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Impfkritische Apotheker, Corona-leugnende Ärzte und die Standesvertretungen

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In der Süddeutschen Zeitung geht Hinnerk Feldwisch-Drentrup der Frage nach, warum Apotheker – „trotz ihrer jahrelangen naturwissenschaftlichen Ausbildung“ – Globuli nicht nur verkaufen, sondern häufig auch aktiv empfehlen.

Bei einer Onlineumfrage, die sich an Apothekenmitarbeiter richtete, gab rund die Hälfte an, dass sie Homöopathika verkaufe, weil sie von der Wirkung überzeugt sei. Die andere Hälfte erklärte, sie verkaufe und berate zu den Mitteln nur auf Kundenwunsch, weil sie nicht von einer Wirkung ausgingen.

Daneben macht ein Sprecher des Verbands demokratischer Pharmazeutinnen und Pharmazeuten (VdPP) deutlich, dass auch „ökonomische Zwänge und Notwendigkeiten“ eine Rolle spielten. Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) sieht derzeit keinen Änderungsbedarf in Sachen Homöopathie.

Auch „impfkritische“ Apotheken haben nichts zu befürchten – auch nicht von den Apothekerkammern. Auch nicht dieser Apotheker, über den wir hier berichteten:

„Apotheker:innen haben wie alle Bundesbürger das Recht auf freie Meinungsäußerung und sind gleichzeitig der Gesundheit der Patientinnen und Patienten verpflichtet“, antwortet eine Sprecherin der Bundesvereinigung deutscher Apothekerverbände (ABDA) auf MedWatch-Anfrage.

Bei den Ärztekammern sieht es kaum besser aus.

In einem exakt-Beitrag von vorgestern heißt es, dass Ermittlungen im Sande verlaufen, Verfahren einfach eingestellt werden.

Immerhin:

Gegen Rolf Kron (hier im Blog) laufen zwei Verfahren der Staatsanwaltschaft.

Und Carola Javid-Listel (Foto), die auch in der ARTE-Doku „Impfgegner – Wer profitiert von der Angst?“ zu sehen ist, droht der Entzug der Approbation und ein Verfahren wegen falscher Atteste zur Masken- und Impfbefreiung.

Eine ihre Bescheinigungen ist am Mittwoch beim Amtsgericht Hannover zerpflückt worden:

Hier liegt nicht der Hauch eines Anhalts einer schwerwiegenden gesundheitlichen Erkrankung vor.

Zum Weiterlesen:

  • Kammern machtlos gegenüber impfkritischen Apothekern, medwatch am 16. Dezember 2021
  • Apotheken und das Dilemma mit der Homöopathie, SZ+ am 17. Dezember 2021
  • „Ciao Kakao“: Die nächste Homöopathie-freie Apotheke, GWUP-Blog am 19. Mai 2021
  • Video: „Homöopathie in der Apotheke“ von Norbert Aust, GWUP-Blog am 1. August 2020
  • Pro und Kontra: Homöopathie in der Apotheke, pharmazeutische-zeitung am 25. Juni 2019
  • Die Ärztekammern und coronaleugnende Kolleg*innen, GWUP-Blog am 13. November 2020
  • „Warum Ärzte zu Querdenkern werden“ mit Janos Hegedüs, GWUP-Blog am 26. November 2021
  • Konsequenzen für Ärzte, die Corona leugnen? exakt am 15. Dezember 2021
  • Querdenker „Busfahrer Brauner“ zu Haftstrafe verurteilt: Gefälschte Maskenatteste, volksverpetzer am 16. Dezember 2021

22 Kommentare

  1. Die Bundesvereinigung deutscher Apothekerverbände (ABDA) agiert wie ein billiger Lobbyverband. Hauptsache die Interessen ihrer Mitglieder schützen, seien sie noch so kritikwürdig. Egal.

  2. @Nano: Ist es nicht die Aufgabe von Berufsverbänden, die Interessen ihrer Mitglieder zu wahren, auch und besonders die finanziellen?

    Deshalb tun sich die Ärztekammern ebenfalls schwer, die Zusatzbezeichnung Homöopathie abzuschaffen, denn ärztliche Homöopathen zahlen auch Kammerbeiträge – und deren Höhe richtet sich nach den Praxisumsätzen.

