gwup | die skeptiker

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13. Oktober 2024
von Bernd Harder
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Talk: „Esoterik in der Medizin“ bei Meryns Sprechzimmer

Um das Thema

Esoterik in der Medizin – Zwischen Wellen und Wundern

ging es in der Talksendung „Meryns Sprechzimmer“:

Von der Schulmedizin enttäuscht, suchen viele Menschen Hilfe in der alternativen Medizin. Dazu zählt auch der Bereich der Esoterik, dessen Markt boomt.

Heilsteine, Frequenzstimulation, Energie-Chips, die direkt auf die Haut geklebt werden – unzählige Methoden und Gadgets werden mit dem Versprechen verkauft, Krankheiten zu heilen und Schmerzen zu lindern, viele davon jedoch ohne jegliche wissenschaftliche Evidenz für ihre Wirksamkeit. Für Patientinnen und Patienten bedeutet das nicht nur hohe Geldausgaben, sondern auch potenzielle Gefahren durch falsche Behandlung körperlicher Beschwerden.

Wo verläuft die Grenze zwischen wirkungsvoller Alternativ-Medizin und esoterischem Humbug? Welche Risiken sind mit der Anwendung von esoterischen Heilmethoden verbunden und wie können sich Konsumentinnen und Konsumenten vor unseriösen Angeboten schützen?

Moderator ist der österreichische Internist Siegfried Meryn. Die Folge gibt’s in der ARD-Mediathek und beim ORF.

Zum Weiterlesen:

  • Zwischen Wellen und Wundern: TV-Talk über Esoterik in der Medizin, GWUP-News am 28. September 2024
  • Alles ist plausibler, als dass Homöopathie wirklich wirkt: MAITHINK X über Placeboeffekte und die „Alternativmedizin“, GWUP-Blog am 22. September 2024
  • Hamer und Co.: „Die Stunde der Scharlatane“ in einem neuen Buch über Krebsforschung, GWUP-Blog am 10. Oktober 2024

10. Oktober 2024
von Bernd Harder
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Studie: Mit ChatGPT gegen Verschwörungstheorien? Ganz so einfach ist das nicht

Eigentlich haben wir immer gesagt, mit Fakten kommt man gegen Verschwörungstheorien nicht so richtig an,

erklärt der Journalist und Skeptiker-Interviewpartner Christian Schiffer im BR-Podcast

Verschwörungstheorien – Können wir sie mit KI bekämpfen?

Und nun?

Gibt es eine neue Studie, die zumindest „interessant“ ist. Worum es geht, beschreibt Schiffer in einem eigenen Beitrag:

Was passiert, wenn nicht ein Mensch, sondern eine KI das Argumentieren übernimmt? Genau das wollten Forscher an der MIT Sloan School of Management in Massachusetts herausfinden. Etwa 2.000 Probanden wurden gebeten, ihre bevorzugten Verschwörungstheorien zu beschreiben

Eine Gruppe durfte anschließend mit ChatGPT über diese Theorien sprechen. Danach bewerteten die Probanden, wie stark sie auf einer Skala von 0 bis 100 weiter an die Theorie glaubten.

Das Ergebnis:

Ein Gespräch von nur acht Minuten senkte den Glauben an die Verschwörungstheorie im Schnitt um 20 Prozent. Ein Viertel der Teilnehmer zweifelte nach dem KI-Plausch sogar gänzlich an dem Mythos. Der Effekt war dabei nachhaltig – auch zwei Monate nach dem Gespräch hielt die Skepsis an.

Warum ist das so?

Im Podcast IQ – Wissenschaft und Forschung macht Schiffer dafür im Wesentlichen drei Gründe geltend:

  • Die KI hat einen großen Vorteil: Sie ist kein Mensch. Anders als ein Mensch reagiert eine KI nicht emotional, sie hat eine Engelsgeduld.
  • Die KI hat immer alle Informationen parat. Sie kann sehr genau auf die Fragen reagieren, die die Menschen wirklich interessieren.
  • Eine Künstliche Intelligenz wird als neutral und ehrlich eingeschätzt. Von einer Maschine fühlen Verschwörungsgläubige sich ernst genommen, und dann nehmen sie auch das ernst, was die Maschine ihnen sagt.

