Einige Zitate aus der aktuellen Spiegel-Titelgeschichte (34/2018):
Susanne Aust erzählt ihre Geschichte im Spiegel, weil sie dazu beitragen will, dass weniger Kranke Opfer von wirkungsloser Alternativmedizin werden. Sie gehört zu einer wachsenden Gruppe von Patienten, Ärzten und Wissenschaftlern, die nicht länger hinnehmen wollen, dass mittelalterlich anmutende Therapien zum normalen Bestandteil der Gesundheitsversorgung werden.
In den vergangenen Jahrzehnten ist eine Art paralleles Gesundheitssystem entstanden – ein Milliardenmarkt für alternativmedizinische Behandlungsformen, bei denen Wirksamkeitsnachweise so gut wie keine Rolle spielen.“
Das Volk wird systematisch verdummt und probiert dann zweifelhafte Behandlungen aus“, sagt Edzard Ernst, emeritierter Professor für Komplementärmedizin der Universität Exeter. „Wenn weite Teile der Bevölkerung glauben, es gebe tatsächlich so etwas wie die Lebensenergie Qi oder Meridiane und Chakren, wenn also jeder Unsinn propagiert und geglaubt wird, dann gibt es keine Maßstäbe mehr“, befürchtet Ernst.
„Dann werden die Grenzen zwischen Wahrheit und Unwahrheit unscharf. Dann kann jeder Scharlatan seine Meinung auftischen, und sie wird genauso ernst genommen wie die eines Experten.“
Lässt sich dieser Verrat an den Prinzipien der Aufklärung noch stoppen? „Alternativmedizin kann man nicht verbieten“, sagt Jürgen Windeler, Leiter des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, das den Nutzen medizinischer Therapien wissenschaftlich bewertet. „Aber es wäre möglich, sie wenigstens einzudämmen.“ Wie das geht, zeigen andere Länder. In Großbritannien will der National Health Service die Kosten für homöopathische Behandlungen künftig nicht mehr übernehmen – obwohl Mitglieder der Königsfamilie auf die Kügelchen schwören.
In Russland hat die Akademie der Wissenschaften die Homöopathie offiziell als Pseudowissenschaft eingestuft. Und das australische National Health and Medical Research Council warnt sogar: „Menschen, die sich für die Homöopathie entscheiden, könnten ihre Gesundheit gefährden, wenn sie wirksame Behandlungen ablehnen.“
Auch in Deutschland formiert sich Widerstand: Gruppen wie der aus Ärzten und Naturwissenschaftlern bestehende Münsteraner Kreis oder das Informationsnetzwerk Homöopathie wollen die Patienten aufklären.“
Ärgerlich für die Anhänger der Zauberkügelchen ist, dass es eine Überläuferin gibt. Die Ärztin Natalie Grams praktizierte früher selbst Homöopathie – heute gehört sie zu den engagiertesten Kämpferinnen gegen den esoterischen Spuk.
Die erfolgreiche Buchautorin weiß aus eigener Erfahrung, warum es auch für Schulmediziner attraktiv ist, Homöopathie und andere Formen der Alternativmedizin anzubieten. „Es geht um dieses Omnipotenzgefühl“, sagt sie. „Um das Gefühl, der Heiler zu sein, etwas Magisches und Mystisches anbieten zu können und immer eine einfache Antwort auf alles zu haben. Als ich mit der Homöopathie aufgehört habe, war das das Schwerste: dieses Gefühl von Allmacht aufzugeben.“
Die Anhänger der Homöopathie verhielten sich wie „Anhänger einer Sekte“. Werde die Heilslehre angegriffen, so Grams, gehe es nie um die Sache, sondern nur darum, „sich gemeinsam gegen die Kritik zu immunisieren“. Und wie ein ehemaliges Sektenmitglied werde sie jetzt von Homöopathen behandelt: „Wer austritt aus der Gemeinschaft, der wird geächtet.“
Zu Vorträgen geht sie nicht mehr allein, seitdem sie bedroht wurde: „Es ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Glaubenskrieg.“
Selbst ein unerschrockener Politiker wie der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach fürchtet die Macht der Heiler. „Ich bin kampferprobt im Umgang mit Lobbygruppen“, sagt Lauterbach, der für die Abschaffung der privaten Krankenversicherung eintritt. „Aber den größten Shitstorm meiner Karriere habe ich erlebt, als ich im Spiegel forderte, die Bezahlung homöopathischer Behandlungen durch die Krankenkassen abzuschaffen.“
Wer den Sonderstatus der alternativmedizinischen Arzneimittel beseitigen wolle, so der SPD-Abgeordnete, müsse eine „halbreligiöse Grundsatzdiskussion mit ungewissem Ausgang“ in Kauf nehmen.“
Wer zusätzlich Kügelchen schluckt, verursacht im Schnitt sogar höhere Kosten – unter anderem durch mehr Krankschreibungen.
