Neue Folge von „Warum ich Kritik an der Homöopathie wichtig finde“, diesmal mit dem Genetiker und Science-Blogger Dr. Cornelius Courts.
Man begreife endlich: die Homöopathie ist tot und man lasse sie in Frieden ruhen auf dem gewaltigen Friedhof dummer Ideen. Verschrottete Autos betanke man nicht.
Mehr noch:
H.-Kritik ist eigentlich etwas für Skeptizismus-Anfänger, weil H. ein so weiches Ziel darstellt. Sie ist hundertfach wiederlegt, ihre Nichtwirksamkeit und ihr Nichtwirkenkönnen sind so pornographisch offensichtlich, daß selbst Kaum- und Fehlsichtige (mit/ohne Krückstock und vom Mond aus) sie sehen können und alle, wirklich alle Argumente schon tausendfach ausgetauscht wurden und zum Nachlesen und in Foren c&p-en jeweils nur einen Mausklick entfernt sind.
Um das Wort „Leichenschändung“ zu vermeiden, sage ich lieber, daß H.-Kritik damit so etwas wie das Golfen des Skeptischen Denkens ist, also etwas, das keinerlei Anstrengung und null innovatives Denken erfordert, evtl. nur etwas Beharrungsvermögen.
Ein heiterer kleiner Zeitvertreib eben, der womöglich ein klein wenig fit hält und den man „aus schierer Vernunft“ betreiben mag, so zum Warmwerden am Skeptikerstammtisch, der aber doch inzwischen eher angestaubt und langweilig ist und junge ‘Action-Skeptiker‘ kaum noch hinter dem Ofen hervorlockt.
Dazu gibt’s auch gleich einen Leserkommentar von Udo Endruscheit.
Zum Weiterlesen:
- Warum ich Kritik an der Homöopathie wichtig finde – Heute: Dr. Cornelius Courts, Onkel Michaels kleine Welt am 2. Mai 2019
- Warum ich Kritik an der Homöopathie wichtig finde – Heute: Prof. Dr. Dr. Ulrich Berger, Onkel Michaels kleine Welt am 25. April 2019
- Interview-Serie „Warum ich Kritik an der Homöopathie wichtig finde“ bei Onkel Michael, GWUP-Blog am 14. April 2019
- Eine „Quasi-Religion“, rheinpfalz am 3. Mai 2019
- Vortrag von Norbert Aust am 9. Mai in Göttingen: „Homöopathie – Lehre, Überzeugung, Evidenz“, GWUP-Blog am 1. Mai 2019