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Eine „Spurensuche“ nach dem Turiner Grabtuch in Deutschland

| 38 Kommentare

Das Turiner Grabtuch ist derzeit nicht nur im Dom von Turin zu sehen – sondern auch in Deutschland.

SINDONE

 Eine originalgetreue Nachbildung des Sindone ist Herzstück der Wanderausstellung „Wer ist der Mann auf dem Tuch?“, die derzeit in Augsburg Station macht. Weitere Termine stehen bereits für Dresden, Freiburg, München, Hamburg und Stuttgart fest.

Begleitet wird die „Spurensuche“ von einem frommen Wunsch der Kuratorin Bettina von Trott zu Solz (ab 0:40):

Das Entscheidende ist, dass jeder Gast sich sein eigenes Urteil bilden soll. Nichts ist vorgegeben.“

Tatsächlich?

In Wahrheit ist die Grabtuch-Schau grotesk einseitig, gibt jeder noch so abseitigen These für die „Echtheit“ Raum und verschweigt nahezu alle Fakten, die auf eine Fälschung aus dem Mittelalter hindeuten.

Turin_shroud_negative-positive

Ein paar Beispiele:

Als Wissenschaftler das Körperbild untersuchten, fanden sie keine Spuren von irgendwelcher Farbe“,

will der Begleittext den Besuchern weismachen.

Bei den Flecken auf dem Tuch handele es sich um …

… menschliches Blut der Blutgruppe AB. Auch DNS ist noch vorhanden.“

Mit dem achten (Lügen-) Gebot nehmen die katholischen Veranstalter es anscheinend nicht so genau.

Der US-Chemiker Walter McCrone hat nachgewiesen, dass es sich bei den rötlichen Flecken auf dem Turiner Grabtuch um Tempera-Farben (Ocker/Eisenoxid und Zinnoberrot) handelt, die im Mittelalter aus tierischen Substanzen wie Knochen etc. gewonnen wurden und deshalb Elemente von Blut enthalten.

Umgekehrt konnte ein wesentlicher Bestandteil von menschlichem Blut nicht auf dem Stoff identifiziert werden: Kalium, das in dreifacher Konzentration wie Eisen im Blut vorkommt.

Und die DNA?

Nachdem im Laufe der Jahrhunderte unzählige Menschen mit dem Tuch in Berührung gekommen sind, wäre es eher eine Überraschung, kein menschliches Erbgut darauf zu finden.

Natürlich versucht die Ausstellung auch, die Radiokarbon-Analyse von 1988 zu diskreditieren, die das Leinen eindeutig auf den Zeitraum 1260 bis 1390 n. Chr. datierte:

Zum einen referiert das Begleitmaterial die Arbeiten des Chemikers Ray Rogers. Diese beruhen auf dem chemischen Zerfall des Vanillins, das aus dem im Flachs enthaltenen Lignin entsteht.

Rogers geht davon aus, dass die C14-Datierung falsch ist, da die Probe dafür von einer neueren Flickstelle am Rand des Tuches stamme und das Tuch in Wahrheit zirka 2000 Jahre alt sei.

Keine Erwähnung findet indes die Tatsache, dass Rogers seine Vanillin-Methode selbst erfunden hat und keine unabhängige Validierung dafür vorliegt – ausführlich nachzulesen im Skeptiker 4/2005.

Zum anderen lässt „Wer ist der Mann auf dem Tuch?“ den Italiener Giulio Fanti hochleben, der mittels Infrarotspektroskopie das Grabtuch in der Antike („300 v. Chr. +/- 400 Jahre“) verortet.

Allerdings taugt weder Infrarotspektroskopie zum Altersnachweis von Textilien, noch ist überhaupt klar, woher Fanti seine Proben („einige Fäden des Turiner Grabtuchs“) bekommen haben will – selbst kirchliche Stellen erklärten 2013, dass Fantis Arbeit „ohne ernsthafte Bedeutung“ sei.

Davon erfährt man in der Ausstellung des Malteserordens zum Turiner Grabtuch nichts.

Auch nicht, dass Archäologen unlängst ein 2000 Jahre altes authentisches Grabtuch in Jerusalem fanden, das sich „gravierend von der Machart des Turiner Grabtuchs unterscheidet“:

Das lege nahe, dass das Turiner Grabtuch nicht aus der Zeit von Jesus stammt.“

Und schon gar nichts von den neuesten Untersuchungen und Erkentnissen, die keinen begründeten Zweifel daran lassen, dass das Turiner Grabtuch des Werk eines Künstlers aus dem Mittelalter ist.

