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Corona-Demos: Mit „Captain Future“ in die Vergangenheit

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Bei den völlig abgedrehten Corona-Demos in Berlin (wir berichteten) taucht immer wieder eine Gestalt auf, die sich selbst „Captain Future“ nennt:

Der Berliner Tagesspiegel schrieb im Dezember:

Der stets im gelben Umhang auftretende „Captain Future“ alias Michael B. kommt aus der Partyszene, hat vor Corona Fetisch-Feiern organisiert.

Der Tagesspiegel hatte die Möglichkeit, mit ehemaligen Bekannten von B. zu sprechen. Viele haben sich von seinen Einstellungen mittlerweile distanziert und beschreiben den Berliner als „aufmerksamkeitssüchtig“.

Politisiert hätte er sich auf Demonstrationen von „Fridays for Future“ und „Extinction Rebellion“, durch seine gute Vernetzung in die Kunst- und Kulturszene der Hauptstadt habe er früh die immensen Auswirkungen der politischen Pandemie-Maßnahmen auf die Branche realisiert und sei deswegen bereits im April auf die Straße gegangen, so eine ehemalige Bekannte in einem Schreiben, das dem Tagesspiegel vorliegt.

Belltower News beschreibt Michael B. als „Möchtegern-Superhelden“, der „unter dem Deckmantel des Humors problematische Bezüge zum Nationalsozialismus“ reproduziere, die den Holocaust relativierten:

Durch seine „Freedom Parade“, die „Maskenfrei Shoppingtour“ und seine Dauerpräsenz auf „Querdenken“-Demonstrationen, die einer wissenschaftlichen Studie der Humboldt-Universität zu Berlin zufolge virologisch wie Superspreader-Events fungieren, sorgt dieser „Captain Future“ lediglich dafür, dass die Türen der von ihm so geschätzten Clubkultur noch länger geschlossen bleiben müssen, bis die Pandemie wieder unter Kontrolle ist.

Laut Spiegel-TV will „Captain Future“, dass „es wird wie früher“:

Dafür kann man sich auch einsetzen ohne herumzukaspern. Außerdem …

… sind seine Thesen zum Virus gefährlich. Und seine Abgrenzung zu rechten Spinnern ist unglaubwürdig.

Zum Weiterlesen:

  • Highway to Intensivstation: Der Tiefpunkt des „Querdenkens“, GWUP-Blog am 10. Januar 2021
  • Captain Future gegen die Wissenschaft, Belltower News am 23. Februar 2021
  • Corona-Verharmloser: „Captain Future“ will, dass es wird wie früher, Spiegel-TV am 4. März 2021

11 Kommentare

  1. Und damit der verhaltensauffällige Junge seine Bühne noch vergrößern kann, bekommt er hier gleich eine ganze Seite obendrauf, nur für sich alleine. Da wird er sich bestimmt freuen.

  2. @Dirk Hartmann:

    Ich finde, man kann durchaus einmal über den Herrn informieren und somit auch den Namen im Archiv auffindbar machen – solange wir nicht über jeden einzelnen „Auftritt“ berichten.

  3. Die Kasperveranstaltung gestern in Berlin Prenzlauer Berg hat auch ordentlich Gegenwind von den Anwohnern bekommen.

    https://twitter.com/SchwarzePalmen/status/1368596333477642241?s=20

    Zurecht, denn Michael Bründel aka Kapitän Zukunft ist der Steigbügel für die Implementierung von antisemitischen, rechtspopulistischen und hedonistischen Parolen in einen Teil der Berliner Bevölkerung (und darüber hinaus).

  4. Ich habe angefangen, das Video von Spiegel TV anzuschauen, musste es aber nach etwa der Hälfte abbrechen, weil es sich für mich so falsch angefühlt hat, so einem Menschen meine Aufmerksamkeit zu schenken. Natürlich ist es wichtig, zu informieren. Ich finde es aber die falsche Herangehensweise, so einer Person durch so ein Video noch mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Was soll das bringen?

  5. Bodo Schiffmann flüchtet nach Afrika:

    https://www.youtube.com/watch?v=9r9Uj-s-3N8

  6. Der Dinkelsalafist ist in der Türkei, Schiffmann in Afrika. Bhakdi will nach Thailand.

    Was kommt demnächst noch? Fuellmichdietaschen flüchtet in den USA und nistet sich beim Wendler ein. Reichsaluträger Naidoo sucht seine Wurzeln und geht nach Südafrika. Ken Jebsen schließlich wird Ayatollah im Iran.

  7. @RPGNo1

    Reisende soll man ja bekanntlich nicht aufhalten ;-)

  8. @ RPGNo1:

    „Was kommt demnächst noch? Fuellmichdietaschen flüchtet in den USA und nistet sich beim Wendler ein!“

    Nee, vermute ich eher nicht. Der Wendler wird keinen Platz für ihn haben, denn aus Michael wird immer mehr Michaelchen. Vielleicht weiß der Wendler nämlich bald selber nicht mehr, wo er unterkommen kann:

    https://www.ruhr24.de/nrw/michael-wendler-laura-mueller-instagram-schulden-rtl-vermoegen-haus-verkaufen-telegram-nrw-usa-90228763.html

  9. @Lisa-Marie

    Ein 390000 € Haus bezeichnet ruhr24 als Luxusvilla? Das Nachrichtenportal setzt schon seltsame Maßstäbe an.

  10. @rambaldi:

    Mal ganz davon abgesehen, dass der echte Captain Future den Titel „Zauberer der Wissenschaft“ („Wizard of Science“) trug, wovon der Typ Lichtjahre (Pointe beabsichtigt) entfernt ist.

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