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Was passiert am 24. September 2022? Was weiß Friedrich Merz?

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Moment mal – da war doch noch was?

Richtig, in dem Walulis-Video, das wir vorvorgestern verlinkten, ging es nicht nur um QAnon und die Queen.

Sondern auch um eine Bundestagsrede von Friedrich Merz, die in Schwurblerkreisen für helle Aufregung sorgt.

Der CDU-Vorsitzende sagt:

Dieser 24. September 2022 wird uns allen als ein Tag im Gedächtnis bleiben, von dem wir später einmal sagen werden: „Ich weiß noch genau, wo ich war.“

Wow. Was weiß der Mann, was wir nicht wissen?

Der 24. September 2022 – das sind 17 Tage nach dem Tod der englischen Königin. Und genau der Tag, „an dem die Trauerzeit um die Queen enden soll“, erklärt Walulis. Das stimmt zwar gar nicht – die nationale Trauerphase endet „seven days after The Queen’s Funeral“, also am 26. September.

Aber wen kümmert’s?

Was passiert am 24. September?

wispert es nervös durchs Internet (wobei man mindestens auf ein „Event von globaler Tragweite“ spekuliert).

Ja, was?

Wir klären auf – in einem Twitter-Thread:

Auch kompakt nachlesbar in der Thread Reader App.

Update vom 24. September

Zum Weiterlesen:

  • „Der Sturm zieht auf: Donald Trump, QAnon und die Queen, GWUP-Blog am 14. September 2022
  • Wie kommt das „Alien“-Monster an eine jahrhundertealte Kirche? Rätsel für Präastronautik-Fans, GWUP-Blog am 8. Februar 2016

31 Kommentare

  1. Einerseits auf großartige Weise lächerlich. Man sollte allgemein mehr Rasiermesser nach Ockhams Anleitung verwenden.

    Andererseits natürlich auch bedenklich, durch was für offensichtliche Marginalien sich die Leute in Vorpanik versetzen lassen.

  2. „Die QAnon-Szene hat sich (mal wieder) ein neues Datum für ihre Endzeit-Prognosen herausgesucht. Den 24. September.“

    https://twitter.com/holnburger/status/1571783310900166657

  3. Schon seit Jahren brennt mein Herz immer genau zu der Zeit wo das Fest der Trompeten in Israel ist. Immer denk ich, dass Jesus da wiederkommt. Dieses Jahr ist es besonders stark. Das Fest beginnt dieses Jahr am 25. September. Ich errinnere mich, dass letztes Jahr einer sagte, wir werden 2021 das letzte mal das Fest auf der Erde haben. Das nächste mal im Himmel mit Jesus. Also es ist sehr gut möglich, dass Jesus am 24. September 2022 wiederkommt um all die Seinen zu sich zu nehmen. Bist DU bereit? Wenn nicht dann nimm Jesus als deinen Erretter JETZT an bevor es zu spät ist. Sprich folgendes Gebet: Herr Jesus ich erkenne, dass ich ein Sünder bin und Vergebung brauche. Bitte vergib mir alle meine Schuld und komm du in mein Leben. Amen.
    Liebe Grüsse

  4. @Nathan Muhr:

    Ich schalte das mal ausnahmsweise frei, damit die Mitleser sehen, dass es tatsächlich solche Leute gibt.

  5. @ Bernd Harder

    Ich glaube Ihnen das auch so, ohne dass das veröffentlicht wird;-)

    Das sollte aus meiner Sicht wieder entfernt werden. Was hat das hier zu suchen?
    Möchte so etwas hier nicht lesen.

  6. @Lisa-Marie:

    Man weiß nie, wofür man solche „Perlen“ mal brauchen kann.

  7. @ Bernd Harder

    Aber interessant zu sehen, welche Menschen hier lesen. Der Blog scheint ja auch in den seltsamsten Kreisen verfolgt zu werden…

  8. @Lisa-Marie:

    Ja, nicht? Der Beitrag hat mittlerweile eine hohe fünfstellige Klickzahl.

  9. @Nathan Muhr

    Kleiner Hinweis: Immer, wenn man unter der Dusche onaniert, schaut Jesus zu. Besser unter die Bettdecke damit!

  10. Und am Ende kommt heraus, dass Merz zu einer Feier zum 1400sten Jahrestag der Ankunft Mohammeds in Medina eingeladen wurde und er verzweifelt versuchte das Datum nicht zu vergessen.

  11. Laut Quarkdenker-Prognose sind wir jetzt um 15:59 Uhr alle mal wieder tot. Festhalten!

  12. @ Peter Friedrich:

    Steht ja schon bei Shakespeare: Hüte dich vor den Ideen des Merz.

    Oder so ähnlich.

  13. Ich hoffe, es gibt Morgen Sekt und Schnittchen, bei der Rückkehr von wem auch immer.

  14. @klauszwingenberger / Bernd Harder:

    Prost!

  15. @Nathan Muhr: Warum sollte Jesus ausgerechnet am Vorabend zu Rosch HaSchana 2022 kommen? Und auf wessen Apokalyptik stützt du deine Parusieerwartung?