Die Geschichte von Bettina Frank könnte erklären, warum. Die heute 58-Jährige leidet seit ihrer Jugend an schwerer Migräne. Zeitweise hatte sie an mehr als 20 Tagen im Monat schlimmste Kopfschmerzen, oft von Übelkeit und Erbrechen begleitet. Die Ärzte, zu denen sie ging, nahmen sie nicht ernst – in ihrer Not suchte sie deshalb Hilfe bei einem Homöopathen. Und der versprach ihr, sie vollständig von Migräne zu heilen – wie ihm das schon bei vielen anderen Patientinnen gelungen sei […]
Drei Jahre lang hielt sie die homöopathische Tortur durch […]
Als die Kopfschmerzen nach wie vor nicht weggehen wollten, gab der Arzt ihr die Schuld für das Scheitern. Bei allen anderen habe es geklappt, nur bei ihr nicht. »Ich habe wirklich Schuldgefühle entwickelt und gedacht, es muss etwas mit mir zu tun haben«, so Frank. Also riss sie sich zusammen und machte weiter. Ihre Kopfschmerzen wurden schlimmer und schlimmer, bis sie gar nicht mehr aufhörten.
Nach all der Quälerei fand sie am Ende doch noch den Weg in eine professionelle Schmerzklinik, nach Kiel, wo man auf Fälle wie den ihren spezialisiert ist. Erst dort endete ihre Qual.“
In fast jedem vierten Volkshochschulkurs aus dem Bereich Gesundheit wird ein fragwürdiges alternativmedizinisches Verfahren gelehrt […]
Hierzu gehören auch die häufig angebotenen Yoga- und Qigongkurse, sofern diese nicht als reine Fitnessgymnastik im Programm angekündigt sind. Oft wird ein Teil der Kursgebühren sogar von den Krankenkassen übernommen. Dass Yoga guttut, darauf deuten Studien hin, allerdings hat die Lehre, ebenso wie Qigong, eine Nebenwirkung: Sie vermittelt ein unwissenschaftliches und irrationales Körperbild […]
Keine andere Institution wäre besser geeignet als die Volkshochschule, die ungeheure Vielfalt esoterischer Angebote im Blick zu behalten und darüber aufzuklären, wie unsinnig, teuer oder gar gefährlich sich die Quacksalbereien auswirken können – eine Art pädagogische Stiftung Warentest. Aber davon ist sie weit entfernt.“
Zum Weiterlesen:
- „Hokuspokus – Geld weg“: Spiegel-Titelgeschichte über esoterische Therapien und die Volkshochschulen, GWUP-Blog am 17. August 2018
- Von Akupressur bis Lach-Yoga: Methoden der Alternativmedizin im Check, Spiegel-Online am 17. August 2018
18. August 2018 um 03:23
„Hokuspokus – Geld weg!“
Wenn es „nur“ das Geld wäre, nein auch die Gesundheit leidet darunter, welches unser höchstes Gut ist – nicht das Geld!