    Wer mit H. ordentlich Geld macht, zahlt auch ordentlich. Wird bei den Apothekern nicht viel anders sein.

  3. Skeptiker:innen sollten gezielt nur Apotheken frequentieren, wo keine Homöopathika empfohlen und am besten auch gar nicht verkauft werden.

    Zusätzlich sollte man nach Möglichkeit den kügelchenfreundlichen Apotheken mitteilen, warum man dort in Zukunft nicht mehr einkaufen wird. Am besten im Beisein weiterer Kundschaft.

  4. Daneben macht ein Sprecher des Verbands demokratischer Pharmazeutinnen und Pharmazeuten (VdPP) deutlich, dass auch „ökonomische Zwänge und Notwendigkeiten“ eine Rolle spielten. 

    Ist nur anekdorisch, aber: Bei mir im Ort mit etwa 17.000 Einwohnern gibt es drei Apotheken, zwei davon vis-a-vis an derselben Straße. Und da stehen nie Schlangen davor und es gibt sie doch. Und alle schließen am Samstagmittag. Wären die bösen Zwänge so furchtbar, hätten die doch längst aufgeben oder auf das Geschäftsmodell von Tankstellen wechseln müssen.

    Lesen hier Apotheker/innen mit, die das aufklären können?

  5. @2xhinschauen

    Auf SB bei Joseph Kuhn kommentiert @gedankenknick. Der ist Apotheker. Vielleicht kannst du ihn hierher bewegen.

  6. ich wünsch dem Billig Flieger Fuzzi eh die Pest an den Hals, weil das wird so ein Quertreiber sein wenn es um die Klimaschutzbemühungen geht (Billigfliegen mit EFuels oder Wasserstoff =LOL) , dass Migrations Thema hat er ja offensichtlich auch mal wieder nicht verstanden….

    Aber hier sieht man mal schön wie sich neoliberales Gedankengut mit Unmut gegen Corona Maßnahmen mischt, nur Impfgegner ist er nicht, aber auch nur weil er will das sein Pfund schön rollt….

    https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/ryanair-chef-keilt-gegen-britische-regierung-das-sind-alles-idioten-a-4ac422e8-3e57-4310-8b4f-7d5da7eea0e6

    Das ist m.e. auch hier in DE unser größtes Problem, Leute welche den Staat nur als Enabler betrachten und alles nur so lange gut finden solange ihre Gewinne steigen und die Maßnahmen des Staates (können ja auch Subventionen sein) in ihre geldgierigen Pläne passen!

    Pfui! Es wäre so schön wenn wir diese Leute aus den Solidarsystemen einfach ausschließen könnten.
    Eine Gesellschaft funktioniert nicht wenn wir nur Nehmer und Anspruchsbürger haben!

  7. @Susanne

    Würde gern in Berlin in eine solche Apotheke gehen können, aber ich kenne keine einzige. Nicht mal ansatzweise.

    Diese Liste von „Der Apotheker“ ist ein Anfang, aber mehr auch nicht.

    https://publikum.net/schwurbelfreie-apotheken/

  8. Lisa Fitz hat wieder einen abgelassen:

    https://www.spiegel.de/kultur/tv/lisa-fitz-verbreitet-falsche-zahlen-zu-corona-impftoten-swr-spricht-von-meinungsfreiheit-a-427de167-ef7b-43f3-879e-7d9ac584be36

    Ich finde, dass diese Frau dringend gegen Desinformation und Fake News zwangsgeimpft gehört.

    Oder dieser Frau am besten keine Bühne mehr geboten wird.

  9. Für Florian Schroeder aus dem vorigen Artikel ist das aber wichtig, dass jemanden wie Lisa Fitz über Impftote und Impfstoffe erzählend eine Bühne geboten wird. Meinungsfreiheit und so.

    https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/angeblich-5000-tote-durch-corona-impfstoffe-die-fake-news-der-kabarettistin-lisa-fitz/27904956.html

  10. @Sebastian Taege

    Ach du Schande … Du Armer, und armes Berlin …

  11. @Nano, Susanne, 2xhinschauen

    „Die Bundesvereinigung deutscher Apothekerverbände (ABDA) agiert wie ein billiger Lobbyverband. Hauptsache die Interessen ihrer Mitglieder schützen, seien sie noch so kritikwürdig. Egal.“

    So mag es scheinen – tatsächlich nehmen Apotheker die ABDA (oder die Landesapothekerverbände und -kammern) nicht so wahr. Die schützen eher ihre eigenen Interessen; wenn dabei Interessen der Apotheken (insbesondere kleinerer) mal mitgeschützt werden, ist das nur ein Nebeneffekt.

