gwup | die skeptiker

… denken kritisch seit 1987.

Video: „Die Macht der Sterne“ im Saarländischen Rundfunk

| 11 Kommentare

Netter Wochenend-Ausflug ins Saarland mit Live-Interview beim SR zum Thema Astrologie (ab Minute 10:05):

Im zweiten Teil von Saar nur dreht sich diesmal alles um die Magie und die Macht der Sterne. Zu Gast im Studio sind Prof. Barbara Krug-Richter, Anthropologin von der Universität des Saarlandes, und Bernd Harder von der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften.

Den Beitrag gibt’s in der Mediathek und bei Youtube:

https://www.youtube.com/watch?v=5YUbkTo_a6w

Viele Menschen glauben an die Macht der Sterne. Warum sonst wären Horoskope so angesagt? Aber welchen Einfluss haben die Sterne auf unser Leben? Und wo ist die Grenze zwischen Astrologie und Astronomie? Diesen Fragen gehen wir hier nach.

Zum Weiterlesen:

  • Video: „Die Macht der Sterne“ – Astro-Krimi im ZDF, GWUP-Blog am 10. Januar 2021
  • Astrologischer Jahresrückblick mit dem Podcast „Schlecht Beraten“, GWUP-Blog am 31. Dezember 2020
  • Prognosen-Check 2020: Corona stand nicht in den Sternen, GWUP-Blog am 9. Dezember 2020
  • Wenn Astro-Fans Dinge hören und sehen, die gar nicht da sind, GWUP-Blog am 20. März 2020
  • Verspulter Eso-Trottel? Wie die „Zeit“ sich mit dem Thema Astrologie blamiert, GWUP-Blog am 6. September 2020

11 Kommentare

  1. Unerträgliche Sendung.
    30 Minuten völlig unhinterfragtes Esoterik-Geblubber auf Kosten des Beitragszahlers.

    Einziger Lichtblick: In der Abmoderation wird das nervige „Es gibt mehr zwischen Himmel und Erde“-Zitat immerhin mal korrekt Hamlet zugeschrieben und nicht Shakespeare.
    Das bringt einem die verlorene Lebenszeit allerdings auch nicht zurück.

    Also – klar, Danke an Bernd Harder für den Versuch, in so einem Format wenigstens einen HAUCH Rationalität einzubringen.
    Ich kann aber jedem, der sich nicht dringend wegen irgendwas selbst geißeln möchte, nur deutlich davon abraten, sich das anzugucken…

  2. bezeichnend die Bemerkung -wir schaun doch alle ins Horoskop- „nein“ ich machs seit ü 50j nicht und kenne noch einige dies auch nicht tun.

  3. Leider eine sehr unkritische Sendung, die beiden Seiten eine Stimme gibt, wo man doch lediglich feststellen sollte: War ein Schmarrn, ist ein Schmarrn, bleibt ein Schmarrn.
    Brend Harder blieb etwas zahnlos und hätte durchaus mehr zu Wort kommen dürfen.

  4. Diese Sendungsformate kommen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk in allen Sendeanstalten immer wieder ins Programm, mit dem Unterschied, dass kein Bernd Harder und keine Anthropologin zu Gast sind, sondern nicht einmal von false balance die Rede sein kann, wenn es eine reine Dauerwerbesendung für Esoterik und Unwahrheiten geworden ist.

    Vielen Dank, Bernd Harder, dass Sie Teil dieser Sendung waren, auch wenn sie, sagen wir mal, nicht sonderlich sehenswert ist.

    Von Uwe Dillschneider hätte ich mir etwas mehr Konsequenz gewünscht, aber gut, gab bestimmt auch von der Produktionsleitung die Empfehlung, „Ausgewogenheit“ zu vermitteln und nicht nur contra zu geben.

  5. In der Tat sind Features zu sozusagen „erledigten“ Themen kaum noch erträglich. Wobei die ganze „Ansprache“ des Themas irgendwie so „unangenehm unkritisch“ daherkommt, auf eine besondere Weise „anbiedernd“. Man kann so ein Thema durchaus bearbeiten, ja – aber nicht mit einer so unterschwellig daherkommenden „Ernsthaftigkeit“.

