gwup | die skeptiker

… denken kritisch seit 1987.

Video: „Impfschäden – die Sammelklagen und ihre Hintergründe“ bei Kontraste

| 31 Kommentare

Eben bei Kontraste:

Impfschäden – die Sammelklagen und ihre Hintergründe

Die Klagewelle rollt: Wegen möglicher gesundheitlicher Schäden durch die Corona-Impfung versuchen derzeit Hunderte Menschen vor Gericht Schadensersatz und Schmerzensgeld zu erstreiten.

Auch wenn Experten weiterhin betonen, dass die Impfungen sicher sind: Die Medienberichte über die Klagen und mögliche Impfschäden verunsichern viele Menschen.

Hier geht’s zum Video (zirka zehn Minuten), hier zum Skript.

Neues gibt’s auch von Reiner Fuellmichs „Sammelklage“:

Bei Bittel TV verkündete er dieser Tage einen „entscheidenden Schritt“: Er will jetzt vor „das Gericht der Maori“ ziehen:

Jetzt wird wirklich was passieren.

Jetzt aber wirklich!

Zum Weiterlesen:

  • Klagen gegen Impfstoffhersteller: Der Anwalt und die Angst, tagesschau.de am 27. April 2023
  • Efficacy and safety of COVID‐19 vaccines, cochrane library am 7. Dezember 2022
  • Wahrgewordener „Horror“ und schlimmste Impfschäden? Janos Hegedüs mit einem Update, GWUP-Blog am 14. April 2023
  • Corona verstehen – evidenzbasiert: Version 75 online, Gesundheits-Check am 11. April 2023
  • Wer ist eigentlich „Das Volk“ gegen Corona? Geld, Klagen und Extremismus bei den Querdenkern, GWUP-Blog am 4. Dezember 2020
  • Lachnummer „Sammelklage“? GWUP-Blog am 22. Januar 2021
  • Reiner Fuellmich, dieBasis, der Corona-Ausschuss, die Sammelklage – und ganz viel Geld von naiven Zahlschafen, GWUP-Blog am 25. September 2022

31 Kommentare

  1. Wurde zu diesem Video hier schon mal was gesagt? Die Aussagen klingen für mich zweifelhaft.

    Pressekonferenz „Mediziner u. Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie e.V.“

    https://rumble.com/v2djfco-mwgfd-pressekonferenz-vom-15.03.23-genbasierte-impfstoffe-das-pharmaverbrec.html

  2. Es ist interessant, wie die ersten Klagen gegen die Hersteller der Impfstoffe ausgehen werden, denn die Entschädigung von Impfschäden ist im Infektionsschutzgesetz klar geregelt: Bei öffentlich empfohlenen Impfungen (wie bei der Coronaimpfung) haftet der Staat.

    Warum jetzt direkt gegen die Hersteller geklagt wird, ist offensichtlich: Bei den milliardenschweren Firmen und Konzernen erhoffen sich die Anwälte wesentlich höhere Schadensersatzsummen – und somit auch wesentlich höhere Profite für sich selbst.

    Sollten die Gerichte die Hersteller tatsächlich veruteilen, wäre dies ein Aushebeln der Regeln im Infektionsschutzgesetz.

  3. @Lisa-Marie:

    Nicht konkret, aber zu der Organisation und den Referenten ist eigentlich alles gesagt:

    https://www.mwgfd.org/2023/03/ankuendigung-unserer-pressekonferenz-15-maerz-2023-in-muenchen/

  4. https://www.psiram.com/de/index.php/Mediziner_und_Wissenschaftler_f%C3%BCr_Gesundheit,_Freiheit_und_Demokratie_e.V.

    Das who is who der leerdenkenden „Experten“ hatte einen Auftritt.

    Da die Pandemie vorbei ist und somit auch das Interesse an den Schwurbeleien dieser Leute immer mehr schwindet, so versuchen sie mit dieser sog. Pressekonferenz wieder verzweifelt Aufmerksamkeit für ihr Anliegen bzw. dem ihres Vereins zu generieren.

  5. Ich habe punktuell in diese sog. Pressekonferenz vom März hineingehört.

    Gut wäre es sicherlich, wenn zu markanten Behauptungen der Referenten dort gezielt von Experten-Seite in den öffentlichen Medien Stellung bezogen würde und manche Dinge konkret erklärt/ widerlegt würden. Dieser Verein und ähnliche Gebilde scheinen ja nach wie vor recht laut Hypothesen zu verbreiten, die zu großen Verunsicherung bei Patienten führen können.