    Während z.B. die Ärzteverbände gegen die geplante Einführung des e-Rezepts am 1.1.22 auf die Barrikaden gehen, heißt es von unserer Standesvertretung dass wir „e-Rezept ready“ seien. Dabei ist die 3-monatige Erprobungsphase in der Fläche ausgefallen und wurde auf einen Monat gekürzt… der dann auch weggefallen ist.

    Rein technisch könnten wir e-Rezepte wohl zwar beliefern, aber es ist noch nicht klar, ob wir auch Geld dafür von den Krankenkassen bekommen werden.

    Aber die ABDA meint, alles ready. Nur mal als 1 Beispiel.

    „Skeptiker:innen sollten gezielt nur Apotheken frequentieren, wo keine Homöopathika empfohlen und am besten auch gar nicht verkauft werden.“

    Schwierig. Nicht überall hat man die freie Wahl, denn es gibt nur eine (oder zwei) Apotheke(n); und beide bieten HP an. Wechsel zum Versandhandel ist auch nicht so toll, denn auch da werden Homöopathika verkauft und auch z.T. empfohlen – von den anderen Gründen, warum man nicht zum Versand wechseln sollte mal ganz zu schweigen.

    Zudem ist es auch abhängig von den Personen, die da arbeiten. Von mir bekommt niemand HP empfohlen, von vielen meiner Kolleginnen schon, wobei auch da eher nur, wenn die Kunden entsprechend andeuten, dass sie was Alternatives wollen.

    „Bei mir im Ort mit etwa 17.000 Einwohnern gibt es drei Apotheken, zwei davon vis-a-vis an derselben Straße. Und da stehen nie Schlangen davor und es gibt sie doch. Und alle schließen am Samstagmittag. Wären die bösen Zwänge so furchtbar, hätten die doch längst aufgeben oder auf das Geschäftsmodell von Tankstellen wechseln müssen.“

    Das macht ca. 7300 Kunden pro Apotheke, das ist schon ganz gut, wobei einige ja auch so gut wie nie Medikamente brauchen und ein Teil vermutlich auch im Internet einkauft. Vermutlich würde auch keine von den dreien eingehen, wenn sie die HP aus den Regalen schmeißen würde… allerdings darf man nicht vergessen, dass die wenigsten HP-Kunden auch richtige Medikamente nehmen; deren Rezepte dann ggf. auch an eine der anderen Apos gehen.

    Vielen Apotheken geht es wirtschaftlich nicht gut, aber das ist sehr individuell. Aber es schließen täglich Apotheken, weil es eben nicht mehr geht oder den Aufwand nicht mehr lohnt (man kann als Apotheker ja auch anderswo arbeiten ohne die Verantwortung der Selbständigkeit noch oben drauf zu bekommen).

    Zu den wirtschaftlichen Problemen kommt der Personalmangel, und der bringt wieder wirtschaftliche Probleme mit sich. Denn wenn man so gesucht ist wie Apothekenpersonal, dann arbeitet man auch nicht für Tariflohn (der bei PTA und PKA eher niedrig ist, aber so ein Apotheker ist schon teuer); also entweder stellt man teures Personal ein oder man schränkt die Öffnungszeiten eben ein.

    Ich weiß jetzt nicht, wie das bei euch im Ort ist, aber wir haben von Mo. – Fr. ohne Pause von 8:00 – 18:30 geöffnet, Samstags von 8:00 – 13:00. Das sind 57,5 Stunden – irgendwann ist ja dann auch mal gut. Für die Zeiten danach, auch an jedem Feiertag und Sonntag, hat irgendwo im Umkreis mindestens eine Apotheke Notdienst.