Der Geschichtswissenschaftler Charles Freeman zeichnete im vergangenen Jahr die Historie des Leinens nach, verglich die Darstellung des Christusabbilds mit dem Frömmigkeitsempfinden und den künstlerischen Ausdrucksformen des 14. Jahrhunderts und brachte schließlich sogar die beiden deutschen Textilstädte Ulm und Augsburg als potenziellen Herkunftsort ins Spiel.

sg

Der forensische Anthropologe Matteo Borrini (Liverpool) und der Chemiker Luigi Garlaschelli (Pavia) demonstrierten mit einer Versuchsperson und Blutkanülen an verschiedenen Körperstellen, dass die Blutspurenanalyse eines gegeißelten und gekreuzigten Menschen völlig andere Muster ergibt, als sie auf dem Turiner Grabtuch zu sehen sind:

Based on Bloodstain Pattern Analysis, their experiments with a dummy to see which way the blood would have run from Crucifixion wounds and how they would have stained a burial cloth – showed remarkably different staining from that on the Shroud.“

Im Ausstellungskatalog zu „Wer ist der Mann auf dem Tuch?“ heißt es dagegen:

Die Aufnahmen unter den verschiedenen Filtern zeigen, dass das Blut wirklich aus den Wunden ausgetreten ist und nicht mit dem Pinsel aufgetragen wurde.“

Unsinn – sagen nicht nur Borrini/Garlaschelli, sondern auch der Kölner Kriminalbiologe Dr. Mark Benecke.

Bei radioeins erklärte er:

Die Blutabriebspuren sehen aus wie aufgemalt. So sehen keine Blutabriebspuren einer liegenden Person aus.“

Der US-Skeptiker Joe Nickell liefert noch einmal eine aktuelle Zusammenfassung der Grabtuchforschung:

Such evidence against any secular object would be considered clear proof of inauthenticity.“

Beim Turiner Grabtuch geht es jedoch um einen religiösen Glauben, der durch nichts zu erschüttern ist.

Die folgenden Artikel geben den Sachstand ausführlich wieder:

  • Das Turiner Grabtuch – Die ganze Geschichte, GWUP-Blog am 10. April 2010
  • Die Mär von der falschen Datierung, GWUP-Blog am 1. Mai 2010
  • Die ewige Mär vom “Negativ”, GWUP-Blog am 2. April 2010
  • Kein Tuch mit sieben Siegeln, GWUP-Blog am 6. Oktober 2009
  • Spuren auf dem Turiner Grabtuch, GWUP-Blog am 7. April 2010
  • GWUP-Infos: Das Turiner Grabtuch – Frage und Antworten
  • GWUP-Infos: Turiner Grabtuch – Die Sache mit den Pollen
  • GWUP-Infos: Sieben Mythen über das Turiner Grabtuch

Zum Weiterlesen:

  • The Origins of the Shroud of Turin, History Today 11/2014
  • New Garlaschelli and Borrini Study, Shroud of Turin Blog am 11. April 2015
  • Italian police ‚reveal‘ what Jesus looked like as a young boy, The Independent am 8. Mai 2015
  • Fake Turin Shroud Deceives National Geographic Author, CSI am 23. April 2015
  • Zweifel am Alter des Turiner Grabtuchs: Neuartige Datierungsmethode wirft Fragen auf, Skeptiker 4/2005
  • Das Turiner Grabtuch: Ein Bildnis des Glaubens, Westdeutsche Zeitung am 24. April 2015
  • Das jährliche Oster-Wunschdenken: Nebelkerzen um das Turiner Grabtuch, GWUP-Blog am 29. März 2013
  • Auf Tuchfühlung mit Jesus, Süddeutsche am 18. April 2015
  • Turiner Grabtuch: Selig sind die, die nicht sehen und doch glauben, Welt-Online am 19. April 2015
  • Hoaxilla #96 – „Das Turiner Grabtuch“ vom 19. August 2012
  • Das Turiner Grabtuch bei Psiram
  • 2.000 Jahre altes Grabtuch in Jerusalem gefunden, pressetext vom 18. Dezember 2009

38 Kommentare

  1. Boah! Ich glaub‘, ich hab ne heilige Schäferhündin. Als sie letztens nach dem Gassi gehen bei Schmuddelwetter getrocknet war und wieder aufstehen und durchs Haus laufen durfte, da sah ihre Hundedecke ganz genau so aus, wie das Turiner Grabtuch.

