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Zwölfte Landesärztekammer streicht Homöopathie aus der Weiterbildungsordnung

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Die Ärztekammer Berlin hat einige „zeitgemäße Neuerungen“ für die Weiterbildungsordnung beschlossen – und folgerichtig die Zusatz-Weiterbildung Homöopathie gestrichen.

Als nächstes steht die Entscheidung beim Bayerischen Ärztetag am kommenden Wochenende in Hof an.

Wir sind zuversichtlich:

Update:

  • Bayerische Landesärztekammer streicht Homöopathie als Zusatzbezeichnung

Zum Weiterlesen:

  • Ärztekammer Berlin beschließt neue Weiterbildungsordnung, ÄKB am 22. September 2021
  • Pro und Contra Homöopathie beim Bayerischen Ärztetag, GWUP-Blog am 6. September 2021
  • Globukalypse in der Apotheken- Umschau: „Wissen, was wirkt“, GWUP-Blog am 1. September 2021
  • Interview mit Christian Lübbers: „Corona hat dem Blödsinn noch Auftrieb gegeben“, Bayerische Staatszeitung am 15. Januar 2021

7 Kommentare

  1. Fehlen immer noch das Saarland und Rheinland-Pfalz, die die WBO immer noch nicht aktualisiert haben – insofern stimmt in Bezug auf das Saarland leider Susannchens Karte nicht.

    Auch wenn das ein berufspolitisches Thema ist, das mit der ZWB Homöopathie nicht viel zu tun hat: Dieser Kammerföderalismus in Deutschland ist nervend. Aber wenigstens besteht noch die Chance, daß dort die Homöopathie auch gestrichen wird.

  2. Macht mich doch nicht fertig … natürlich ist das Saarland auch im Klub der Homöopathielosen … Beschluss der LÄK vom Oktober 2020. Susannchen braucht nicht zu radieren!

    https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/landespolitik/aerztekammer-im-saarland-streicht-homoeopathie-aus-der-weiterbildungsordnung_aid-53915539

  3. Okay, kleine Ergänzung: Bislang ist die WBO nicht auf der Website der Kammer veröffentlicht, dort steht immer noch die alte mit Homöopathie:

    https://www.aerztekammer-saarland.de/files/15602476F94/WB-0007%20Weiterbildungsordnung%20%2802.01.2013%29.pdf

    Aber ich gebe gerne zu, dass die Änderung bereits beschlossen worden ist:

    https://www.aerzteblatt-saar.de/pdf/saar2011_011.pdf#search=%22weiterbildungsordnung%22&view=%22fit%22

    Ich kann mir die Diskrepanz nur so vorstellen, dass das ganze Projekt in der Ministerialbürokratie versumpft ist.

  4. Das wäre doch auch interessan:

    Bernd Harder interviewt die Vorstände der 20 größten Kassen, die noch Schwurbel bezahlen, warum die Wissenschaft ablehnen.

  5. @Wolfgang Kutscherauer

    Warum sollte sich Bernd Harder die Mühe machen, wenn die Antworten vorhersehbar sind?

    „Wir lehnen wissenschaftliche Erkenntnisse nicht ab. Wir bieten unseren Patientinnen und Patienten Alternative Heilmethoden, weil sie und eine Vielzahl der Ärztinnen und Ärzte von der Wirkung überzeugt sind. Sie haben sich im Repertoire medizinischer Angebote etabliert.“

    Ich möchte Bernd Harders Engagement als Journalist jedoch nicht vorgreifen.

  6. Ich bin Arzt in Bayern und habe nach Kontakt mit Dr. Lübbers mit mehreren Delegierten, die ich persönlich kenne, gesprochen. Keiner musste Überzeugt werden. Die Weiterbildung Homöopathie wird auch in anderen Ärztekammern fallen.

    Wir müssen an die Unversitäten, um allen „Alternativen“ den Zugang zu allen deutschen Unis zu verwehren, wie 2014 am Beispiel der LMU München geschah. Die Dekane werden dafür offen sein wie damals auch Prof. Dr. Reiser. Die meisten Dekane werden gar nicht wissen, was in den Unis hinter ihrem Rücken alles so gemacht wird.

    Dann müsste man die Politiker beim Wort nehmen: „Bei uns zählt in der Corona-Krise nur Wissenschaft“ Zitat Hr. Söder. Es geht letztendlich nur über eine Änderung der Sozialgesetzgebung diesen „Betrug am Patienten“ im sinne des Patientenrechte-Gesetz abzuschaffen.

    Dass das Heilpraktiker-Gesetz von 1939 heute noch im Wesentlichen gültig ist, ist eine Schande für Deutschland. Dies habe ich Hr. Holetschek, Gesundheitsminister in Bayern mitgeteilt und ich weiß, er hat meinen Brief bekommen.

    Dass sich in Bayern die führenden Köpfe der „Corona-Querdenker“ aus diesen Kreisen kommen (mit fatalen Folgen), scheint langsam bei der Politk anzukommen.

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