    Ich weiß nicht, was ein Tankstellenmodell ist, aber wenn das bedeuten soll, dass rund um die Uhr geöffnet sein soll und irgendeine Aushilfskraft auf 450€-Basis bedient – das geht nicht, denn es muss, wenn die Apotheke geöffnet hat, immer auch eine approbierte Kraft (Apo, PhIng) anwesend sein. Wobei man natürlich auch mal hinterfragen sollte, ob es sinnvoll ist, Menschen in die Minijobfalle zu locken.

    Manch eine Apotheke, die noch geöffnet ist, hofft auch einfach nur, solange über die Runden zu kommen, bis ein Wettbewerber schließen muss – denn dann gibt es wieder mehr Kunden, die Umsatz und hoffentlich auch Gewinn bringen.

    Das mal nur so als kleiner Ausschnitt. Konkrete Fragen beantworte ich gern, wenn ich auch kein Inhaber bin und daher nur begrenzt zur wirtschaftlichen Lage berichten kann. Vielleicht taucht gedankenknick ja auch noch hier auf, der ist sviw Apothekeninhaber.

  12. Das viele Geld für Pseudomedikamente müsste man stattdessen für kostenfreie Brillen, für Zahnersatz und Hilfsmittel für Einkommensschwache einsetzen, und alle übrigen bezuschussen. Grrrr.

    Ärgerlich sind auch angebliche Arthrosemedikamente, die auch in seriösen Zeitungen beworben werden und scheiß teuer sind, aber nicht wirken, aaargh, ich platze gleich!

  13. @ Susanne:

    Man muss natürlich auch sehen, dass Sebastian Taege nicht gezwungen wird, in einer Berliner Apotheke Schwurbelmedizin zu kaufen, die meisten Apotheken haben normale Medizin zumindest noch im Angebot, auf Nachfrage ;-)

    Andererseits sind auch die leberkässensiblen Bioscan-Geräte in Apotheken nach wie vor im Einsatz:

    https://blog.gwup.net/2021/05/24/schwurbelmedizingeraete-ferngespraech-jetzt-auch-als-hoaxilla-podcast/

    Mich würde ja mal interessieren, wie überzeugte Schwurbel-Apotheken mit dem Heft der Apotheken-Umschau über evidenzbasierte Medizin im Sommer des Jahres umgegangen sind, mit den kritischen Beiträgen zu Homöopathie & Co. Ob die ihre Kunden vor dem Heft gewarnt haben?

  14. @ Christian Becker

    Danke für die ausführliche Befassung. Die Pflicht zur Anwesenheit einer approbierten Person hatte ich bei meiner Grummelkritik in der Tat übersehen. Auch weiß ich, Stichwort persönliche Arbeitszeit, um die erhebliche Bürokratie bei der Abrechnung mit den Kassen.

    Die wirtschaftliche Situation der Apotheken dürfte breit streuen, wenn ich Dich richtig verstehe, von prekär bis läuftdochsuper. Dass Homöopathika den entscheidenden Beitrag zum Erfolg leisten, wie es die ABDA suggeriert, bleibt aber doch schwer vorstellbar.

    Außer ein/e Apotheker/in verlässt den Boden der Realität völlig und macht ganz in Esoterik:

    https://www.xn--homopedia-27a.eu/images/5/5c/Apotheke-in-Lüdenscheid.png

  15. @ Christian Becker

    Da hab ich wohl den Mund etwas zu weit aufgerissen, tut mir leid. Ich habe in der Tat zu wenig Einblick in die Nöte, denen Apotheken unterliegen können. Eigentlich habe ich sowieso nicht genug Ahnung, wie die Situation in Deutschland inzwischen ist, da ich schon seit fast neun Jahren in UK lebe.

    Ein Unbehagen habe ich trotzdem dabei. Bei allem Mitgefühl würde ich es ja auch nicht einer um ihre Existenz ringenden Metzgerei durchgehen lassen, wenn die nachts mit der Schrotflinte losziehen, streunende Katzen zu Wurst verarbeiten und argumentieren: Wenn wir das nicht machen, können wir nicht überleben …

    Und kann man nicht z.B. mit all den sündhaft teuren, wirkungslosen Hautcremes genug Umsatz schreiben? :-)

    Dennoch ist die Entschuldigung ernst gemeint, ich kenne mich, wie gesagt, wirklich zu wenig aus.