    Die Evangelisten sind sich in der Abfolge der Ereignisse nicht ganz einig und die Voraussetzungen, die zu erfüllen sind, sind leider auch nicht ganz klar: Reicht der innere Glaube und das Sündenbekenntnis oder muss man nicht doch auch Gutes tun?

    Muss man missionieren (die ganzen Vermehrungsgleichnisse haben zu viel Übel geführt…) oder genügt es, selbst zu glauben? Werden die Lebenden mitgehen oder erst einmal nur die wiederauferstandenen Toten?

    Und religionsübergreifend: Ist das abgestimmt mit den Anhängern des Prophetenkollegen Mohammed? In deren Apokalyptik ist Jesus/Jeshua/Isah nämlich auch eine Rolle zugedacht.

    Alles nicht so easy…

    aber falls er vorbeikommt, können wir hier gern diskutieren bei Tee und Keksen.

  16. „Ich will das nicht lesen“.

    Jeder hat ein Recht auf eine Meinung. In unseren Augen ist die Meinung dumm, ja, doch aus deren Warte sind wir verblendet. Wir reflektieren unsere Sicht auf die Welt und korrigieren es im Idealfall, wenn neue Fakten bekannt werden. Nathan Muhr und seinesgleichen wissen sich in Besitz der Wahrheit. Ich denke nicht, dass man sich da auch nur über Methodik einig werden könnte.

    Es gibt ein etwas zähes Buch, mit dem launigen Titel „Wie man mit Fundamentalisten diskutiert, ohne den Verstand zu verlieren“. Das Fazit ist ernüchternd. Wenn alle Argumente vorgebracht wurden bleibt nur noch Kapitulation, unverrichteter Dinge auseinanderzugehen oder eine gewalttätige Auseinandersetzung.

  17. @Thomas Roth:

    Wir reflektieren unsere Sicht auf die Welt und korrigieren es im Idealfall, wenn neue Fakten bekannt werden.

    Da haben Sie wohl recht, dass wir das bei Herrn Muhr nicht erleben werden.

    Wir hatten ja schon einmal eine solche Debatte, über Monate hinweg:

    https://blog.gwup.net/2011/07/06/schade-keine-wette-auf-die-apokalypse/

    https://blog.gwup.net/2015/02/09/maria-divine-mercy-die-seherin-ist-eine-pr-fachfrau/

    Im zweiten Fall hatte unser Gast hier sich zwar am Ende, nach vielen Diskussionen, von seinen „Prophezeiungen“ distanziert – nichtsdestotrotz steht der ganze Schrott nach wie vor online.

    Das deutet sich auch bei Herrn Muhr und seinen Anhängern an, die täglich hier einfallen, und natürlich längst wissen, dass heute nichts dergleichen geschehen wird, und daher versuchen, ihren Guru Nathan aus seiner Blamage herauszureden, nämlich:

    Dann eben ein anderes Mal. Irgendwann halt.

    [@Lisa-Maria: Darauf habe ich gewartet – auf die Ausreden danach.]

    Wie die Zeugen Jehovas, die ihre „Weltuntergangs“-Termine immer wieder neu angesetzt haben.

    Erstaunlich, wie verblendet Menschen sein können.

  18. @ Thomas Roth
    „Jeder hat ein Recht auf eine Meinung.“

    Meinung?

    Sie scherzen, oder?

  19. @ Lisa-Marie: Was ist es denn sonst, wenn nicht eine Meinung? Ein Apfelkuchen vielleicht?

  20. @borstel:

    Nun ja, schwierig:

    Also es ist sehr gut möglich, dass Jesus am 24. September 2022 wiederkommt um all die Seinen zu sich zu nehmen. Bist DU bereit?

    Trotz der Einschränkung „sehr gut möglich“ könnte man das aus meiner Sicht durchaus als Tatsachenbehauptung sehen, die heute eindeutig widerlegt wird.

  21. @borstel:

    Ein Hirngespinst!

  22. @Lisa-Marie

    Dieses „Hirngespinst“ ist durch Art. 4 GG in Deutschland unter besonderem Schutz gestellt. Und das ist auch gut so.

  23. Tut mir leid, aber jenseits der juristischen Feinheiten und der Tatsache, daß ich es ebenfalls für ein Hirngespinst halte, ist und bleibt es eine Meinung.

    Nebenbei, als Nichtjurist halte ich mich mal an Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Tatsachenbehauptung – folgen wir diesem Artikel, dann ist die Wiederkunft Jesu am morgigen Sonntag keine solche, sondern immer noch eine Meinung. So verstehe ich das ganze jedenfalls. –

    Unabhängig davon: Wollen wir solchen Irrlichtern wie „Nathan Muhr“ wirklich auf juristischem Wege den Mund verbieten (bzw. darauf hinarbeiten, daß dies irgendwann rechtlich möglich wird)?

  24. @borstel:

    Wollen wir solchen Irrlichtern wie „Nathan Muhr“ wirklich auf juristischem Wege den Mund verbieten (bzw. darauf hinarbeiten, daß dies irgendwann rechtlich möglich wird)?