Zitat Edzard Ernst
„Dann werden die Grenzen zwischen Wahrheit und Unwahrheit unscharf“
…so war die Unschärferelation nicht gemeint ;-)
Die Unschärferelation in der Quantenphysik verdeutlicht uns die Grenzen unseres Wissens, aber nicht die Unbestimmtheit unserer Vernunft, die scharfsinnig genug ist, um Unwahrheiten zu erkennen ;-)
18. August 2018 um 11:33
Ein Teil der VHSen kennt das Problem und hat auch so seine Probleme damit … andererseits sind diese Kurse immer voll und spülen Geld in die Kasse, damit werden sinnvolle, aber defizitäre Kurse subventioniert (Politik, Naturwissenschaften, …). Gesellschaftlich läßt sich da eine Lösung finden, eine „kleine“ VHS ist da aber überfordert, denke ich.
18. August 2018 um 13:51
Die Krankenkassen sollten hier auch ihr Fett abbekommen, die für Präparate bzw. Methoden der Pseudowissenschaften „Anthroposophie“, „Homöopathie“ und „Osteopathie“ die Kosten übernehmen, wenn diese ärztlich verordnet werden.
Es ist ein Riesengeschäft, um v.a. die besser betuchte Kundschaft zu halten. Gerade das entzauberte Bildungsbürgertum mit seiner ewigen Heils- und Sinnsuche ist anfällig für diesen Quatsch und findet in der „Alternativmedizin“ eine Art Ersatzreligion, die die Krankenkassen und Ärzte gewinnbringend zu verkaufen wissen.
Abgestellt wird dabei auf den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen durch den Gemeinsamen Bundesausschuss. Genau hier muss angesetzt werden und der komplette Ausschluss derartiger pseudomedizinischer Leistungen (politisch) durchgesetzt werden!
18. August 2018 um 20:02
Zwei sehr gute Artikel, die mich dazu bewogen haben, den Spiegel ausnahmsweise mal wieder zu kaufen. Die Aussagen sind erfrischend eindeutig und larvieren nicht aus Sorge um Abonennten um den heißen Brei herum. Das wird sicher eine hitzige Diskussion geben, die im SPON-Forum schon voll im Gange ist – mit den selben Argumenten und den selben Angriffen der Gläubigen, wie man sie gewohnt ist. Vielen Dank an Susanne Aust, dass sie ihre Leidensgeschichte öffentlich gemacht hat – auch dazu gehört Mut!
18. August 2018 um 20:19
Gerade gekauft und gelesen. Wirklich gelungener Beitrag. Ist zum Mäusemelken. Patienten werden getäuscht, gute Gefühle vermitteln wird mit Heilung und seriöser Diagnostik verwechselt und die Kritiker werden auch noch beschimpft. Davon träumen andere Industrien. Wenn die Schrottprodukte auf den Markt bringen würden und dann auch noch in Schutz genommen werden, wenn Stiftung Warentest sie kritisiert….kannste dir nicht ausdenken.
19. August 2018 um 08:48
Heutzutage wird man schon garnicht mehr gefragt, ob man Homöopathie benutzen will. Man bekommt etwas verschrieben, geht zur Apotheke und merkt dann erst, was man da bekommen hat: ein Komplexhomöopathikum mit einem Duzend Wirkstoffen in niedriger Verdünnung von denen selbst der Hersteller nicht weiß, wofür sie gut sein sollen.
Solche Ärzte sollte man meiden, aber was soll man machen, wenn man auf dem Land lebt und nicht die große Auswahl hat. Da hilft nur noch Gehirn einschalten und selber mitdenken.
19. August 2018 um 11:03
@Andreas Dannhauer:
„Man bekommt etwas verschrieben, geht zur Apotheke und merkt dann erst, was man da bekommen hat.“
Das ist auch meine Erfahrung. Also nix mit „Anamnese“, „Gesprächen“ etc. Was sagt dazu eigentlich der DZVhÄ?
19. August 2018 um 13:44
Es ist doch nicht damit getan, dem Hexenspuk durch Entzug von Geldern und indirekter Adelung (Kostenübernahme, Apothekenverkauf) ein Ende zu bereiten.
Der Schlüssel für den Erfolg dieser Maßnahmen (und der einzige Grund dafür, dass gelegentlich auch Besserung eintritt) ist das Vertrauensverhältnis zwischen Behandler und Krankem.
Unser Gesundheitssystem krankt an der verordneten Effizienz und der Bevorzugung teurer Apparate-Diagnostik gegenüber Sachverstand und menschlicher Zuwendung.
