gwup | die skeptiker

… denken kritisch seit 1987.

„Wie rede ich mit Menschen, die an Verschwörungstheorien glauben?“ im Faktenfuchs-Video

| 15 Kommentare

Video vom „Faktenfuchs“ des BR:

Wie rede ich mit Menschen, die an Verschwörungstheorien glauben?

Wenn Menschen aus dem eigenen Umfeld über WhatsApp, bei der Familienfeier oder am Stammtisch zweifelhafte Informationen verbreiten, wissen viele nicht, wie sie am besten darauf reagieren sollen.

Antworten und einen Streit riskieren? Nicht weiter darauf eingehen? Und warum drehen sich Gespräche mit diesen Menschen oft im Kreis? Der #Faktenfuchs gibt 12 Tipps, wie man mit Freunden und Verwandten umgehen kann, die an eine Verschwörungstheorie glauben – ob beim Thema Impfen, Great Reset oder 5G.

Auch in der aktuellen Ausgabe von Aus Politik und Zeitgeschichte geht es um Verschwörungstheorien:

Das Heft kann kostenlos hier bestellt werden. Die einzelnen Beiträge sind auch online verfügbar.

In einigen Wochen erscheint das Buch „Fakt und Vorurteil – Kommunikation mit Esoterikern, Fanatikern und Verschwörungsgläubigen“ von Ulrike Schiesser und Holm Hümmler:

Ein Interview dazu mit Holm Hümmler gibt’s im nächsten Skeptiker, der Mitte September erscheint.

Zum Weiterlesen:

  • Wie rede ich mit Menschen, die an Verschwörungstheorien glauben? BR24 am 20. August 2021
  • Von Pizzagate bis Sandy Hook: Die menschlichen Kosten von Verschwörungstheorien, GWUP-Blog am 19. August 2021
  • Didaktische und andere neue Materialien zum Umgang mit Verschwörungstheorien, GWUP-Blog am 10. Juli 2021
  • „Epistemische Laster“ machen anfällig für den Glauben an Verschwörungstheorien, GWUP-Blog am 18. Juli 2021
  • Video: „Im Gespräch bleiben mit Verschwörungsgläubigen“, GWUP-Blog am 21. Juni 2021
  • Kontroverse mit einem Pandemieleugner, Der goldene Aluhut am 5. Juli 2021
  • Wie Herr Reimann zum Verschwörungsgläubigen wurde, GWUP-Blog am 25. November 2020
  • Der schwierige Umgang mit Verschwörungsgläubigen, GWUP-Blog am 15. Mai 2020
  • „Auf dem Schlachtfeld“: Umgang mit Verschwörungsgläubigen, GWUP-Blog am 7. September 2020
  • Verschwörungsmythen kontern: ein Interview mit Ingrid Brodnig, GWUP-Blog am 1. März 2021

15 Kommentare

  1. Wenn man mit Verschwörungstheoretikern reden will, sollte man natürlich nicht sofort die Theorien infrage stellen, sondern anhören, was sie zu sagen haben… das macht sie froh, weil sie nicht so viele Zuhörer finden (Gott sei Dank ;-))

    Leider kann man diese nicht mehr mit Fakten überzeugen, sondern nur noch mit dem „Menschsein“. Man muß eine Basis finden, um Vertrauen zu schaffen… und das ist schwierig, wenn man nicht den Stallgeruch hat.

    Ich glaube, nur wenige, werden das auf sich nehmen, aber wenn jemand im Freundeskreis, oder in der Familie, von diesem „Virus“ infiziert ist, wird man das in Kauf nehmen.

  2. Wahre Worte:

    „Die Welt als Verschwörung sieht, wer ursprüngliches Vertrauen verloren hat, Vertrauen in die eigene kritische Wahrnehmung und kommunikative Reflexion aber nicht gewonnen hat. Im Kino kann das eine kathartische, erregend-lustvolle Rückbindung sein. In der Wirklichkeit ist es ein Desaster.“

    https://www.bpb.de/apuz/verschwoerungstheorien-2021/339284/zwischen-thrill-und-paranoia-verschwoerungsfantasmen-im-kino-und-anderswo

  3. Bessere Worte dazu gibts im Buch
    „Von der Pflicht“ von R. D. Precht

    Kann ich nur Empfehlen es ist so schön geschrieben geht runter wie öl…..
    äh hups, olivenöl natürlich!!! :-)