Ist das jetzt die Lösung im Kampf gegen Verschwörungstheorien?

Natürlich nicht.

Die aktuelle Studie ist zwar ein wichtiger Schritt gewesen, aber es bleiben noch viele Fragen offen,

merkt zeitjung an, zum Beispiel:

  • Wie geht man mit der allgemeinen Skepsis vieler Menschen gegenüber der KI um?
  • Wie sorgt man dafür, dass diese KI nicht selbst Falschinformationen verbreitet? Während der Studie musste dafür noch ein menschlicher Faktencheck durchgeführt werden – kann man das überhaupt automatisieren?
  • Wann stößt so ein Chatbot an seine Grenzen? Und lassen sich diese überwinden?

Das Science Media Center hat fünf Experten zu der Studie befragt, die verschiedene Vorbehalte äußern, etwa:

Die Studie [konnte] naturgemäß nur solche Personen untersuchen, die noch genug Vertrauen in Wissenschaft und Gesellschaft besitzen, um an einer wissenschaftlichen Studie teilzunehmen.

Wie man also Personen erreichen kann, die sich komplett vom Mainstream-Diskurs abgekoppelt haben und ob die vorgeschlagene Intervention bei ihnen überhaupt wirksam wäre, muss – Stand jetzt – offenbleiben.

Oder:

Chatbot-Interventionen sind oft black-box-Interventionen. Das genaue Vorgehen der Chatbots entzieht sich oft der Kontrolle der Forschenden und Erkenntnisse über das „wie“ sind limitiert. Ein besseres Verständnis über menschliche Einstellungsbildung ist meines Erachtens durch die vorliegende Studie nicht möglich.

Oder:

Vielleicht fehlt mir die Fantasie, aber ich sehe ehrlich gesagt wenige Anwendungsszenarien, die nicht ein wenig unrealistisch oder dystopisch sind.

Wollen Verschwörungstheoretiker*innen mit Chatbots diskutieren? Manche haben vielleicht ein gewisses Überlegenheitsgefühl und würden sich spielerisch mit einer KI messen wollen. Aber als substanzieller Beitrag, um das Problem gefährlicher Verschwörungstheorien zu lösen, erscheint mir das noch nicht so recht vorstellbar.

Oder kurz:

Obwohl die Ergebnisse der Studie vielversprechend sind, bleibt die Frage offen, wie diese Ansätze in der Praxis noch weiterentwickelt werden können.

Zum Weiterlesen:

  • Durably reducing conspiracy beliefs through dialogues with AI, science am 13. September 2024
  • This AI chatbot got conspiracy theorists to question their convictions, nature am 12. September 2024
  • Unendlich geduldig: Wie KI gegen Verschwörungstheorien hilft, br am 3. Oktober 2024
  • Podcast: „Verschwörungstheorien: Können wir sie mit KI bekämpfen?“ br am 2. Oktober 2024
  • Reden hilft doch: KI lässt Menschen Verschwörungstheorien hinterfragen, zeitjung am 20. September 2024
  • KI gegen Verschwörungserzählungen, fexbw am 17. September 2024
  • Mondlandung doch echt? KI überzeugt selbst hartgesottene Skeptiker, telepolis am 26. September 2024
  • Künstliche Intelligenz reduziert Verschwörungsdenken, spektrum am 16. September 2024
  • Podcast: „Wie KI gegen Verschwörungstheorien helfen kann“, welt.de am 2. Oktober 2024
  • KI senkt Zustimmung zu Verschwörungstheorien, science media center am 12. September 2024
  • Weitere Kennedy-Akten freigegeben – keine Belege für eine große Verschwörung, GWUP-Blog am 29. Dezember 2022
  • „Zeigt uns einfach das Ufo!“ Interview mit Christian Schiffer zu seinem Buch „Die Wahrheit ist (n)irgendwo da draußen“, GWUP-Blog am 1. März 2024

10. Oktober 2024
von Bernd Harder
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„Parawissenschaftlicher Unfug“: der Fall Grander gegen Eder

Der MEGA-Kanal lässt die Causa „Grander vs. Eder“ Revue passieren:

Es geht um jene drei kuriosen Prozesse, welche die Firma Grander sowie zwei Personen aus deren Umfeld gegen den Biologen Dr. Erich Eder von der Uni Wien anstrengten.