Hier muss deutlich anders geplant und vergütet werden!
Nebenbei würde dann sogar die Schulmedizin weiter an Wirksamkeit gewinnen!
19. August 2018 um 19:54
Dazu neu:
„Spiegel: Apotheken verdienen kräftig mit Homöopathie“
https://m.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/panorama/spiegel-apotheken-verdienen-kraeftig-mit-homoeopathie-alternativmedizin/
19. August 2018 um 23:00
Tichys Einblicke schlägt sich auf die Seite der Quacks:
https://donotlink.it/7Y1y
19. August 2018 um 23:05
@crazyfrog:
Ich habs mal so formatiert, dass wir dem „liberal-konservativen Meinungsmagazin“ keine Klicks schenken.
19. August 2018 um 23:49
n der aktuellen Ausgabe des SPIEGEL (34/2018) sind zwei Beiträge zur Alternativmedizin, einer mit Schwerpunkt Homöopathie, einer zur unheilvollen Rolle der Volkshochschulen bei der Verbreitung von Hokuspokus aller Art. Nebenan bei den Skeptikern wird darüber diskutiert.
Im ersten der Artikel kommt die Sprache auch kurz auf die Heilpraktiker, rund 47.000 seien aktuell in Deutschland tätig, bei etwa einer Milliarde Umsatz jährlich. Ihre Zahl habe sich zwischen 1998 und 2008 mehr als verdoppelt, schreibt Veronika Hackenbroch, die Autorin. Die Diskussion um die Heilpraktiker gehört hier auf Gesundheitscheck inzwischen gewissermaßen zum Inventar.
http://scienceblogs.de/gesundheits-check/2018/08/18/dein-heilpraktiker-das-unbekannte-wesen/
20. August 2018 um 08:14
Der Autor des Tichy Pamphlets, Hans-Peter Canibol, war Autor beim Focus. Und was bringt der Focus diese Woche als Titelstory? Richtig, ein Interview mit Medizinprofessor Dietrich Grönemeyer, der einen eigenen Psiram-Eintrag besitzt. Das Interview mit Grönemeyer wird übringens in den Himmel gelobt.
Übrigens kommt Canibols Schelte an Spiegel-Redakteurin Hackenbroch und der bösen evidenzbasierten Medizin bei den dortigen Kommentatoren gar nicht gut an, z.B:
„Wenn Herr Canibol Sympathien für „alternative Behandlungsmethoden“ in der Medizin hat, dann soll er persönlich damit selig werden und gesund bleiben. Wie überall geht es aber auch hier letzten Endes um schnöden Mammon“
21. August 2018 um 09:49
Dietrich Grönemeyer auf brigitte.de – Der Herr Medizinprofessor schwurbelt sich durch das Interview. Ein besonderer „Höhepunkt“ ist sein Kommentar zur Homöopathie.
https://www.brigitte.de/aktuell/dietrich-groenemeyer–das-haelt-der-star-mediziner-von-homoeopathie-11249790.html
21. August 2018 um 10:56
@RPGNo1:
Morgen erscheint sein neues Buch:
https://twitter.com/DoktorWeigl/status/1031650186894954496
Deshalb bekommt dieser Schwätzer jetzt Interviews – allerdings überall dasselbe, wahrscheinlich einmal von seiner Presseagentur rumgeschickt:
https://www.gala.de/stars/interview/dietrich-groenemeyer–das-haelt-er-von-globuli-21796362.html
https://www.stern.de/lifestyle/leute/dietrich-groenemeyer–so-sieht-fuer-ihn-der-arzt-der-zukunft-aus-8220130.html
21. August 2018 um 11:26
@Bernd Harder
Aha, dann hat Herr Grönemeyer also Fragen und Antworten gleich vorformuliert. Wie passend und zeitsparend für ihn (oder seine Presseagentur) und die Online-Medien.
Eine kleiner Gag am Rande ist allerdings, dass das „Interview“ bei stern unter Lifestyle und nicht Gesundheit veröffentlicht wurde. Da hat doch tatsächlich ein Mitarbeiter der Online-Redaktion aufgepasst. :D
21. August 2018 um 17:28
Auch bei „Brigitte“: https://www.brigitte.de/horoskop/sternzeichen/astrologie–die-beste-homoeopathie-fuer-euer-sternzeichen-10147272.html
Ganzheitlich daneben.