    Ich würde mir das jedenfalls wünschen, anstatt Pauschalsendungen seitens der öffentlich-rechtlichen, die den Tonfall anschlagen: „Naja jetzt wird halt doch von offizieller Seite mehr zugegeben, dass es Impfschäden gibt“, mit den entsprechenden Filmausschnitten von Betroffenen, die starke Impfschäden erlitten haben, dazu.

    Würde mir einen ähnlich aufklärenden Stil wünschen, wie seinerzeit der Drosten – Podcast Corona Update vom NDR.

    Hierbei gezielt jeweils einen Pathologen, Immunologen, Virologen, Molekularbiologen, etc zu Wort kommen zu lassen: welche Teilaspekte aus den Vorwürfen richtig sein könnten, richtig sind, aber falsch interpretiert werden, völlig daneben gegriffen sind, schon längst widerlegt sind u.ä. müsste doch schon mal ein paar Podcasts oder TV- Interviews wert sein.

    ( Drosten zb. fand ich immer sehr konkret, Leif Erik Sander, Kekulé meist ebenfalls, Carsten Watzl u andere manchmal etwas zu oberflächlich u ausweichend, um einige Bspe zu nennen. Diverse Fakten-Checks waren oft auch nicht sehr ergiebig.)

    Es reicht doch nicht, wenn man öffentlich stark geschädigte Betroffene beweint, gleichzeitig aber etwas beschwichtigend äußert, dass es ja glücklicherweise nur wenige sind.

    Die „Aufklärer“, nicht wenige mit Prof.Dr.- Titel, geben durchaus sehr konkrete Fakten (??) u Beobachtungen heraus, auf die wissenschaftlich reagiert werden müsste. Meiner Meinung nach herrscht da ein großer Mangel und das lässt viele Menschen den vermeintlichen Experten glauben.

    Mir ist schon klar, dass Wissenschaftler ihre Zeit in erster Linie in ihre Forschung stecken müssen/wollen. Und trotzdem tut es arg Not über guten Wissenschaftsjournalismus eine verunsicherte Bevölkerung aufzuklären.

  6. Noch mal zur MWGFD- Pressekonferenz:

    Wie wunderlich, wie wunderlich:

    Da sitzt doch tatsächlich diese mehrköpfige Crew von „ Experten“ beieinander, die sich darin einig sind, dass von MASSIVEN Impfschäden eine große Zahl Geimpfter betroffen ist.

    Und dann nicken sie sich fröhlich zu, dass es zum Glück geeignete Therapeuten gibt, die diese Impfschäden behandeln können, nämlich ein Teil von ihnen selbst. Und die Mittelchen u Methödchen, die für die Behandlung verwendet werden, werden auch tw genannt:
    Vitamin D, Vit C, ein bisschen Selen, Homöopathika,…

    Was darf der gesunde Menschenverstand daraus schließen? Dass vielleicht die vom Team dieses Vereins beobachteten Impfschäden dann doch nicht so gewaltig sind, wenn sie sich mit dererlei „Therapie“ gut wegbewegen lassen…???

  7. 1. Verklagen der Herstellerfirmen:

    Das dürfte keinen Erfolg haben, denn der Staat hat die Haftung übernommen. Jedes Gericht müsste also die Klage an sich schon abweisen. Sollte doch ein Gericht sie zulassen, dürfte in zweiter instanz ein etwaiges Urteil gegen die Hersteller abgewiesen werden.

    2. Therapiekartell

    Ich habe schon häufiger gehört, dass Leute es unbequem/ unsinnig finden, dass sie ihre Arzneimittel in der Apotheke holen müssen, statt sie vom Arzt direkt mitzubekommen.

    Allerdings gibt es diese Trennung von Heilkunst und Arzneiverkauf schon lange, seit dem Edikt von Salerno/ Melfi – und wenn man es sich mal überlegt, ist es vielleicht gut, dass die Person, die etwas diagnostiziert, nicht auch an am Verkauf der entsprechenden Arzneimittel verdient. Die Versuchung könnte doch zu groß sein.

    Nun scheint es mir aber vor dem o.g. Hintergrund der Impfschadentherapeuten es so zu sein, dass vielleicht auch eine Trennung von Diagnostik und Behandlung sinnvoll wäre.

    Wer etwas diagnostiziert, darf nicht auch die Behandlung übernehmen – nicht, dass da was diagnostiziert wird, was gar nicht da ist und das man am Ende gar nur selbst qualifiziert behandeln kann.

  8. @ Christian Becker:

    Etwas samstägliche Nörgelei ;-) :

    Zu 1: Klagen gegen die Hersteller sind möglich. Aber wenn sie verurteilt werden, übernimmt der Staat den Schadensersatz.

