gwup | die skeptiker

… denken kritisch seit 1987.

17. Oktober 2024
von Bernd Harder
Keine Kommentare

„We’re on it, Comrades:“ Comedy über ein obskures Institut, das in den 1980ern übersinnliche Ereignisse untersucht

Als

… liebenswerte Satire, die immer wieder mit skurrilen Einfällen und Figuren punktet

lobt der Filmdienst die achtteilige tschechisch-deutsche Comedy-Serie „We’re on it, Comrades!“.

Es geht darin

… um ein obskures Institut, das Anfang der 1980er-Jahre in der ČSSR ernsthaft übersinnliche Ereignisse untersucht – oder es zumindest versucht,

heißt es in den Pressematerialien des ZDF.

Alle Folgen werden am Dienstag, 22. Oktober, ab 22.30 Uhr bei ZDFneo ausgestrahlt, sind aber bereits vorab in der Mediathek verfügbar:

Die erste Begegnung eines sozialistischen Bürgers mit den Außerirdischen geht schief: Der arme Ufologe wird in einem Eisblock eingefroren.

Der geniale Erfinder und Bauchredner Karel Šálek wird nach einer Kindervorstellung an einer Schule im Umkleideraum tot aufgefunden, augenscheinlich erdrosselt von seiner eigenen Puppe.

Ein Gangsterboss hängt am Fernsehturm – mausetot, ganz plötzlich und zur besten Sendezeit. Kurz vorher wurde er von einem amerikanischen Superhelden entführt. Ein Ding der Unmöglichkeit.

Die spontane Selbstentzündung und Explosion einer frommen 92-Jährigen in einer kleinen Kirche verleiht der Phrase „plötzlich und unerwartet“ eine völlig neue Bedeutung.

Der Geist eines verstorbenen Elektrikers sucht dessen Frau mit Blitzeinschlägen und elektrischen Stromstößen heim. Findet der Mann keine Ruhe nach seinem Tod?

Das Lager einer Gruppe Hobby-Cowboys wird schon länger von dem mysteriösen Kozlopír angegriffen. Doch jetzt hat das Monster, eine Chimäre aus Ziege und Mensch, sein erstes Opfer hinterlassen.

Ein sowjetischer Armee-General stirbt, als er allein in einem von innen verschlossenen Behandlungsraum ein Schwefelbad genießt. Die Putzfrau des Spas hatte zuvor seinen Tod prophezeit.

Bei Erdarbeiten für eine internationale Gasleitung wird überraschend ein Grab aus der Zeit der Hussitenkriege freigelegt. Unter den Funden ist auch ein Kelch, und der hat es in sich.

Kritischer sehen epd-film und das Online-Medienmagazin DWDL die Reihe: Hinter „We’re on it, Comrades!“ stehe eine fantastische Idee, die Umsetzung sei dagegen „nur halbgar“.

Realiter gab es in der Tschechoslowakei tatsächlich parapsychologische Forschung, die maßgeblich von Břetislav Kafka, Robert Pavlita und Zdeněk Rejdák vorangetrieben wurde. Rejdák sprach allerdings von „Psychotronik“ statt „Parapsychologie“. 1998 verliehen ihm die tschechischen Skeptiker von „Sisyfos“ einen Negativpreis, der mit dem „Goldenen Brett“ vergleichbar ist.

1975 hatte sich sogar der US-Militärgeheimdienst Defense Intelligence Agency (DIA) mit den „psychotronischen“ Experimenten in der CSSR und der Sowjetunion beschäftigt. In dem Bericht geht es um Befürchtungen der Amerikaner, dass der Ostblock irgendwelche „mentalen“ Kräfte als Waffe nutzen könnte.

Konkret wird die angebliche Fähigkeit von Nina Kulagina beschrieben (Seite 58), das Herz eines lebenden Froschs mit PSI-Power zum Stillstand zu bringen:

If a frog heart can be started and stopped, the same effects might be imposed on humans.

Das hätte eigentlich auch eine schöne Folge für „We’re on it, Comrades!“ ergeben. Denn auch beim dortigen „Institut für Paranormale Phänomene“ halten sich „die paranormalen Ereignisse trotz verstärker PR in eigener Sache in Grenzen“ (DWDL).

