Wir haben in Deutschland ein SLAPP-Problem,
erklärt Anwalt Jun zu seinem neuesten Video:
Abmahnungen mit dicken Kostennoten auf Grundlage dünner Argumente, die sich nicht sofort enttarnen lassen, erreichen einen Silencing-Effect. Für Anspruchssteller lohnt es sich auch, mit Quatsch-Jura anzugreifen.
Beispiele kennt Jun aus eigener Erfahrung zur Genüge:
- Tim Röhn mahnt taz-Journalist Meisner wegen Querdenken-Vorwurf ab
- Warum erheben Füllmich/Wodarg Klage gegen Volksverpetzer, die nicht gewonnen werden können?
- Karaoke-Bar will Prof. Drosten auf Schadensersatz wegen Schein-Pandemie verklagen. Was ist dran?
- Querdenken-RA Haintz klagt gegen Twitter-User auf 9k € Schmerzensgeld auf Grundlage von Quatsch-Jura
- Querdenker Haintz mahnt mich ab, um zu verhindern, dass die Öffentlichkeit erfährt …
Jun bei Twitter:
Querdenker und Reichsbürger halten unser Rechtssystem für unwirksam, benutzen dann aber genau jenes, um Kritiker mit Abmahnungen zum Schweigen zu bringen. Wünschte, ich könnte sagen, dass die Justiz und Bürger das durchschauen.
In seinem Video erläutert der Jurist die Ansätze der Anti-SLAPP-Initiative der EU und formuliert zudem eigene Vorschläge.
Worum genau es in der Auseinandersetzung zwischen „Querdenken“-Anwalt Markus Haintz und Anwalt Jun geht, steht in einigen Twitter-Threads
… und beim Volksverpetzer.
Zum Weiterlesen:
- „Wenn Sie das schreiben, verklage ich Sie!“: Studie zu präventiven Anwaltsstrategien gegenüber Medien, Otto Brenner Stiftung vom 8. August 2019
- 18.000 € Strafe: Strafbefehl gegen Fuellmich wegen Verhetzung, volksverpetzer am 13. Juni 2022
- Anti-SLAPP-Richtlinie der EU, cms am 16. Mai 2022
- Markus Haintz, der Rollenjongleur, Belltower News am 24. Januar 2022
- Querdenker will verhindern, dass ihr DAS erfahrt und mahnt dafür Anwalt Jun ab, volksverpetzer am 2. Juni 2022
24. Juni 2022 um 15:27
RA Haintz fordert von Kritikern Geld und Unterlassung und verliert jetzt seinen Google-Eintrag
https://www.youtube.com/watch?v=koKoM10Q5-0
18. Oktober 2022 um 11:17
„Steht doch so im Internet“ – Zur Kasse, bitte, macht 3600.- Euro, bitte.
https://www.merkur.de/lokales/bad-toelz/bad-toelz-ort28297/erpresserschreiben-im-reichsbuerger-jargon-an-zweckverband-und-amtsgericht-toelzerin-verurteilt-91857212.html