    Klagen gegen die Hersteller sind wegen der im Vergleich zu den eher bescheidenen staatlichen Entschädigungsleistungen potentiell höheren Schadensersatzsummen auch nachvollziehbar, aber man kann sich denken, dass die Hersteller alles tun, um solche Klagen abzuwehren, weil Klagen gegen sie immer auf Produkthaftung ausgerichtet sind, also den Ruf des Unternehmens beschädigen können.

    Zu 2: „Wer etwas diagnostiziert, darf nicht auch die Behandlung übernehmen“:

    Das gilt so pauschal sicher nicht, sondern im Wesentlichen (und mit Ausnahmen) für die Arzneimittelabgabe:

    https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/pharmazie/arzneimittelabgabe-durch-arzt-ohne-apotheker-sondervertriebswege/

  9. Mal ernsthaft: Jenseits der juristischen Erfolgsaussichten:

    Möchte man sich wirklich von einem Anwalt vertreten lassen, der den Dritten Weltkrieg herbeizuschwadronieren glaubt, wenn er seine Ansichten vor laufender Kamera äußert? Leicht größenwahnsinnig geworden, oder wie?!

  10. @borstel:

    Noch seltsamer, dass dieser Anwalt umgekehrt Frau Kämmerer im Virusleugner-Verfahren gegen Samuel Eckert vertritt:

    https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20221102_OTS0063/15-mio-euro-auslobung-von-virusleugnern-nur-ein-bluff

    Entweder weiß der Mann nicht so recht, was er eigentlich will, oder es geht nur ums Geld.

  11. Heute Morgen – am Tag nach der Ausstrahlung unserer Recherche – war Tobias Ulbrich schon wieder als seriöser Kämpfer für Impfgeschädigte im Fernsehen zu hören.

    https://twitter.com/DanielLaufer/status/1651920297409347585

    Deutschlandweit bekannter Klägervertreter in Impfschadensfällen sieht sich kurz vor den ersten Gerichtsterminen rbb-Kampagnenjournalismus ausgesetzt

    https://www.presseportal.de/pm/119896/5497389

  12. @ Bernd Harder

    Es ist ja nicht ganz ungewöhnlich, dass ein Mensch an zwei einander ausschließende Verschwörungstheorien zur gleichen Zeit glaubt.

    Aber hier sehe ich noch nicht einmal einen Widerspruch: Herr Ulbrich bestreitet ja nicht die Existenz des Virus. Dass allerdings die irrlichternde Frau Kämmerer gegen einen anderen Querdenker in dieser Sache vorgeht, ist schon ziemlich lustig.

    Was den den abgefüllten Reiner angeht, habe ich mir Herrn Bittel verkniffen.

    Aber eine kurze Google-Recherche zeigt, dass der einizge relevante Gerichtshof „der Maori“ in Neuseeland der Maori Land Court wäre – ist Herr Füllmich Maori, und glaubt er einen Anspruch auf Stammesland zu haben?

  13. @Joseph Kuhn

    „Zu 2: „Wer etwas diagnostiziert, darf nicht auch die Behandlung übernehmen“:

    Das gilt so pauschal sicher nicht, sondern im Wesentlichen (und mit Ausnahmen) für die Arzneimittelabgabe: …“

    Das habe ich oben geschrieben. Danach eingewandt, dass mit Blick auf dieses „Wir diagnostizieren den Impfschaden und wir haben auch die passende Therapie dafür“-Gehabe eine Trennung zwischen Diagnostik und Therapie analog zur Trennung zwischen Arzt und Apotheke her sollte.

  14. Die PM von Rogert & Ulbricht ist ja ein himmelschreiendes Mimimi. Da fällt mir nur noch das hier ein:

    https://www.youtube.com/watch?v=5DTPBtkYBag

    Und die beiden angefügten Quellen sind Schrott.

  15. @borstel

    „Und die beiden angefügten Quellen sind Schrott“

    Yep!! Muss als Literaturangabe auf dem Presseportal der von dem RAEn Rogert&Ulbricht verlinkte, schon auf anderen einschlägigen Plattformen gern zitierte unsägliche Artikel von S.Seneff, G.Nigh et al. ( Juni 2022, Elsevier) wieder herhalten…

    https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S027869152200206X

    Kritik zu dem Paper hier:

    https://forbetterscience.com/2022/04/20/elsevier-pandemic-profiteering-again/

  16. @ Christian Becker:

    Alles klar, verstehe jetzt den Gedankengang zu Punkt 2.