    Vielleicht sollte ich auch eine Wanderausstellung machen. Denn meine Hündin ist manchmal einfach nur göttlich.

    Echt jetzt! ;)

  2. Starker Artikel!

  3. Erschreckend, was das Vatikan-Magazin zu dem Spektakel schreibt – jede Lüge der Ausstellung wird völlig unkritisch übernommen („keine Farbe!“, „fotografisches Negativ!“, „exakter Blutfluss!“ und so weiter).

    http://www.vatican-magazin.de/index.php/magazin/aktuelle-ausgabe/titel-thema

  4. Das Grabtuch ist selbstverständlich echt. Die Analyse der Blutflecken beweist lediglich, dass das Blut der damaligen Menschen eben mehr Eisenoxid, Zinnoberrot und Tempera enthielt.
    Auch, wenn die Besserwisser, Heiden und Ketzer wieder ihre Verschwörungstheorien wider den wahren Glauben daraus zu spinnen versuchen!!!!!

  5. @Anothertom:

    „Tempera“ sind Malfarben und kommen nicht in menschlichem Blut vor – bis auf den färbenden Bestandteil Eisen(III)-oxid Hämatit im roten Ocker

    Der rote Blutfarbstoff heißt Hämoglobin.

    Ich danke Ihnen für diesen eindrucksvollen Beleg dafür, wie religiöse Fanatiker geistig verfasst sind.

  6. Herr Harder, ich glaube Anothertom hat das sarkastisch gemeint.

  7. Hmm, ich hab Anothertom`s Beitrag als Sarkasmus verstanden, Kann mich natürlich irren.
    Jedenfalls würd ich verstehen wenn Jessie Malfarbe im Blut hätte, ist nur verständlich wenn er nach seinem „Wasser zu Wein“ Trick nen Schluck davon nimmt.

  8. @npl/Michel:

    Wollen wir’s hoffen!

    Seit ich täglich „Dinge, die Impfgegner sagen“ lese, halte ich nichts mehr für unmöglich.

  9. @

    Auch der unvermeidliche Ex-Ufologe und “Magazin 2000″-Herausgeber Hesemann, der sich mittlerweile schlimmer katholisch gibt als Matthias Mattusek, darf in dem Video zur Ausstellung natürlich nicht fehlen.

    Diese Wendung des Herrn Hesemann vom Ufo-Promoter zum Grabtuch-/Marienerscheinungen-/Wunder-aller-Art-Promoter hat sich schon früh abgezeichnet.

    1999 hatte er im Magazin 2000 geschrieben:

    Bisher sind alle Versuche, das UFO-Phänomen rein materialistisch-physikalisch zu erklären, gescheitert… UFOs sind eine physikalische Wirklichkeit. Aber genauso hat das Phänomen eine metaphysische Komponente. Der natürliche Gegner der Grenzwissenschaften ist der Rationalismus… Die Kirche dagegen erkennt die Realität des Übernatürlichen an.

    Deswegen könne das christliche Weltbild „ganz klar die geistige Heimat vieler Bereiche der Grenzwissenschaften“ sein.

    Hauptsache, es gibt was daran zu verdienen.

  10. Nein, ich glaube nicht, dass Anothertom seinen Kommentar sarkastisch meinte. Mein Instinkt sagt mir nach mehrmaligem Lesen seiner Zeilen, dass er völlig davon überzeugt ist, was er geschrieben hat.

  11. @Bernd wegen Anothertom:

    Ironiedetektor zu grob eingestellt – oder stimmt was mit meinem nicht?

  12. @kereng:

    << Ironiedetektor zu grob eingestellt << Kann schon sein.

  13. Ja, das war von Anothertom ironisch gemeint, aber ich kann verstehen, wenn man den Kommentar im „Eifer des Gefechts“ liest, daß man dies für bare Münze nimmt, zumal eben die Esoteriker oder auch Extrem-Gläubige alles Mögliche vom Stapel lassen…es ist nicht mehr leicht „Satire“ von „Real-Satire“ zu unterscheiden ;-)

  14. Apropos DNS auf dem Grabtuch.
    Es gab mal eine Outer-Limits-Folge, in der „Jesus“ mit Hilfe der DNS von dem Grabtuch geklont wurde:
    http://www.fernsehserien.de/outer-limits/folgen/das-grabtuch-75729

  15. Zitat Psiram:

    Es soll sich dabei um ein Abbild Jesu handeln, das sich dem Leinen aufgeprägt hat und gilt als eines der wichtigsten christlichen Reliquien.

