig. Je nach Ausstattung kostet es zwischen 500 und 4.000 Euro. Der “Healy” ist eins von vielen alternativmedizinischen Produkten und Techniken, die in der Esoterik-Szene gefeiert werden.
Gunnar und Liv tauchen für STRG_F ein in diese Szene, testen den Healy und stoßen auf ein ausgeklügeltes Multi-Level Marketing-System, das am Ende vor allem einem dient: dem schillernden Erfinder des Plastikteils.
Tierheime haben Probleme, schwarze Katzen zu vermitteln – berichten unter anderem TV Bayern live und das Sonntagsblatt:
Im Rahmen der KampagneTierheime helfen. Helft Tierheimen hat der Deutsche Tierschutzbund in den ihm angeschlossenen Tierheimen nachgefragt. „48 Prozent der Tierheime bestätigten, dass schwarze Katzen schwerer ein neues Zuhause finden als andersfarbige Tiere“, berichtet Tierschutzbund-Pressereferentin Nadia Wattad und ergänzt: „47 Prozent der Tierheime sehen hierfür Aberglauben und Vorurteile als Ursachen.“
Auch zum Beispiel Geckos und Hornissen haben unter abergläubischen Vorstellungen zu leiden.
Zeit für ein weiteres kurzes Video:
Aberglaube entzaubert: Fünf wissenschaftliche Gründe für unser mystisches Denken
Zum Weiterlesen:
Wie alt ist „Freitag, der 13.“? Ein Beitrag zur Forschung, GWUP-Blog am 13. November 2015
Stimmt es, dass Riesenkraken Schiffe angreifen? GWUP-Blog am 8. Januar 2013
Wie entsteht Aberglaube? GWUP-Blog am 15. Januar 2023
Silvesterrituale, Aberglaube, Esoterik und Sternenstaub, GWUP-Blog am 1. Januar 2023
Bachter, Stephan: Anleitung zum Aberglauben. Zauberbücher und die Verbreitung magischen „Wissens“ seit dem 18. Jahrhundert. Dissertation Universität Hamburg 2005