    Eine Trennung von Diagnose und Behandlung wäre vermutlich in so manchen Bereichen sinnvoll. Wobei das womöglich wiederum als Nebenwirkung gerade bei dubiosen Diagnosen nicht selten die Bildung von ebenso dubiosen Therapeutennetzwerken zur Folge hätte.

    Bei manchen Operationen gibt es immerhin das Recht auf das Einholen einer zweiten Meinung:

    https://www.g-ba.de/richtlinien/107/

  17. So zieht er dahin, der wackere Don Quixote, in den Kampf gegen den Drachen Impfmafia.

    In dem Artikel der Tageschau (Link oben) weist er darauf hin, dass er „Mit Verschwörungserzählungen … nichts am Hut“ hat.

  18. Der Anwalt hat nun eine Akte bei Psiram.

    https://www.psiram.com/de/index.php/Tobias_Ulbrich

  19. Der gute Mann erfüllt alle Voraussetzungen für eine Mitgliedschaft beim Verein MWGFD.

  20. Beleidigung und Volksverhetzung für € 2.100,-. Ist ja fast ein Schnäppchen.
    D.h., ich erkläre mich einfach für mittellos und kann dann ziemlich ohne Risiko vom Leder ziehen.

  21. @ RainerO:

    Auf der Seite seiner Kanzlei heißt es: „Die Kanzlei wurde 1993 von Dr. Reiner Fuellmich gegründet und ist seither stetig gewachsen.“

    Sicher wird in Kürze dort stehen: „Die Kanzlei wurde 1993 von Dr. Reiner Fuellmich gegründet, er ist inzwischen verarmt.“

  22. @ Jospeh Kuhn

    Ich erwarte eher etwas wie: „Die Kanzlei wurde 1993 von Dr. Reiner Fuellmich gegründet, er wird seit einiger Zeit systematisch verfolgt und in die Armut getrieben. Bitte unterstützen Sie seinen Kampf. Überweisungen mit dem Stichwort „Mein Kampf“ bitte an: …“

  23. @RainerO (5. Mai 2023 um 16:42):

    € 2.100,-. Ist ja fast ein Schnäppchen.
    D.h., ich erkläre mich einfach für mittellos …

    Tagessätze richten sich in der Bundesrepublik Deutschland üblicherweise nach dem (aktuellen) Einkommen, deutlich seltener nach dem Vermögen.

  24. @ dustbunny

    Das ist mir schon klar. Mein Kommentar ist sarkastisch gemeint (ich dachte, das wäre recht deutlich).

    Warum er eine so lächerlich niedrige Strafe bekommen hat, steht ja auch im Artikel des NDR.

  25. „Jetzt wird wirklich was passieren!“

    Ja – Fuellmich ist am Ende.

    https://www.volksverpetzer.de/aktuelles/fuellmich-vertraute-packen-aus/

  26. Wie meinte noch der bekannte Philosoph Nelson Muntz: HA HA!

  27. Die aktuelle Debatte über die Ursachen von Long beziehungsweise Post COVID ist heftig. Besonders die Rolle psychosozialer Faktoren wird von vielen der Betroffenen sowie auch von einigen Ärztinnen und Ärzten mehr oder weniger negiert. Aus neuropsychiatrischer Sicht handelt es sich hierbei um eine fatale Entwicklung – ein kritischer Zwischenruf.

    https://www.aerzteblatt.de/archiv/230476/Long-COVID-und-die-Psycho-Ecke-Wiedergeburt-eines-reduktionistischen-Krankheitsverstaendnisses

    Der Artikel des Ärzteblatts bezieht sich zwar auf Long Covid oder Post Covid. Aber es klingt für mich nicht unlogisch, dass psychosoziale Faktoren auch bei den Leuten eine wichtige Rolle spielen können, die über angebliche massive Impfschäden klagen.

  28. Mann verklagt Biontech auf 150.000 Euro Schmerzensgeld – Richter weisen Impfschadenklage ab

    Von der Kammer verlangte Angaben zu vermeintlichen Fehlern im Zulassungsverfahren oder zu zwischenzeitlich neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die zu einer geänderten Bewertung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses führen würden, konnte der Kläger demnach nicht vorlegen. Er stützte sich stattdessen auf nicht belegbare Verdachtsmeldungen von Impfschäden, aus dem Internet übernommene Einzelmeinungen, von ihm beauftragte nicht wissenschaftliche Stellungnahmen von Ärzten und auf sachlich unzutreffende Kritik an den Sicherheitsberichten des für Impfstoffe zuständigen Paul-Ehrlich-Instituts.

    https://www.stern.de/panorama/klage-gegen-biontech–landgericht-rottweil-weist-impfschadenklage-ab-34263092.html

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.