    Es mag zwar sein, daß es von den Anhängern als eine „Reliquie“ gesehen wir, aber offiziell ist es „nur“ eine Ikone…das macht schon ein „himmelweiter“ Unterschied…

  16. Ich verstehe echt nicht, wieso so viele glauben, dass Anothertom seinen Kommentar ironisch meint…

    Was macht Euch (npl, Michel,kereng, Ralf) denn da so sicher?

  17. @ ralf original aus vatikan magazin–>
    Es ist wieder so weit: Die bekannteste Reliquie der Christenheit wird im Frühjahr 2015 erneut öffentlich ausgestellt.
    -bitte dort bescheid sagen –
    mfg

  18. @Pierre Castell
    Nun, ich denke, dass alleine schon die (fast) tadellose Orthographie die Satire aufdeckt (ich habe nur einen Satzzeichenfehler gefunden). Wenn das ein empörter Aufschrei eines Gläubigen sein soll, fehlen die hastigen Tippfehler, die peinlichen Rechtschreibfehler und vor allem: 1elf!

  19. @Pierre Castell
    Nun, Zinnoberrot im Blut, Heiden und Ketzer vs. den wahren „Glauben“ (der offensichtlich auf „Beweise“ basiert, wäre dann ja Wissen). Und das Alles in einem kohäsiven, kurzen Post ohne weitere Meldungen.
    Üblicherweise kommt da immer mehr Ballast und wilde Anschuldigungen bei derartig fanatischen Aüßerungen.

    Wie gesagt, ich kann mich auch irren.

    Wenn nicht, wäre seine Post sowas wie Poesie, derart viele Widersprüche in zwei Sätze zu packen ist garnicht so einfach

  20. @Pierre Castell
    1. Der Kommentar ist zu „intelligent“ ;-)
    2. Es ist wirklich sehr absurd so zu argumentieren, daß die Menschen früher mehr „Malfarben“ im Blut hatten :-)
    3. Zum Schluß wird noch geschrieben, das Ganze sei eine „Verschwörungstheorie“, gegen die Echtheit des Grabtuchs zu schreiben – so würde ein „echter“ Gläubiger nicht argumentieren, aber jemand, der dies parodieren will schon.

    Punkt 2 könnte durchaus von einem echten „Gläubigen“ geschrieben sein, aber in Verbindung mit Punkt 3 ist es nicht mehr so wahrscheinlich.
    Irgendwie ist es aber eine „Bauchentscheidung“…

    Zur Übung empfehle ich:
    http://herzmariens.ch/Zuschriften/liste_zuschriften.htm
    Manchmal denkt man auch, es würde sich um Trolle handeln, aber dem ist nicht so…es ist unglaublich, was dort alles bierernst dargeboten wird…vielleicht ist es aber doch eine Parodie-Seite, wer weiß…wer weiß…

  21. Weil ich jetzt gerade auch den letzten Satz irgendwie nicht richtig verstehe, will ich es noch mal aufdröseln:

    Das Grabtuch ist selbstverständlich echt.

    Das ist die Grundannahme, von der Anothertom ausgeht.

    Die Analyse der Blutflecken beweist lediglich, dass das Blut der damaligen Menschen eben mehr Eisenoxid, Zinnoberrot und Tempera enthielt.

    Wenn er von der Grundannahme „Das Grabtuch ist echt ausgeht“, dann ist das die vermeintliche logische Konsequenz.

    Auch, wenn die Besserwisser, Heiden und Ketzer wieder ihre Verschwörungstheorien – wider den wahren Glauben – daraus zu spinnen versuchen!!!!!

    Ich muß zugeben, daß ich den letzten Satz doch nicht ganz verstehe.
    Es gibt also eine „Verschwörung wider dem wahren Glauben“? Oder ist da gemeint, man behaupte der (wahre)Glaube wäre eine „Verschwörung“, um ihn zu diskreditieren?

    Bitte, Anothertom melden Sie sich noch einmal, Sie können doch uns Ungläubige nicht im Unwissen lassen :-)

  22. Gelungene Ironie.

    Andere Fragen: a) Gibt es offizielle und skeptische Thesen zu den Strukturen neben dem Körper, mit den Verdickungen auf Schulterhöhe und unterhalb der Knie?

    b) Mir kommt das Gesicht viel zu länglich vor, wobei die Kopf- und Bartbehaarung eine Abgrenzung erschweren. Ich habe mal eine Passbildschablone drüber gelegt, und die hat meinen Verdacht erhärtet, dass die Augenpartie zu weit oben liegt. Gibt es zu dieser Frage Aussagen von Forschern?