22. August 2018 um 07:34
@Joseph Kuhn:
Der einzige Kommentar dort ist 5 Jahre alt. Ich hoffe, der Artikel ist jenseits des Verfalldatums…
22. August 2018 um 09:46
Leser fragen, warum ich so kritisch über Homöopathie und andere alternative Heilmethoden berichte. Als Ärztin habe ich darauf eine klare Antwort.:
http://www.spiegel.de/plus/was-taugt-alternativmedizin-a-137749dd-b1f6-4d64-a1a9-e160285d94b9
22. August 2018 um 12:33
@ crazyfrog:
Schade, dass ausgerechnet so wichtige Artikel hinter Bezahlschranken versauern.
22. August 2018 um 21:41
Erschreckend, dass auch ein Professor nicht versteht, dass man Patienten nicht mit Humbug betrügen muss, um Placeboeffekte zu erzeugen:
https://www.sueddeutsche.de/politik/aussenansicht-placebos-als-bessere-medizin-1.4099754
24. August 2018 um 16:34
Tipp – oder doch besser Warnung?
Prof. Dietrich Grönemeyer ist heute bei der NDR-Talkshow zu Gast. Ich bemühe mal meine Kristallkugel und sage vorher, dass er fleißig sein neues Buch promoten wird.
Hugo Egon Balder ist auch dabei, aber er präsentiert ein neues Bühnenstück. Da Balder sich schon des öfteren als kritischer Geist gezeigt hat, bringt er vielleicht doch ein wenig mehr Pfeffer in die Diskussion.
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ndr_talk_show/Skurrile-Rollen-zaertliche-Geister-und-ein-Metalgruss,sendung809088.html
25. August 2018 um 15:27
In Deutschland kritisieren Ärzte die Homöopathie, eine Apotherkerin verkauft keine Globuli mehr. Und in der Schweiz? Da fehlt oft die Ehrlichkeit.
https://www.watson.ch/blogs/sektenblog/825729536-sind-rzte-und-apotheker-die-unwirksame-homoeopathische-mittel-abgeben-verantwortungslos-
18. September 2018 um 18:23
„Heiler, Gurus, Scharlatane“ haben potenzielle Spiegel-Käufer Mitte August verstärkt zum Pressehandel gelockt. Die entsprechende Spiegel-Ausgabe 34/2018 mit der Titelzeile „Hokuspokus – Geld weg!“ zum „Boom der Alternativmedizin“ verkaufte sich laut nun veröffentlichter IVW-Zahlen im Einzelhandel 195.931 mal und damit 9.000 bis 10.000 mal häufiger als im Durchschnitt der jüngeren Vergangenheit.
https://meedia.de/2018/09/18/cover-check-der-spiegel-punktet-mit-dem-boom-der-alternativmedizin-stern-und-focus-unter-soll/
18. September 2018 um 18:28
@crazyfrog:
„Unter dem Soll blieb der Focus mit seiner Dietrich-Grönemeyer-Titelstory “Die Medizin der Welt – Ayurveda, Schamanen, Kräuter; Der Bestseller-Autor über eine moderne, ganzheitliche Heilkunst”. 51.111 griffen im Einzelhandel zu – klar weniger als im Durchschnitt der jüngsten 12 Focus-Monate (65.100) und auch weniger als im Durchschnitt der jüngsten drei Monate (60.000).“
19. September 2018 um 11:08
Hat jemand Informationen darüber, wieviel Grönemeyer inzwischen von seinem „Meister“werk verkauft hat? Und ob das in Relation zu anderen aufklärerischen Bücher (z.B. von Giulia Enders oder Eckhard von Hirschhausen) gut oder schlecht ist?
19. September 2018 um 11:56
@RPGNo1:
Verkaufszahlen werden nicht veröffentlicht. Im „Börsenblatt“ steht das Buch diese Woche auf Platz 4, was ganz gut ist.
19. September 2018 um 13:09
@Bernd Harder
Danke schön.