Zum Weiterlesen:

  • „We’re on it, Comrades!“: Gute Idee, halbherzige Umsetzung, dwdl am 14. Oktober 2024
  • SkepKon-Rückblick: Der okkulte Untergrund der DDR, GWUP-Blog am 27. Juni 2024
  • Psychotronik: Forscher veröffentlicht Dossier über geheime Programme „Unkonventioneller Forschung in der UDSSR und Russland“, grenzwissenschaft-aktuell am 17. Dezember 2013
  • Birgit Menzel: Parapsychologie im sowjetischen und postsowjetischen Raum (2016)
  • Hellsehen und durch Wände gehen: der paranormale kalte Krieg der Supermächte, GWUP-Blog am 2. April 2024
  • Mind Machines, Prague Post am 5. Juli 2000

16. Oktober 2024
von Bernd Harder
5 Kommentare

Video: „Turbokrebs Update 2024“ mit Janos Hegedüs

Die Berliner Zeitung hat sich gestern in dem ausführlichen Artikel „Corona-Impfstoffe und Turbo-Krebs“ von einem Open-Source-Beitrag der Ärztin Ute Krüger distanziert. Die schwedische Pathologin berichtete am 2. Oktober über „neuartige“ Tumore, die sie in einen Zusammenhang mit der Corona-Impfung stellte.

Der Berliner Zeitung wiederum wird vom Spiegel vorgeworfen, „viel Verständnis für Autokraten, Impfgegner und Russlanderklärer“ zu haben. Dagegen klagt das Blatt auf Unterlassung.

Wie auch immer:

Heute hat auch Dr. Janos Hegedüs ein Video über Kollegin Krüger veröffentlicht:

Turbokrebs Update 2024 – Ute Krüger in der Berliner Zeitung

Dr. Ute „Turbokrebs“ Krüger, die einst als Brustkrebsforscherin an der Universität Lund arbeitete, ist mittlerweile auf äußerst fragwürdigen Pfaden unterwegs.

In diesem Video schauen wir uns an, wie sie von der Wissenschaft in die Welt der Querdenker und alternativmedizinischen Wunderheiler abgedriftet ist. Dr. Krüger wurde kürzlich für einen Artikel in der Berliner Zeitung („Pathologin warnt vor Corona-Impfstoffen: ‚Diese mRNA-Technik ist nicht ausreichend getestet‘“) gefeiert, weil sie angeblich „unbequeme Wahrheiten“ über mRNA-Impfstoffe offenlegt.

Wir gehen der Frage nach, wie eine ehemalige Wissenschaftlerin, die es eigentlich besser wissen müsste, zu solchen Behauptungen kommt – und was davon tatsächlich zu halten ist.

Außerdem blicken wir auf ihren Auftritt beim „2. Ärztesymposium“ auf Burkhardts Seite zurück, wo sie vor einem Laienpublikum histologische Bilder mit pseudowissenschaftlichem Geschwurbel präsentierte.

Zum Weiterlesen:

  • Corona-Impfstoffe und „Turbo-Krebs“? Was die Fallzahlen aus Deutschland verraten, Berliner Zeitung am 15. Oktober 2024
  • mRNA-Impfstoffe und „Turbokrebs“: Wie fundiert sind die Behauptungen? mimikama am 5. Oktober 2024
  • Kein „Turbokrebs“-Notstand in Japan, tagesschau.de am 2. Mai 2024
  • Kein Hinweis auf „Turbo-Krebs“ nach Corona-Impfung, br am 20. Oktober 2023
  • Arne Burkhardts Erbe – kritisch hinterfragt von Janos Hegedüs, GWUP-Blog am 8. Juni 2023
  • Christoph Zielinski/Herbert Lackner: Dem Krebs auf der Spur. Ueberreuther 2024, 208 Seiten, 25 €

15. Oktober 2024
von Bernd Harder
4 Kommentare

GWUP-Video: „Wissenschaft – Neutraler Ratgeber oder politisches Werkzeug?“

„Ehrlicher Makler“ oder „Epistokrat“? Wer kann wissenschaftliche Erkenntnisse glaubwürdiger vermitteln?

Das haben Prof. Senja Post und Nils Bienzeisler vom Lehrstuhl für Wissenschaftskommunikation am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) untersucht.