  16. @Joseph Kuhn

    “Man muss natürlich auch sehen, dass Sebastian Taege nicht gezwungen wird, in einer Berliner Apotheke Schwurbelmedizin zu kaufen, die meisten Apotheken haben normale Medizin zumindest noch im Angebot, auf Nachfrage ;-)“

    Dazu gezwungen werde ich sicher nicht, aber ich persönlich kann auch Medikamente von Homöopathika und dem anderen wirkungslosen Kram unterscheiden. Andere Kunden einer Apotheke können das nicht, bzw. nur eingeschränkt, und die gilt es grundsätzlich davor zu bewahren, den Pseudoplunder feilgeboten zu bekommen.

    Konsequent.

    Die Palmen Apotheke in der Schlesischen Str. in Berlin Kreuzberg ist ein wundervolles Negativbeispiel.

    https://www.palmen-apo.de/leistungen sagt eigentlich alles.

    https://www.palmen-apo.de/historisches gibt Folgendes an:

    „Fast jedes Medikament, das wirkt, hat auch Nebenwirkungen. Da es stets mehrere Möglichkeiten gibt, Krankheiten oder Krankheitssymptome zu behandeln, bemüht sie sich, Alternativen vorzustellen. Bei der Beratung bezieht sie die Erfahrungen von ÄrztInnen, Selbsthilfegruppen und anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens, mit denen sie in Kontakt steht, mit ein.

    Gesundheit kann frau/man nicht kaufen. Gute Mittel müssen nicht teuer sein. Bei gleicher Qualität der Arzneimittel rät sie zu den preisgünstigeren. Ihr Engagement für PatientInnen schließt ein, sich in allen gesellschafts- und gesundheitspolitischen Fragen stets auf die Seite der Betroffenen zu stellen. Wie vor 125 Jahren geht es auch heute um die Selbstbestimmung der Kranken, wie auch der Gesunden.

    – Die Belegschaft der Palmen-Apotheke“

    @Susanne Ist nicht nur in Kreuzberg so. Wie stellt sich die Situation in UK dar?

  17. @Susanne Ist nicht nur in Kreuzberg so. Wie stellt sich die Situation in UK dar?

    Na ja, eigentlich gibt es eine Soll-Vorschrift, dass keine Homöopathika mehr verordnet werden sollen, und dass man Patient:innen, die das Zeug früher bekamen, entsprechend beraten und „entwöhnen“ soll.

    Der homöopathische Berufsverband hat dagegen geklagt, ist aber hintenrunter gefallen. Trotzdem gibt es wohl immer noch Praxen, die sich nicht an die NHS-Guidelines halten. Wie das dann abrechnungstechnisch geregelt wird, weiß ich ehrlich gesagt nicht.

    Verkauft werden darf der Kram natürlich noch, aber wenigstens muss im Regelfall nicht mehr die Allgemeinheit dafür aufkommen. Der Markt ist aber auf jeden Fall noch da. Hier gibt’s ja auch genug Leute, die bei jedem Anflug eines störenden Gedankens nach ihren „Notfalltropfen“ greifen und glauben, Manukahonig sei besser als jedes Antiseptikum (wegen Letzterem hätte ein Freund von uns um ein Haar einen Fuß verloren).

    P.S. Wie macht ihr das, Zitate kursiv zu setzen?

  18. @Susanne:

    Wie macht ihr das, Zitate kursiv zu setzen?

    Bearbeite ich meistens im Backend.

  19. @Susanne

    Das geht mit einem html-Befehl. Schau unter „Textstellen hervorheben“ nach, die Zeile mit „em“.

    https://www.html-seminar.de/befehlsuebersicht.htm

  20. „Wegen Falschaussagen zur Corona-Impfung: Bayerischer Chefarzt erstattet Anzeige gegen Kollegen“:

    https://www.merkur.de/bayern/nuernberg/nuernberg-corona-impfung-anzeige-arzt-verschwoerungstheorie-falschaussagen-zr-91191966.html

  21. @Susanne

    Danke für die Erläuterung. Bleiben wir gespannt, wie es sich entwickeln wird.

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