Das war keine so gute Idee, denn seitdem darf man gefahrlos aussprechen, dass …

Das 43-seitige Urteil vom 17. August 2006 des Oberlandesgerichts Wien kann man hier nachlesen.

Für Grander war dieses medial begleitete Gerichtsspektakel das größte PR-Desaster in ihrer Firmengeschichte,

erklärt MEGA-Host Martin Moder:

Nicht bloß weil zahlreiche Zeitungsartikel die Nichtwirksamkeit von Granderwasser thematisierten, sondern weil bei vielen der Eindruck entstand, man hätte einen kritischen Wissenschaftler vor Gericht gezerrt, und zwar für völlige Banalitäten wie das Zitieren einer Pressemeldung, mit dem mutmaßlichen Ziel, möglichst viele Menschen abzuschrecken, belebtes Wasser als die Esoterik zu bezeichnen, die es ist.

Eder hingegen avancierte zu einem „Helden der Wissenschaften“ – und er begann damit, wissenschaftliche Studien über den Aberglauben an „Wasserbelebung“ und Alternativmedizin durchzuführen.

Einen ausführlichen Bericht von Erich Eder selbst gab’s im Skeptiker 1/2008. Seine Webseite „Was ist dran am Granderwasser?“ findet sich hier.

Zum Weiterlesen:

  • Wasserbelebung im Altmühlsee: Bayerischer Landtag soll über Grander-Methode entscheiden, GWUP-Blog am 6. Mai 2024
  • Video: Quarks Science Cops über Granderwasser, GWUP-Blog am 7. Mai 2023
  • Die „Science Cops“ über Grander und belebtes Wasser, GWUP-Blog am 17. Februar 2022
  • Addendum-Video: „Das dubiose Geschäft mit dem Granderwasser“
  • „Granderwasser“ jetzt bewiesen – oder eher doch nicht? GWUP-Blog am 14. Dezember 2019
  • Granderwasser-Kritik bestätigt: Oberlandesgericht Wien fällte Urteil, konsument am 7. September 2006
  • Grander-Wasser: Bezeichnung „esoterischer Unfug“ erlaubt, ORF am 7. September 2006
  • Recht grotesk: Die Kunst, Esoteriker zu verklagen, GWUP-Blog am 29. August 2009

10. Oktober 2024
von Bernd Harder
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Ein „gekündigter Chemtrail-Pilot“ macht Karriere in der Szene

Er hat es wieder mal geschafft – die Szene der Chemtrail-Gläubigen zu trollen:

Der gekündigte Chemtrail-Pilot ist natürlich eine Erfindung vom Postillon.

Aber wie schon in der Vergangenheit („Zu teuer und ineffizient: Regierung stellt umstrittenes Chemtrail-Programm ein“) hyperventilieren die umwolkten Hobby-Konspirologen:

Unser Video vom gekündigten Chemtrail-Piloten erfreut sich insbesondere in Esoterikerkreisen großer Beliebtheit und wird dort fleißig geteilt (aktuell 250.000 Aufrufe, über 5000 Kommentare). Auch eine Politikerin der Partei „Die Basis“ hat diesbezüglich bei uns angefragt.

schreibt Der Postillon bei Facebook:

Ja gut, bekanntlich hat „Die Basis“ 2021 den Einzug in den Bundestag knapp verfehlt – aber diese Ausarbeitung von den Wissenschaftlichen Diensten des Deutschen Bundestags (6/2024)

Zur Chemtrail-Hypothese: Hintergründe, innere Logik und Klassifikation als Verschwörungstheorie

ist für jedermann frei verfügbar.

Ein Zitat daraus:

Auffällig ist, dass die gesamte Beweisführung seitens der Fürsprecher der Chemtrail-Hypothese darauf ausgerichtet ist, ihren eigenen Glauben zu untermauern und ihren Verdacht zu bestätigen.