    Wer will oder tut das denn?

    Soweit ich das verstanden habe, fand @Lisa-Marie es befremdlich, dass dieser Nonsens hier im Blog erscheint – wo ich natürlich entscheiden kann, was ich freischalte und was nicht, unabhängig von juristischen Einschätzungen.

    Ich persönlich finde, dass man Leute wie Nathan durchaus mal auf ihren Quatsch festnageln und nicht immer das Schlupfloch „Meinung“ offenlassen sollte – auch dieses ganz unabhängig von juristischen Einschätzungen.

  25. Ehrlicherweise kann ich mir bei keinem der vielen Menschen, die hier kommentieren, ernsthaft vorstellen, daß sie so etwas wirklich wollen, aber durch den Begriff der „Tatsachenbehauptung“ hatte ich einen etwas eigenartigen Eindruck.

    Daß ich diesen „Nathan“ auf der inhaltlichen Ebene das auch nicht durchgehen lassen möchte – „war ja nur ein Gedankenspiel/wilde Spekulation/Scherz/schlechter Drogentrip“ – sollte klar sein.

    Oder um es mal etwas anders auszudrücken: Zu dieser seiner Meinung sollte er klar stehen, und er darf sich nicht herausreden, wenn die Prophezeihung des Weltuntergangs am 26.09.2022 nicht eingetreten ist, weil Jesus eben nicht am 25. wiedergekommen ist.

    Von mir aus kann das, was Nathan gesagt hat, auch als „Ansicht“, „Auffassung“ oder „Überzeugung“ bezeichnet werden.

    Unabhängig davon wurde ja oben schon festgestellt, daß das „Festnageln“ solcher Leute wenig erfolgversprechend ist. Die Zeugen Jehovas wurden ja ebenfalls als mehrfach gescheiterte und dennoch nicht verschwundene Weltuntergangspropheten gennant.

  26. @borstel:

    Unabhängig davon wurde ja oben schon festgestellt, daß das „Festnageln“ solcher Leute wenig erfolgversprechend ist.

    Klar, die Nathans und Co. werden immer eine Ausrede haben, die sie möglicherweise sogar selber glauben.

    Aber dass man eben nicht mehr lächelnd über diesen Quatsch hinweggeht, hat m.E. unter anderem dazu geführt, dass z.B. die Zeugen Jehovas heute nicht mehr als witziges Kuriosum gesehen werden, sondern als das, was sie sind: eine angstmachende, hochmanipulative Sekte mit überhaupt nicht hehren Zielen und Absichten.

  27. Nein, leider sind auch die heutigen Zeiten nicht mehr dazu angetan, so etwas als skurrile Randerscheinungen zu vernachlässigen.

  28. Dennoch haben sie das Recht auf ihre Meinung. Und sie öffentlich ohne Konsequenzen zu äußern. Taten, Handlungen sollen Konsequenzen haben. Meinungen nicht, egal von ihrer Übereinstimmung mit Fakten. Auch wenn sie uns nicht passen.

  29. Und das, @Thomas Roth, würde ich in dieser Verallgemeinerung so nicht stehen lassen wollen. Und habe das auch nie so gemeint.

    Aber ich gehe davon aus, daß Sie verhetzende Lügen darunter nicht subsummieren? Und daß nach öffentlicher Äußerung irgendeines absurden Unsinns deutlicher Widerspruch erfolgen – nicht nur sollte, sondern: muß.

  30. Seit Kants Kritik der reinen Vernunft (1781/1787) sind religiöse Überzeugungen erkenntnistheoretisch keine Tatsachenbehauptungen mehr. Also seit fast 250 Jahren.

    Sie gehören in den Bereich der Ästhetik – modern gewendet Mythen oder Narrationen. Streng genommen ist es einen Kategorienfehler ihnen überhaupt einen Wahrheitswert zu zuweisen (zu wollen). Sie sind auch dann keine Tatsachenbehauptungen, wenn sie die Form einer Tatsachenbehauptung haben. Sie können allenfalls Ausdruck persönlicher (religiöser) Überzeugungen sein, wie ich meine, @borstel zu verstehen. „Nathan Muhr glaubt(r), dass die Welt am 24. September 2022 untergehe.“

    Nun können diese religiösen Narrative individuelle, gesellschaftliche und politische Bedeutung haben, weil aus ihnen Handlungskonsequenzen erhoben werden und dafür kann es Kritik geben.

    Formal: Dass man in einer weltanschaulich-pluralistischen und demokratisch-liberalen Gesellschaft aufgrund von religiösen Narrativen keine Handlungskonsequenzen für die gesamte Gesellschaft fordern kann.

    Und inhaltlich: Nathans Appelle könnte man in diesem Sinne verstehen. Nur sind seine Appelle für mich so unbedeutend, dass ich seine von meinen abweichenden Überzeugungen und (religiösen) Meinungsäußerungen tolerieren kann, so lange er meine Grundrechte nicht einschränken will oder für sich Privilegien aufgrund seiner religiösen Überzeugungen beansprucht.

  31. @Carsten Ramsel:

    Liberal.

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