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„Komplexitätsdenken“ schützt vor Verschwörungsglauben

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Im Grunde nichts Neues, aber nochmal bestätigt:

  • Kritisches (komplexes, analytisches) Denken schützt vor dem Glauben an Verschwörungstheorien.
  • Ein formal hoher Bildungsabschluss und ein höheres Einkommen ebenfalls.
  • Vertrauen, Optimismus und gute Sozialkontakte reduzieren desgleichen die Anfälligkeit für Verschwörungslauben.
  • Hohe Extrovertiertheit fördert sie.

Das geht aus einer Studie von Forschern der Medizinischen Universität Wien und der Universität für Weiterbildungs Krems hervor.

In einer Pressemitteilung erklärt Prof. Gerald Steiner, Dekan der Fakultät für Wirtschaft und Globalisierung an der Donau Universität Krems:

In der Schule sollten Kinder lernen, analytisch zu denken und Nuancen komplexer, umfassender Situationen zu erkennen, anstatt sie zu vereinfachen […] Dann wären sie als Erwachsene weniger anfällig für Verschwörungstheorien, dass etwa SARS-CoV-2-Impfstoffe Mikrochips enthalten und das Virus gar nicht existiert.

Zum Weiterlesen:

  • Was den Glauben an Verschwörungstheorien begünstigt, apa-science am 7. Februar 2024
  • Faktoren für Verschwörungsglauben erforscht, meduniwien am 7. Februar 2024
  • Forscher: Umfassend denken lernen gegen Verschwörungstheorie nötig, science.apa.at am 7. Februar 2024
  • Kinder sollen in der Schule lernen, analytisch zu denken, diepresse am 9. Februar 2024
  • „Epistemische Laster“ machen anfällig für den Glauben an Verschwörungstheorien, GWUP-Blog am 18. Juli 2021
  • Verschwörungstheorien und paranoider Wahn, GWUP-Blog am 5. August 2023
  • Verschwörungsglaube und sozioökonomische Faktoren, GWUP-Blog am 27. Juli 2022
  • Verschwörungsmentalität und politische Orientierung, GWUP-Blog am 27. Juli 2022
  • Ist Religion ein Treiber für Verschwörungsaffinität? GWUP-Blog am 2. Juli 2023
  • Faktoren des Glaubens an Verschwörungstheorien, GWUP-Blog am 28. Juni 2023
  • Neue Studie: Kritisches Denken gegen Verschwörungsglauben, GWUP-Blog am 17. April 2023

2 Kommentare

  1. Hier ein kurzer Bericht zu einer ggf. anstehenden Maserepidemie, unter der die Ärmsten, nämlich Roma, am meisten leiden werden:

    https://balkanstories.net/2024/02/15/von-wien-bis-bukarest-der-sieg-der-dummheit/

    Ein Zitat daraus: „(…) Freunde der natürlichen Masernerkrankung, einschließlich einer Komplikationsrate von bis zu 30 Prozent, findet man vorwiegend in den formal gebildeteren Teilen der Mittelschicht. (…) Im ehemaligen Jugoslawien hat diese Dummheit ein Gesicht. Das ist eine der beliebtesten Turbofolk-Sängerinnen: Jelena Karleuša. Sie ist die bekannteste Antivaxxerin der Region. Seit Jahren trommelt sie landauf, landab, Maserimpfungen würden Autismus verursachen. (…)“

  2. Bei Masern wird die Ausrottung angestrebt, doch das wird wohl nichts werden. Plötzlich kämpfen mehrere Länder in Europa mit Ausbrüchen der hochansteckenden Viren. In Deutschland scheint Berlin ein Hotspot. Das hat mit impfskeptischen Eltern zu tun, aber auch mit den Erregern.

    https://www.welt.de/wissenschaft/article250120450/Masern-Die-Viren-greifen-in-Deutschland-und-im-Rest-Europas-immer-weiter-um-sich.html

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