Dafür tut’s zur Not auch ein Postillon-Video.

Zum Weiterlesen:

  • Pilot weigerte sich, Chemtrails zu versprühen: Kündigung, der-postillon am 3. Oktober 2024
  • Postillon-Video: Wie man sich vor Chemtrails richtig schützt, GWUP-Blog am 22. September 2019
  • Aufatmen: Bundesregierung stellt Chemtrail-Programm ein, GWUP-Blog am 9. März 2015
  • „Der Postillon“ schafft den Sprung ins Rampenlicht, GWUP-Blog am 22. Oktober 2012
  • Sind es einfach Kondensstreifen – oder doch Chemtrails? weather.com am 11. Dezember 2023
  • Chemtrails: Die verborgene Wahrheit, die niemand sagen will, mimikama am 7. Dezember 2023
  • Aluminium und tin foil hats: Sachsens Umweltminister beantwortet Chemtrail-Anfrage, GWUP-Blog am 2. Juli 2023
  • Parlamentarische Anfrage: Gibt es in Sachsen Chemtrails? GWUP-Blog am 14. Mai 2023
  • Atemluft, Regenwasser: Alles ist durch Chemtrails verseucht, sagen die Behörden – nicht, GWUP-Blog am 23. November 2016
  • Video: „Cloud Seeding“ hat nichts mit Chemtrails zu tun, GWUP-Blog am 1. Juli 2023
  • Geoengineering und Chemtrails: Interview mit Jörg Lorenz, GWUP-Blog am 12. Juli 2017
  • Lehrreicher Lehrfilm Teil 2: Chemtrails & Geo-Engineering – Die Wahrheit, GWUP-Blog am 24. Mai 2017
  • Die Chemtrail-Entschwörung: Ein Appell zur Wirklichkeit, GenFM-Blog am 16. September 2015
  • Chemtrail-„Beweise“ unter der Lupe, GWUP-Blog am 10. Juni 2015
  • Chemtrails – Zwischen Meteorologie und Verschwörungstheorie, Skeptiker 2/2006
  • Video: Die Kondensstreifen am Himmel – was ist dran? GWUP-Blog am 15. Juli 2022
  • „Chemtrails“ bei mimikama

10. Oktober 2024
von Bernd Harder
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„Fehlschlüsse und kognitive Verzerrungen“ bei BiasedSkeptic

Jede Menge neue Shorts zum Thema Fehlschlüsse und kognitive Verzerrungen gibt’s im Youtube-Kanal BiasedSkeptic von Matthias A. Narr:

Die Liste reicht aktuell zum Beispiel von der „All Roads Lead to Rome“-Fallacy bis zum Halo-Effekt. Die Videos haben eine Länge von zirka einer Minute.

Ein Interview mit Matthias Narr zum Thema „Fehlschlüsse, Schubladendenken und Sloganisierung“ gibt’s beim Vorpolitisch-Podcast.

Zum Weiterlesen:

  • „Fehlschluss der Woche“ bei den Shorts von BiasedSkeptic, GWUP-Blog am 14. Juni 2024
  • Matthias A. Narr: Dialog statt Dogma – Wie wir gesellschaftliche Konflikte lösen, ohne zu spalten. Eulogia 2024, 182 Seiten, 19,99 €
  • Buchauszug: So denkst du kritisch, ohne falsch abzubiegen, perspective-daily am 30. Juli 2024

10. Oktober 2024
von Bernd Harder
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Die Bestie des Gévaudan: eine wildgewordene Hybridzüchtung?

Das 13-minütige WDR-Zeitzeichen vom 30. Juni über „das erste Opfer der Bestie des Gévaudan“ vor 260 Jahren hat den Autoren offenbar keine Ruhe gelassen.

In dem Podcast Die Geschichtsmacher gehen der Zeitzeichen-Autor Herwig Katzer und seine Kollegen Martin Herzog und Marko Rösseler erneut auf Spurensuche. In der knappen Stunde diskutieren sie verschiedene „Theorien, die sich um diese Geschichte der Bestie des Gévaudan ranken“.

