gwup | die skeptiker

… denken kritisch seit 1987.

„Soziales gegen Egoismus“: Ria Schröder und Werner Gruber plädieren pro Impfpflicht

| 17 Kommentare

Zwei aktuelle Plädoyers für eine Impfpflicht:

Aus gutem Grund genießt das Erziehungsrecht der Eltern einen besonderen Schutz. Doch es gibt kein Recht darauf, sein Kind nicht impfen zu lassen. Leid und Krankheit sind kein Ausdruck des Erziehungsrechts. Wir brauchen daher eine Impfpflicht, die jene schützt, die ihre Stimme noch nicht selbst erheben können,

schreibt die Bundesvorsitzende der Jungen Liberalen, Ria Schröder.

In Österreich fordert der Physiker und Kabarettist Werner Gruber dazu auf, „den Schwächsten der Gesellschaft“ („Neugeborene, Personen mit Chemotherapie, Autoimmunerkrankungen und Personen, denen es eh nicht besonders gut geht“) durch eine „sehr simple, einfache Maßnahme“ zu helfen:

Hier habe ich Soziales gegen Egoismus.

Zum Weiterlesen:

  • Wir brauchen eine Impfpflicht! Welt-Online am 3. Februar 2019
  • Masern – mal romantisch gesehen, derStandard am 28. Januar 2019
  • Impfgegner sind gefährlich, futurezone am 15. Dezember 2015
  • Addendum-Projekt „Impfpflicht“ und eine TV-Doku mit David Bardens über Impfgegner, GWUP-Blog am 14. November 2018
  • Eine Impfpflicht-Debatte und die Interessenkonflikte der Pharmaindustrie, GWUP-Blog am 25. Februar 2018
  • Impfverweigerer: „Wenn Zureden nicht hilft, dann funktioniert Strafe vielleicht“, GWUP-Blog am 21. August 2017
  • Wollt ihr die totale Impfpflicht? Gesundheits-Check am 29. Mai 2017
  • Impfpflicht: Unsinn mit Ansage, Ganzheitlich durchleuchtet am 27. September 2017
  • Neue Studie: Impfpflicht möglicherweise kontraproduktiv, GWUP-Blog am 26. August 2015
  • Süddeutsche: „Eine Impfpflicht korrigiert unsoziales Verhalten“, GWUP-Blog am 8. Mai 2018

17 Kommentare

  1. Kein Tempolimit, die Grenzwerte für Luftschadstoffe kritisieren, kein Tabakwerbeverbot, keine Auflagen für die Zuckerindustrie, aber eine Impfpflicht für Masern. Die jungen Liberalen scheinen das Wort liberal sehr einseitig zu verstehen.

    Zudem: Wer mit dem Argument kommt, mit einer Impfpflicht Leben retten zu wollen, muss die Impfpflicht bei der Influenzaimpfung fordern, für alle Altersgruppen.

  2. Podcast: Servus Grüezi Hallo / 6. Februar 2019: Sind Impfgegner asozial?

    https://www.zeit.de/gesellschaft/2019-02/politikpodcast-servus-grueezi-hallo-6-februar-2019

  3. @crazyfrog: Krasser Typ. Ich bin mir mal wieder nicht sicher, ob es sich um Satire handeln könnte. Ein derart wirres Geschwurbel voller Schreibfehler sollte doch selbst bei „impfkritischen“ Menschen den Gedanken auslösen, dass die meisten Impgegner nicht ganz dicht sind… das ist irgendwie kontraproduktiv für seine Argumentation.

  4. @ Jo Lorenz:

    Bei den Hipster-Eltern von heute, die total wert auf volles Bestusstsein legen, kommen solche paranoiden Wahnvorstellungen leider nur allzu gut an…

  5. „Das erste, was ein junger Mann nach seinem 18. Geburtstag tut: sich impfen lassen“

    https://www.stern.de/gesundheit/impfgegner–junger-mann-laesst-sich-sofort-nach-18–geburtstag-impfen-8575088.html

  6. „Unvaccinated children are coming of age–and they want protection“

    Tja, Pech für die Eltern, die meist aus einer gehobenen Bildungsschicht stammen und ihren Kindern deshalb die bestmögliche Bildung ermöglichen – und man sieht, was daraus wird ;-)

  7. @crazyfrog: Urgs. Das Ding braucht eine Trigger-Warnung. Auch wenn die Mutter es als Aufforderung zum Impfen versteht…

  8. @Jo:

    Sorry.

  9. Leider nur im Bezahlangebot:

    „Kind von Impfgegnern: Nur Gott weiß, warum ich noch lebe“

  10. An dieser „Talk im Hangar“-Sendung hätte ich einiges auszusetzen.

    Abgesehen vom Diskussionsstil der Experten (Frau Pilz lässt in der Sendung grundsätzlich nie jemandes ausreden, Herr Lindner macht den Eindruck, er wolle gleich mit Fäusten weiterdiskutieren) fand ich eine Stelle sehr kritisch: bei etwa 32:50 behauptet der Impfgegner quasi völlig unwidersprochen, dass studierten Medizinern keinerlei Wissen über das Impfen vermittelt wird.

    Potzblitz!, würde ich als „neutraler“ denken, also halten sich tatsächlich fast alle Ärzte an die Impf-Empfehlungen, ohne es selbst beurteilen zu können.

    An der Stelle finge ich an, selbst zu googeln – und was man da alles so findet … ihr wißt es alle.

    Ist es denn so schwer, gut auf alle erwartbaren Argumente vorbereitet zu sein?

  11. @vincent:

    Auch in dem besagten Geo-Artikel schreibt die Autorin das so:

    „Ich habe Medizin studiert. Während meiner Ausbildung zur Ärztin habe ich selbst geimpft, hundertfach. Ich habe es nie hinterfragt. Denn, und auch das ist Teil der Wahrheit, kaum ein Arzt erfährt während seines Studiums viel über das Impfen. Es ist einfach selbstverständlich.“

    https://blog.gwup.net/2019/02/15/impfen-oder-etwa-nicht-lesenswerte-titelgeschichte-im-neuen-geo-magazin/

  12. @ Bernd Harder:

    Also ich habe in meinem Medizinstudium eine ganze Menge über das Impfen gelernt. Aber wenn man ständig Party macht und morgens nie zur Vorlesung kommt, kann man schon den Eindruck gewinnen, da würde überhaupt nichts vermittelt.

    Es gibt halt kein Fach „Impfen“, welches im Vorlesungsverzeichnis steht. Aber schon allein, wenn man sich die Vorlesungsverzeichnisse mal durchblättert und auf die Wochenpläne im klinischen Studienabschnitt schaut, wird man da durchaus Impfen als Thema der einen oder anderen Vorlesung stossen.

    Es sind halt nicht so viele Termine – weil es schlichtweg gar nicht so viel über das Impfen zu lernen gibt. Impfen ist eigentlich eine ganz einfache Sache, die jeder in kürzester Zeit verstehen könnte – wenn er denn wollte.

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.