    Die Entsolidarisierte Bewegung, Wutbürger und Rechtsradikale usw Arm in Arm, komplett auf monetären Wohlstand fixierte Bevölkerung wird unpolitisch und die Gesellschaft marode und leicht zu lenken.
    Toqueville Paradox oder Dillema oder so…
    Eigener moral kompass wird ersetzt damit kann man wunderbar quer denken und sich an keine Regeln halten usw usw usw

    Das Buch is köstlich (nicht zu essen) aber zu lesen

    ein großer Fan

  4. Diskussionen auf Facebook. Auf AfD-Seiten zählen Fakten nichts

    https://www.spiegel.de/politik/deutschland/facebook-auf-afd-seiten-zaehlen-fakten-nichts-a-9f331f4e-f20f-400b-94f7-995c0b06bdf3

    Die Forscher*innen der Studie der Otto-Brenner-Stiftung (https://www.otto-brenner-stiftung.de/wissenschaftsportal/informationsseiten-zu-studien/alternative-fakten-im-gespraech/) ziehen drei Schlussfolgerungen:

    Zum einen funktioniere Facebook »nicht als ›Marktplatz der Ideen‹, sondern viel­mehr als Arena für Identitätsbehauptung und -bestätigung«.

    Deswegen schätzen sie die Wirksamkeit von Sachaufklärung im Sinne organisierter Fakten-Checks durch journalistische Arbeit oder Plattformbetrei­ber zum anderen auch eher gering ein: »Denn wo das Problem offensichtlich nicht in Informationsunsi­cherheit begründet liegt, schafft auch insti­tutionalisierte Informationssicherheit keine Abhilfe.«

    Und, das Wichtigste: die Verbreitung von rechten Fake News sollte als Ausdruck politischer Konflikte ernst genommen und nicht als Missverständnis aufgrund von mangelnder Bildung oder fehlender Medienkompetenz abgetan werden. Nur so könne man dagegen etwas tun.

  5. Hab´s aufgegeben.

    Ich rede nicht mehr mit Menschen über ihre Verschwörungstheorien.

    Respekt vor denen, die es noch immer tun…

  6. Das mit dem „Vier Augen Gespräch“ ist auch ganz gut um selber rauszufinden wie „lost“ jemand schon ist, weil es oftmals nur die Spitze des Eisbergs ist, was Leute sich trauen öffentlich zu sagen/posten.

    Habe mit dem direkten Anschreiben schon ab und zu mal ein „oh verdammt, das wusste ich gar nicht“ gehört, aber es kam auch schon vor, dass sich erst im privat chat gezeigt hat, dass die Person schon viel weiter abgedriftet ist als gedacht.

  7. @Ich

    Das passt. Und jetzt bitte diesen Comic an aller Leerdenker und Basis-Mitglieder verschicken. :D

  8. @RPGNo1

    Ich fürchte nur, die werden den Witz nicht verstehen und denken: „genau so ist es!“….

  9. @ Pierre Castell

    Sie ist zurückgetreten. Und jetzt? An der Situation hat sich nichts geändert, außer dass die Hetzer die Querulantin losgeworden sind und jetzt noch ungestörter rotieren können.

  10. @ RainerO

    Sie hat es aber versucht. Auch privat. Das rechne ich ihr hoch an.

    Bevor noch schlimmeres geschieht (siehe Video), ist sie zurückgetreten. Das ist die (aus meiner Sicht) einzig vernünftige Entscheidung. Wer sich professionellen teuren Personenschutz leisten kann oder Nerven wie Stahlseile hat, mag anders denken.

    Leider ist ja inzwischen bekannt, wozu gewisse Menschen fähig sind…

  11. @ Pierre Castell

    Respekt vor ihrer Zivilcourage habe ich auch. Ich weiß nicht, ob ich die Nerven dazu hätte. Aber leider hat es wenig gebracht und die laut Brüllenden haben gewonnen.

    Wie heißt es so schön: Wenn der Klügere immer nachgibt, weden wir bald von Dummen regiert.

  12. Christina Bleisinger stellte sich als Bürgermeisterin eines Nachbarortes von Idar-Oberstein Corona-Protesten entgegen. Inzwischen hat sie ihr Amt aufgegeben.

    https://www.zeit.de/gesellschaft/2021-09/querdenker-demos-ruecktritt-oberbuergermeisterin-christina-bleisinger-idar-oberstein

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.