Eine Zusammenfassung der Ergebnisse findet sich zum Beispiel hier und hier:

Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass öffentliche Politikberatung im Stil eines ehrlichen Vermittlers im Gegensatz zu dem eines Epistokraten die politische Polarisierung verringern und das Vertrauen in Wissenschaftler und wissenschaftliches Wissen insbesondere bei den politisch am stärksten benachteiligten Personen stärken kann.

Für die GWUP sprach Dr. Nikil Mukerji mit Senja Post:

Wissenschaft – Neutraler Ratgeber oder politisches Werkzeug?

Wenn Wissenschaft politisch auftritt, verliert sie Vertrauen. Dies geht aus einer neuen Studie unserer Referentin hervor, die diesen Zusammenhang in drei Fallstudien zu aktuellen politischen Themen überprüft hat.

Was bedeutet dies für die Wissenschaftskommunikation und die wissenschaftliche Politikberatung? Und wie sollte sich die GWUP positionieren?

Zum Weiterlesen:

  • The Honest Broker versus the Epistocrat: Attenuating Distrust in Science by Disentangling Science from Politics, Political Communication, Volume 41, Issue 5 (2024)
  • Der ehrliche Vermittler und der Epistokrat, Scientific Temper
  • 20 Thesen für eine wissenschaftsfreundliche Kultur, reatch am 13. Mai 2024
  • Scicomm-Support: Hilfe für angefeindete Wissenschaftler, GWUP-Blog am 26. November 2023
  • Amerikas Meteorologen unter Beschuss von Trumps Verschwörungstheoretikern, Berliner Kurier am 13. Oktober 2024
  • NGF65: „Warum hört die Politik nicht auf die Wissenschaft?“ vom 12. September 2023

15. Oktober 2024
von Bernd Harder
9 Kommentare

Edzard Ernst über „das leere Versprechen vom Besten aus beiden Welten“ bei Spiegel plus

2001 formulierte König Charles III. erstmals seine Vorstellung von „integrativer Medizin“:

Im Kern geht es dabei um „das Beste aus beiden Welten“, also um einen Mix aus „Schul-“ und „Alternativ“-Medizin.

Aber was soll das eigentlich genau sein? Und wie soll das gehen?

Verkörpert „The best of both worlds“ möglicherweise jene britische Ärztin, die „in einem traditionellen indischen Kräutermix (Carctol) ein wirksames Krebs-Medikament entdeckt haben“ will, wie vor einigen Jahren durch die Medien ging?

Allerdings ist Carctol mitnichten eine „Alternative“ oder auch nur „Ergänzung“ zu irgendwas, weil vollkommen wirkungslos, wie Edzard Ernst schon 2009 schrieb.

In seiner aktuellen Spiegel+-Kolumne schildert Ernst denn auch einen konkreten Fall, bei dem ein Mann „unter großen Qualen“ nach einer mehrmonatige Behandlungsserie mit besagtem Carctol starb.

Hier im Blog haben wir schon öfter darüber geschrieben, dass es gar nicht möglich ist, die völlig konträren „Welten“ der evidenzbasierten und der „alternativen“ Medizin auf irgendeine Weise zusammenzuführen.

Auch Edzard Ernst legt in seinem Beitrag dar, dass in der Medizin nur das Wirksamste „das Beste“ bedeuten kann – genauer gesagt dasjenige Verfahren, das nachweislich mit dem besten Nutzen-Risiko-Profil einhergeht:

Wenn wir „das Beste aus beiden Welten“ in diesem Sinn verstehen, erscheint das Konzept zwar einleuchtend und attraktiv, aber zugleich ist es auch synonym mit dem der evidenzbasierten Medizin. Nach den Grundsätzen der EBM werden bekanntlich alle Behandlungsweisen befürwortet, die nachweislich mehr Nutzen als Schaden bringen.

So gesehen, schreibt Ernst weiter, sei die integrative Medizin kaum mehr als eine irreführende und kontraproduktive Ablenkung von wesentlichen Zielen der wissenschaftlich fundierten Heilkunde. Hinter den attraktiven Slogans vom „Besten beider Welten“ verberge sich oft „reine Quacksalberei“.

Und um noch einmal auf das Eingangsbeispiel von der „erfahrenen britischen Krebsforscherin“ zurückzukommen, die „Wunder“ gesehen haben will, seit sie Carctol verschreibt:

Diese und viele ähnliche Geschichten zeigen aus meiner Sicht, dass die integrative Medizin oft als Fassade für unausgegorene Konzepte dient, hinter denen manchmal Scharlatanerie die Gesundheit, das Wohlbefinden und das Bankkonto ahnungsloser Patientinnen und Patienten gefährdet.