    Ich kenne das von der Homöopathie. Immer und immer wieder werden featureartige Sendungen vorbereitet und produziert, die durch ihre Gesamtpräsentation (bis hin zur Musikuntermalung…) immer die Möglichkeit offen lassen, sich auf die eine oder andere Seite zu schlagen – oft wird dies sogar explizit zum Gegenstand der Sendungen gemacht. „Am Ende soll der Zuschauer selbst entscheiden!“

    Das ist antiwissenschaftlich, antiaufklärerisch und widerstrebt dem öffentlich-rechtlichen Auftrag. Per se. Nimmt man als skeptischer Part teil, fragt man sich, welchen Sinn das hat, mehr oder weniger als Alibi verwurstet zu werden und das eigene Wissen als billige Meinung unter anderen zu Markte zu tragen.

    Oft wird schon beim ersten Kontakt mit der RedakteurIn klar, wohin der Dampfer mal wieder unterwegs ist.

    Ist es vllt besser, sich explizit solchen Formaten zu verweigern? Ich weiß es nicht…

  6. @Udo Endruscheit:

    Ist es vllt besser, sich explizit solchen Formaten zu verweigern?

    Was wäre denn die Alternative? Gar nicht zu widersprechen und die Sendezeit noch einer weiteren Esoterikerin oder ambivalenten Professorin zu überlassen?

    Ich denke, man muss sich darüber im Klaren sein, dass das Unterhaltungssendungen sind – und dass man in der Regel als „Spielverderber“ vorgestellt und behandelt wird. Gerade daraus ziehe ich persönlich mittlerweile ein gewisses Amüsement.

    „Überzeugen“ kann man in so einem Format eh keinen Zuschauer – das dürfte weder der Mondfrau einerseits noch mir auf der anderen Seite gelungen sein. M.E. geht es maximal um einen „Eindruck“, den man vermitteln kann.

    Ich verstehe jeden, der sich dem verweigert, ich würde es aber aus GWUP-Sicht jedem selbst überlassen, ob er/sie sich das antun will oder nicht. Konkret würde ich persönlich jemandem weder zu- noch abraten.

    Diese Diskussion führen wir seit den 1990ern-Nachmittags-Talkshows und werden wir vermutlich nicht zufriedenstellend lösen können.

    https://blog.gwup.net/2018/03/21/pro-und-contra-im-fernsehen-ueber-esoterik-diskutieren/

    https://blog.gwup.net/2013/01/29/hex-und-hopp-skeptiker-im-tv/

  7. @U. Endruscheit/B. Harder, nur Idee, sollte man nicht mal ein Brainstorming machen um dem immer wiederholten „Argument“ -es schadet doch nicht, etwas entgegenzu halten.

    Doch es schadet, ich bin sogar bei einer Vorstellung mal nach Geburtsdatum Tag und Zeit. gefragt worden.

  8. @Bernd Harder
    Die Alternativen lassen sich im Schweizer Fernsehen gut beobachten. Vor zwei Jahren bekam Walter von Lucadou eine ganze Sendung in der Sternstunde Philosophie (sic(k)!), vor fünf Jahren gab es eine Sternstunde Religion mit Dolly Röschli.

    Letzte Woche dann hatten sie dann Helmut Zander und Claudia Preis dazu geladen. Wenn es also die Gelegenheit gibt, sich zu äußern, würde ich sehr häufig mich dafür aussprechen.

  9. @Carsten Ramsel:

    Letzte Woche dann hatten sie dann Helmut Zander und Claudia Preis dazu geladen.

    Neben einem Obskuranten.

    Ich würde mich in dem Fall auch dafür aussprechen, dem nicht allein das Feld zu überlassen.

  10. @diabetiker:

    Das ist richtig, die Beispiele Personalauswahl, Politikberatung, Abhängigkeit, Beziehungsprognosen etc. hatte ich auch parat – es ist dann aber eine sehr kurzfristige situative Entscheidung, welche Argumente man konkret anbringt. Hätte ich das erwähnt, hätte die Moderatorin wieder damit angefangen: „Aber die nette Frau X (Astrologin) macht sowas doch gar nicht.“

  11. Wäre auch meine Haltung dazu, wenn die Redaktion Unterhaltung und nicht Aufklärung und Wissenschaft zum Ziel hat, dann lieber dabei sein und Kritik äussern, als dass die Esoteriker und Schwurbler die Bühne für sich allein haben. Dann heißt es ansonsten wieder, ach die Kritik, wusste ich gar nicht, dass es die gibt. Also mit dabei sein und schauen, ob man pointierte Punkte platzieren kann

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.