Gleichwohl der Fall letztendlich rätselhaft bleibt und alle Erklärungsversuche spekulativ sind, fokussiert der Beitrag auf das Szenario, dass es sich bei der „Bestie“ um einen Wolfshybriden gehandelt haben könnte, eine Züchtung aus europäischem Grauwolf und französischer Dogge oder Mastiff, die schließlich außer Kontrolle geriet und Jagd auf Menschen machte.

Sicher scheint, dass es sich bei der „Bestie“ um keinen normalen Wolf handelte. Die Autoren zitieren einen zeitgenössischen Bericht:

Es schien ein Wolf zu sein, doch ein sehr außergewöhnlicher und sehr verschieden von anderen Wölfen aus der Gegend, das haben uns mehr als 300 Bewohner der Gegend bestätigt. Etliche Jäger und Fachleute haben ausgesagt, dass jenes Tier nur am Schwanz und seinem Hinterteil Ähnlichkeit mit einem Wolf zeigt.

Sein Kopf ist monströs, sein Hals ist bedeckt von einem sehr dichten Fell von rötlichem Grau, durchzogen mit schwarzen Streifen, die Pfoten sind bestückt mit vier Krallen, die viel mächtiger sind als die anderer Wölfe. Besonders die Vorderbeine sind sehr dick und haben die Farbe des Rehbocks, eine Färbung, wie sie Fachleute von einem Wolf nicht kannten

Die drei Geschichtsmacher verwerfen die These des Biologen Karl-Hans Taake, der als „Bestie“ einen Löwen vermutet (welcher als bekanntes Wappentier aber kaum lange unbestimmt und mysteriös geblieben wäre) und geben dem Historiker Utz Anhalt breiten Raum, der den zwielichtigen Jäger Jean Chastel und dessen Sohn Antoine als Hintermänner der drei Jahre andauernden Todesserie vermutet.

So gesehen, stellt sich am Ende die Frage,

… wer ist jetzt eigentlich das Monster gewesen – dieses Tier oder derjenige, der es in diese Welt gebracht hat.

Zum Weiterlesen:

  • Die Bestie des Gévaudan, diegeschichtsmacher am 20. September 2024
  • Vor 260 Jahren fand die „Bestie von Gévaudan“ ihr erstes Opfer, GWUP-Blog am 2. Juli 2024
  • Der König und die unheimliche Bestie, national-geographic am 28. Mai 2021

10. Oktober 2024
von Bernd Harder
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Podcast: „Mythos Riesen“ mit dem Archäologen Leif Inselmann

SkepKon-Referent Leif Inselmann zu Gast bei dem Podcast Sagenhaft und Sonderbar:

Es geht um sein SkepKon-Thema „Mythos Riesen“.

Schöner Kommentar dazu bei Youtube:

Der Wissenschaftler hat mich mal eben zurück in die „Realität“ gebracht, sofern es eine gibt

Zum Weiterlesen:

  • SkepKon-Video: „Gab es Riesen auf der Erde?“ mit dem Archäologen Leif Inselmann, GWUP-Blog am 16. September 2024
  • How Giant Skeletons Became the Ultimate Hoax, discover-magazine am 7. Oktober 2024
  • „Cardiff Giant“ bei Wikipedia

10. Oktober 2024
von Bernd Harder
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Neue Broschüre: Von Astrologie bis Verschwörungstheorien jetzt kostenlos zum Download

Das „ABC der Weltanschauungen“ (2. Auflage 2024) aus der Reihe „EZW-Texte“ ist jetzt kostenlos verfügbar:

Die Beiträge können online einzeln angeklickt werden:

Eine Druckversion (zirka 300 Seiten) steht hier zum Download bereit.