Auch im Münsteraner Memorandum „Integrative Medizin“ von 2022 heißt es:

Die These vom „Besten beider Welten“ beeindruckt viele. Was jedoch unter dem „Besten“ zu verstehen ist, bleibt unklar. Viele ihrer Ansprüche sind elementare Bestandteile jeder guten Medizin und können somit nicht zu ihren charakterisierenden Eigenschaften gezählt werden.

Schließlich ist kaum zu übersehen, dass die Anhänger von IM diese als Vorwand benutzen, um unbewiesene oder widerlegte Verfahren in die konventionelle Medizin einzubringen.

Entgegen anderslautenden Versprechungen hat IM kein erkennbares Potential zur Verbesserung der Medizin. Sie stiftet vielmehr Verwirrung und bringt Gefahren mit sich. 

Zum Weiterlesen:

  • Das leere Versprechen vom „Besten aus beiden Welten“, spiegel+ am 15. Oktober 2024
  • „Zur Sache Baden-Württemberg“: Man kann eben in der Tat nicht Arzt und Homöopath sein, GWUP-Blog am 7. Oktober 2022
  • Ein „Bund“ zwischen Ärzten und Heilpraktikern? Das freut nur die Pseudomediziner, GWUP-Blog am 21. Juni 2015
  • Wider die These vom „Besten beider Welten“: Das neue Münsteraner Memorandum zum Thema Integrative Medizin, GWUP-Blog am 23. November 2022
  • Ayurvedic medicine in the management of hypertension: how to kill millions with quackery and bullshit, edzardernst am 15. Oktober 2024

14. Oktober 2024
von Bernd Harder
1 Kommentar

Skeptische Hochschulgruppen: GWUP-Podcast „Kritische Köpfe“ mit Felix Widmaier

In der vierten Folge der Reihe „Kritische Köpfe“ ist Felix Widmaier zu Gast:

Mit Vorstandsmitglied Stefanie Weig spricht er über die erste GWUP-Hochschulgruppe an der Uni Göttingen.

Zum Weiterlesen:

  • Quantenesoterik und Goldohren: GWUP-Podcast „Kritische Köpfe“ mit dem Physiker Philippe Leick, GWUP-Blog am 23. August 2024
  • „Kritische Köpfe“: GWUP-Video mit Dr. Janos Hegedüs, GWUP-Blog am 6. August 2024
  • Marketing-Bullshit und mehr: GWUP-Podcast „Kritische Köpfe“ mit Stefanie Weig, GWUP-Blog am 10. September 2024

14. Oktober 2024
von Bernd Harder
12 Kommentare

Als nächstes kommt dann wohl „Globuli – The Show“? Die Kritik an der Sendung „Blick in die Sterne“ beim ORF reißt nicht ab

Wie lange braucht es, bis es diese Show gibt?

Das fragt sich Walulis in seinem neuen Video:

Globuli – The Show?

Was ihn auf diese Idee bringt, ist die neue Astro Show „Blick in die Sterne“ beim ORF, über die Walulis ausführlich berichtet (ab 9:33). Die ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz hatte auf Kritik an dem Nonsens mit der Replik reagiert, es gehe in der Sendung um Lifestyle – und dazu zähle „eben auch das Lesen von Horoskopen“.

Warum also nicht als nächstes eine Globuli-Show beim selbsternannten „Lifestyle-Sender“ ORF, meint Walulis dazu.

Immerhin:

Das falsche Einstein-Zitat ist mittlerweile aus der Mediatheken-Version der „Astro Show“ rausgeschnitten worden. Die Sendungsmacher hätten sich dafür entschuldigt.

Trotzdem fordert Die Presse dazu auf, den ORF fürs „Goldene Brett“ zu nominieren.

Auch von der Redaktionsvertretung „ORF Wissen“ wird Programmdirektorin Groiss-Horowitz hart angegangen, berichten heute verschiedene Medien. Kritik an der Astro Show könne nicht mit einem Verweis „auf unsere wissenschaftsjournalistische Arbeit beantwortet werden“, schreiben die Wissenschaftsredakteure.

Tatsächlich hatte Groiss-Horowitz genau das versucht.