  23. @user unknown:

    Es gibt zu den Proportionen der Figur einige Aussagen, die vor allem die groteske Armlänge betreffen, aber auch das Gesicht, z.B.:

    If Jesus had the proportions of the image in the shroud, then he was a severely deformed and pathological person who would have cut a shocking figure as he walked down the streets and paths of the Holy Land. Exceptionally tall for his time and place, his rather narrow head was so shrunken and low browed that it would have indicated a unique form of hypocephaly so serious that it would have impaired his mental function, leaving his intellectual performance similar to that of protohuman.

    http://infidels.org/kiosk/article/the-shroud-of-turin-the-great-gothic-art-fraud-because-if-its-real-the-brain-of-jesus-was-the-size-of-a-protohumans-815.html
    http://www.shroud.com/piczek.htm

    http://www.religioustolerance.org/chr_shro2.htm

  24. Hi, hi, hi, dann müßte ja die Kirche sich wünschen, dass es nicht echt ist!

  25. @diabetiker:

    Ralf hat Recht, das Vatikan-Magazin nicht.

  26. Natürlich hab‘ ich Recht ;-)
    Offiziell ist es eine Ikone, aber es wird doch von vielen Gläubigen (wahrscheinlich auch hohe Würdenträger) als eine „Reliquie“ gesehen; man hat auch wahrscheinlich von höherer Stelle, nicht wirklich etwas dagegen, wenn es als eine solche gesehen wird.

  27. „Ich verstehe echt nicht, wieso so viele glauben, dass Anothertom seinen Kommentar ironisch meint … “

    Weil alle, die hier Beiträge verfassen, „Bekehrte“ sind! Got it?

  28. @Joachim Kelbe:

    Jetzt wird’s ja noch rätselhafter …

  29. @Joachim Kelbe
    Yes, I got it, bro… ;-)

    Nicht alle Kommentatoren sind hier „bekehrt“, es gibt Beispiele, die in den Kommentarspalten zu finden sind, denn es steht geschrieben:
    „Wer suchet, der findet“ :-)

  30. Bestätigt erneut die Skeptiker:

    „Das Turiner Grabtuch wird bis heute als das Totentuch von Jesus verehrt. Nun bestätigt eine Untersuchung von Blutflecken erneut einen lang gehegten Verdacht.“

    http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/turiner-grabtuch-gehoerte-wahrscheinlich-nicht-zu-jesus-a-1219120.html
    https://www.buzzfeednews.com/article/danvergano/shroud-turin-jesus-fake-bloodstain

  31. Einen Menschen an Händen und Füßen ans Kreuz zu nageln dürfte nicht allzu schwierig sein. Wie bekommt man die Nägel aber wieder raus ohne Hände und Füße zu beschädigen? Oder werden die Beschädigungen auf dem Grabtuch abgebildet?

  32. @uwe hauptschüler:

    Interessante Frage.

  33. Wissenschaftler über das „Turiner Grabtuch“: „Völlig unrealistisch“

    https://hpd.de/artikel/wissenschaftler-ueber-turiner-grabtuch-voellig-unrealistisch-15810

  34. „Dokumentarfilmer bietet dem British Museum 1 Mio. Dollar für beweiskräftige Replika des Turiner Grabtuchs“:

    https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/dokumentarfilmer-bietet-dem-british-museum-1-mio-dollar-fuer-beweiskraeftige-replika-des-turiner-grabtuchs20220419/

  35. @Martina:

    Warum nur dem britischen Museum?

  36. Sehr witzig:

    „Wenn das British Museum weiterhin glaubt, dass das Grabtuch eine mittelalterliche Fälschung ist, so fordere ich die Verantwortlichen heraus, diese Arbeit zu wiederholen und etwas auch nur annähernd Ähnliches heute herzustellen“,

    nur um dann aber 6 hochspezielle Anforderungen hinsichtlich z.B. Farbdichte und Färbetiefe zu nennen, die erfüllt sein müssen.

    Erst rumtönen und dann unzählige Ausgänge festmachen.

    Lieber nicht darauf eingehen, denn wenn man auch noch so eine gute „annähernd ähnliche“ Replik herstellt, es wird immer etwas gefunden werden, weshalb sie die Anforderungen nicht erfüllt.

    Für mich sagt schon die Arbeit aus den links von @crazyfrog einiges über die Art der Einfärbungen aus, die offenbar nicht aus einem einzigen Auflegen des Tuches herrühren können.

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