Zum Weiterlesen:

  • Geistlicher Missbrauch: Exorzismus, Sekten, Freikirchen, Esoterik im Tagungsband der EI, GWUP-Blog am 1. Oktober 2024
  • Broschüre: „Parallelwelten“ von Pseudomedizinern, Freilernern, Reichsbürgern und Co., GWUP-Blog am 27. September 2024

10. Oktober 2024
von Bernd Harder
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Hamer und Co.: „Die Stunde der Scharlatane“ in einem neuen Buch über Krebsforschung

Der ehemalige profil-Chefredakteur Herbert Lackner und der Wiener Onkologe Christoph Zielinski haben einen Folgeband zu „Die Medizin und ihre Feinde“ (2022) veröffentlicht:

Dem Krebs auf der Spur – Die Erfolgsgeschichte der Krebsforschung

Auch in diesem Buch gibt es ein Kapitel zum Thema „Die Stunde der Scharlatane“.

In der Verlagsmitteilung heißt es:

Vehement wehren sich die Autoren gegen Esoteriker und „Wunderheiler“, die als Quacksalber schändliches Geld zu verdienen versuchten und es noch immer versuchen.

Es geht um Gestalten wie Ryke Geerd Hamer, Josef Issels, Wassily Nowicky – aber „auch FPÖ-Chef Herbert Kickl wird von den Autoren mit zweifelhaften Aussagen zur Covid-19-Impfung und Krebs genannt“.

Die Erstpräsentation mit den Autoren findet heute Abend (Donnerstag, 10. Oktober) in der Buchhandlung Thalia Wien-Mitte statt.

Zum Weiterlesen:

  • Christoph Zielinski/Herbert Lackner: Dem Krebs auf der Spur. Ueberreuther 2024, 208 Seiten 25 €
  • Christoph Zielinski/Herbert Lackner: Die Medizin und ihre Feinde. Ueberreuther 2022, 184 Seiten 22 €
  • Podcast: „Christoph Zielinski ist dem Krebs auf der Spur“, spektrum am 9. Oktober 2024
  • Buchtipp: “Dem Krebs auf der Spur”, tara24 am 9. Oktober 2024
  • „Wie Scharlatane und Verschwörungstheoretiker seit Jahrhunderten Wissenschaft bekämpfen“, GWUP-Blog am 3. April 2022
  • „Heiler aus der Hölle“: Hamer und die Germanische Neue Medizin im „Mordlust“-Podcast, GWUP-Blog am 26. September 2024
  • Chemophobie, Aprikosenkerne und andere Krebsmythen, GWUP-Blog am 3. Februar 2019
  • Verschwörungsmythen rund um Krebs, GWUP-Blog am 20. März 2019
  • Medizin-Nobelpreis 2024: Wie die Genfunktion gesteuert wird, profil am 8. Oktober 2024
  • mRNA-Impfstoffe und „Turbokrebs“: Wie fundiert sind die Behauptungen? mimikama am 5. Oktober 2024

9. Oktober 2024
von Bernd Harder
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„Das Allermeiste passt nicht“: die Piri Reis-Karte im „Zeitzeichen“

Interessantes Zeitzeichen beim WDR:

Heute vor 95 Jahren wurde in Istanbul die geheimnisumwitterte Seekarte des türkischen Admirals Piri Reis entdeckt, die angeblich schon im Jahr 1513 detailliert Südamerika und die Antarktis zeigt – weshalb Präastronautik-Fans behaupten, sie müsse auf Luftaufnahmen von Außerirdischen basieren.

Peter Mesenburg, emeritierter Professor für Kartografie und Geodäsie, und der Geschichtsblogger Tobias Trebesius ordnen diese Phantastereien rational ein.

Kurz zusammengefasst:

Die Piri-Reis-Karte ist mitnichten „genau“, sondern bei näherer Betrachtung „passt das Allermeiste nicht“ beziehungsweise findet man „wenig Übereinstimmung im Detail“.

Zum Weiterlesen:

  • Fund der historischen Seekarte des Admirals Piri Reis, wdr am 9. Oktober 2024
  • Die „Wunderweltkarte“ des Piri Reis ist wenig wundersam, GWUP-Blog am 18. November 2023
  • Kein „ungelöstes Rätsel“: die Karte des Piri Reis, GWUP-Blog am 29. Oktober 2018
  • Die Karte des Piri Reis: das ewige Spekulationsobjekt, GWUP-Blog am 19. Juni 2017
  • Die Welt des Erich von Däniken: „Und sie waren doch da“, GWUP-Blog am 26. November 2023