Wir freuen uns nicht, dass Sie die wissenschaftsjournalistische Arbeit von ORF Wissen als Ausgleich und Rechtfertigung auf die Kritik an der Astro Show genannt haben,

antworten jetzt die Betroffenen.

Astrologie sei eine Pseudowissenschaft“ und habe keine wissenschaftliche Grundlage. Die nächste Folge soll am Sonntag, 27. Oktober, ausgestrahlt werden. Derzeit ist die Sendung im ORF-Programm für diesen Tag allerdings nicht mehr zu finden – über das Aus wird bereits öffentlich spekuliert.

Außerdem gibt’s bei Walulis ein aktuelles Video zu „Dr. C“ alias „Leonard Coldwell“ alias Bernd Klein und seine persistierenden Voraussagen über „das Ende der Welt, das Ende der Menschheit“.

Zum Weiterlesen:

  • Der ORF blickt in die Sterne und die Skeptiker wohl in die Röhre, GWUP-Blog am 1. Oktober 2024
  • Offener Brief zur ORF-Sendung „Blick in die Sterne“, universität-wien am 3. Oktober 2024
  • ORF-Wissenschaftsredakteure wollen nicht Rechtfertigung für Astro-Show sein, diepresse am 14. Oktober 2024
  • „Pseudowissenschaft“: Auch ORF-Redaktion distanziert sich von „Astro Show“, derStandard am 14. Oktober 2024
  • „Fakten sind krass, aber was sagen die Sterne?“ Nichts – sie schweigen weiter vor sich hin, GWUP-Blog am 22. September 2024
  • Walulis-Video: „Dr. C“, die Aliens und sein Kiefernnadeltee, GWUP-Blog am 27. Oktober 2021
  • Der „Impftod“ in irgendeinem Jahr und der verrückte Doktor C., GWUP-Blog am 15. September 2021
  • Wie aus Bernd Klein ein gewisser „Dr. Leonard Coldwell“ wurde, GWUP-Blog am 5. Mai 2017
  • „Endzeit – Die neue Angst vor dem Weltuntergang“ jetzt als preiswerte bpb-Sonderausgabe, GWUP-Blog am 2. Oktober 2024
  • Wie lange braucht es, die Menschheit auszulöschen? Etwa drei Stunden, zeit.de am 12. Oktober 2024
  • Wie sich der ORF für einen Negativpreis qualifiziert hat, diepresse am 7. Oktober 2024
  • Das Goldene Brett 2024 – ab jetzt Kandidaten nominieren, GWUP-Blog am 7. Oktober 2024

14. Oktober 2024
von Bernd Harder
Keine Kommentare

„Schwurbel unter Hebammen“: Podcast mit Anna Brodersen

SkepKon-Referentin Anna Brodersen zu Gast bei Nachgefragt und Bartocast:

Schwurbel unter Hebammen

Viele Hebammen schwören auf Alternativmedizin, empfehlen Homöopathie, Akkupunktur, Osteopathie und anderen Schwurbel. Aber auch die werdenden Eltern greifen häufig auf vermeindlich natürliche Mittel zurück, was unter Umständen schwerwiegende Folgen haben kann.

In einer Kooperation mit Sebastian Bartoschek vom Bartocast spreche ich mit der Hebamme Anna Brodersen über die Verbreitung von Pseudomedizin in der Geburtsvorbereitung. Mit ihr gehen wir der Frage auf den Grund, warum ausgerechnet Hebammen so sehr auf Alternativmedizin setzen und erfahren mehr über ihren Alltag als evidenzbasiert arbeitende Hebamme.

Wie kommt ihr schwurbelfreier Ansatz bei den werdenden Eltern an und wie reagieren Kolleginnen?

Zum Weiterlesen:

  • NGF74: „Schwurbel unter Hebammen“ vom 10. Oktober 2024
  • Bartocast: „Pseudomedizin im Kreißsaal – Wissenschaftlich fundiert oder gefährliche Irrwege?“ vom 10. Oktober 2024
  • „Die Akte Hebamme: Eso-Tipps für Schwangere“ neu bei den Quarks Science Cops, GWUP-Blog am 31. August 2024
  • Heiße Luft für Hebammen, BlooDNAcid am 15. März 2013
  • Skepkon-Video: Mythen und Pseudomedizin rund um die Schwangerschaft, GWUP-Blog am 31. August 2023
  • Deutscher Hebammenverband distanziert sich von Homöopathie, GWUP-Blog am 6. Mai 2023
  • Zum Download: Gesund ins Leben starten – eine GWUP-Broschüre für junge Eltern, GWUP-Infos am 24. April 2017

