Neben „Psychopathen“ mit Lydia Benecke und „Verschwörungen in der Musikwelt“ ist auch „Chemtrails“ als kostenlose Schnupperfolge von Hoaxilla-TV verfügbar:
Die neue Folge „Kornkreise“ geht morgen online, die letzten beiden Episoden „Hitlers Schädel“ mit Dr. Mark Benecke und „Roswell“ gibt’s einzeln für je 1,49 € oder im Abo ab 2,99 € im Monat.
In der Reihe „Hoaxilla Porträt“ kann man ein Gespräch mit Luci van Org hören.
Ein Interview mit den beiden Hoaxillas Alexa und Alexander Waschkau selbst ist im neuen Skeptiker erschienen (auch als ePaper erhältlich).
Ein Auszug:
Podcast, Internetfernsehen und jetzt ein Buch – Hoaxilla entwickelt sich zum Multimedia-Projekt.
Alexander Waschkau: Hoaxilla war immer der Versuch, möglichst viele Menschen mit wissenschaftlich-kritischem Denken vertraut zu machen. Der Kanal, auf dem wir Menschen erreichen können, ist dabei eher zweitrangig.
Podcasting war 2010 ein vielversprechender Weg, zum Sender zu werden, und ohne immensen Kostenaufwand eine gute Reichweite zu erzielen. Mit der Zeit ist das Projekt organisch gewachsen und wir haben weitere Möglichkeiten bekommen, unsere Message zu verbreiten. Wir sehen es aber eher so, dass jeder Kanal eine andere Zielgruppe anspricht – mit Überschneidungen natürlich – und somit seine Berechtigung hat. Einigen Personen gefällt unser Projekt so gut, dass Sie alle Kanäle nutzen, um unserer Arbeit zu folgen, aber das ist wohl eher die Ausnahme.“
Hoaxilla tv ist eine Art Podcast vor der Kamera, also eine Dialog- oder Interviewsendung. Gibt es Überlegungen, richtige Dokus zu drehen, wie „Psi Factor“ oder „Ghost Hunters International“?
Alexa Waschkau: Natürlich wäre es toll, wie bei Terra X Geschichten in Dokumentationsform zu erzählen, dafür gibt es aber kein Budget. Die Kosten für ein Drehteam, das außerhalb des Studios agiert, sind hoch und derzeit von dem Studio, für das wir Hoaxilla tv produzieren, nicht zu bezahlen. Außerdem müsste so viel Geld dabei herumkommen, dass wir Hoaxilla zu unserem Hauptberuf machen könnten. Denn vor allem Alexanders Zeitressourcen sind schon jetzt am Limit.“
Rückblickend auf über 180 Podcast-Folgen: Welche Episode haltet Ihr selbst für die gelungenste, welche für die schlechteste?
Alexa: Schwer zu sagen, weil man das nach verschiedenen Maßstäben messen könnte. Rein technisch sind die frühen Folgen sicher sehr schlecht, weil der Sound einfach grausam war. Die Kornkreisfolge finde ich persönlich schlecht, weil ich da mit vielen „Ähs“ herumdruckse. Die Neuschwabenlandfolge mag ich dagegen sehr, weil die Aufnahme einfach so unglaublich viel Spaß gemacht hat. Inhaltlich finde ich die Sendung über Phineas Gage am gelungensten.“
Alexander: Sicher sind wir auch mal schlecht drauf und in der einen oder anderen Folge nicht so im Fluss wie sonst.
Es sind überwiegend die Interviewfolgen, die ich am besten finde. Zum Beispiel das Gespräch mit Professor Rupert Gerzer, denn mit einem Professor für Raumfahrtmedizin spricht man nicht alle Tage. Auch die Folge über die fliegende Sternwarte SOFIA, die wir besuchen durften, als sie in Hamburg generalüberholt wurde, ist meiner Meinung nach sehr gut geworden. Hm, da scheint sich auch eine inhaltliche Tendenz zu Luft- und Raumfahrt abzuzeichnen.“
„Geheimnisse“ und „Mysterien“ verkaufen sich gut und zieren häufig das Cover von großen Zeitschriften wie P.M. Allerdings bleibt das „Mysterium“ auch am Ende der Story stets gewahrt, die versprochene Aufklärung wird nicht konsequent betrieben, weil das die Leser oder die Zuschauer enttäuschen und desillusionieren könnte.
Alexander: Sicherlich kann man das so sehen und mit dieser Einstellung verschreckt man auch keine Gläubigen. Wir sind allerdings der Meinung, dass die Vermittlung der wissenschaftlichen Methode in letzter Konsequenz dazu führt, dass die vermeintlichen Mysterien sich am Ende von selbst auflösen. Wichtig ist, dabei deutlich zu machen, wie interessant und aufregend der Weg dorthin ist. Die wissenschaftliche Methode ist oft viel spannend als das eventuelle Geheimnis.“
Zum Weiterlesen:
- Die Mythenjäger: Interview mit Alexa und Alexander Waschkau, Skeptiker 1/2015
- Der Mord an Ben Wettervogel und die Chemtrail-Verschwörung, GWUP-Blog am 11. Februar 2015
- Wetterexperte Kachelmann: “Chemtrails sind erweitertes Biowetter”, profil-online am 16. Dezember 2014
- Hoaxilla #54 – „Chemtrails“ vom 28. August 2011
- Aufatmen: Bundesregierung stellt Chemtrail-Programm ein, GWUP-Blog am 9. März 2015
- Alexa & Alexander Waschkau: The HoaX-Files – Horror, Spuk und Bloody Mary. JMB-Verlag, Hannover 2014
- Hoaxilla-Vortrag „Gefährliche Tote“ jetzt als Video, GWUP-Blog am 1. April 2015
- Hoaxilla: Jäger der verborgenen Fakes, DRWissen am 26. März 2015
7. April 2015 um 20:02
Endlich bestätigt sich das Gerücht:
https://twitter.com/gwup/status/585452084872486912