13. Oktober 2024
von Bernd Harder
1 Kommentar

Neuer profil-Podcast als Immunkur gegen „Unsinn, Fake News und Bullshit aller Art“

Angelika Hager und Alwin Schönberger haben beim österreichischen Nachrichtenmagazin profil einen neuen Podcast gestartet:

No Bullshit – der Wissenschaftspodcast

Die erste Folge dreht sich um die Frage: „Sind wir alle dumm?“

Wie können Menschen (natürlich immer die anderen) nur solchen Unsinn reden? Und warum glauben manche Leute Donald Trump, wenn er behauptet, Migranten würden Katzen essen?

Die Antwort: zum Beispiel wegen des Dunning-Kruger-Effekts, des Bestätigungsfehlers, der Truthahn-Illusion oder der Anker-Heuristik.

Folge eins des neuen profil-Wissenschafts-Podcast unternimmt einen Streifzug durch die bunte Welt der kognitiven Verzerrungen – und erklärt, warum wir alle chronisch anfällig für mentale Stolperfallen sind.

Neue Beiträge sollen an jedem zweiten Sonntag im Monat erscheinen. Hager und Schönberger nennen ihr Projekt

… eine Immunkur gegen Unsinn, Fake News und Bullshit aller Art.

Zum Weiterlesen:

  • Der neue profil-Wissenschafts-Podcast: Die Immunkur gegen Bullshit, profil am 6. Oktober 2024
  • Der Dunning-Kruger-Effekt in der Zeitenwende – Warum wir nur rudimentär handeln, ap-verlag am 12. Oktober 2024
  • „Fehlschlüsse und kognitive Verzerrungen“ bei BiasedSkeptic, GWUP-Blog am 10. Oktober 2024
  • Hunde essende Migranten, Blut trinkende Eliten und die Debatte um rituellen Missbrauch, GWUP-Blog am 29. September 2024

13. Oktober 2024
von Bernd Harder
1 Kommentar

„Kritisches Denken“: Der Podcast wirbt um Unterstützung für eine E-Book Open Access Publikation

Der Podcast Kritisches Denken von Philip Barth und Andreas Blessing wirbt um Unterstützung für ein Buchprojekt „zur Verbreitung von mehr kritischem Denken“:

Hier geht es zur Projektseite.

Bislang sind im Kritisches DenkenPodcast fast 100 Folgen erschienen. Zu Gast waren unter anderem Vince Ebert, Nikil Mukerji, Marko Kovic, Gerhard Vollmer, Peter Brugger und Natalie Grams.

Zum Weiterlesen:

13. Oktober 2024
von Bernd Harder
Keine Kommentare

Podcast: „Höchst fragwürdige“ Persönlichkeitstests

Im brand eins-Podcast bei detektor.fm geht es um „Persönlichkeitstests“:

Zwei Drittel sind höchst fragwürdig

sagt der Wirtschafts- und Personalpsychologe Rüdiger Hossiep – darunter der bekannte und gebräuchliche Myers-Briggs-Typenindikator:

Zu diesem Thema gibt es auch Videos und Literatur von GWUP-Fellow Uwe Peter Kanning.

2018 haben Forscher der Berliner Humboldt-Universität eine Studie publiziert, die Tests zur Bestimmung von Persönlichkeitstypen die Aussagekraft eines Münzwurfs zuschreibt.

Zum Weiterlesen:

  • Persönlichkeitstest: Sie lächeln zu wenig, brandeins 9/2024
  • Die Unsinnigkeit von Typologien, haufe.de am 29. Januar 2014
  • Video: „Ist es sinnvoll, Menschen in Typen einzuteilen?“ mit Uwe Peter Kanning
  • Video: „So unterscheiden Sie gute von schlechten Testverfahren“ mit Uwe Peter Kanning
  • Persönlichkeitstests: Schubladen für das Ich, swr am 8. Juli 2021
  • Persönlichkeitstests: Was verraten sie über Dich? Quarks Daily am 13. Oktober 2023
  • SkepKon-Video: „Coaching auf Abwegen“ mit Uwe Kanning, GWUP-Blog am 5. Juli 2023