Noch ein Vortrag von Florian Aigner, diesmal beim Redtenbacher Symposium 2021 in Steyr:
Wissenschaftliches Denken in Krisenzeiten
Im Nachbericht heißt es:
Für den promovierten Physiker und Wissenschaftspublizisten Florian Aigner stellt sich die Frage, wo ziehen wir die Grenzen zwischen dem, was wir glauben sollen und dem, was wir lieber nicht glauben sollten. In seinem Vortrag „Wissenschaftliches Denken in Krisenzeiten“ zeigt er mit dem Begriff der Falsifizierbakeit eine verlässliche Regel auf.
„Wenn ich sage, mein inneres Lichteinhorn befindet sich in guter Resonanz zu diesem Saal, dann ist das keine falsifizierbare Aussage. Es gibt kein denkbares Experiment, das diesen Satz widerlegen könnte. So ist es auch Zeitverschwendung, sich wissenschaftlich damit auseinanderzusetzen. Der Satz unser Mond besteht aus grünem Käse, ist zwar falsch, aber wissenschaftlich zulässig, weil ich kann ja hinfliegen und das überprüfen.“
Florian Aigner betont, dass wir uns darauf einigen müssen, welche Argumente im demokratischen Diskurs zulässig sind. „Wut oder Bauchgefühl dürfen in einer Demokratie nicht als Argument anerkannt werden.
Wir können gar nicht anders, als uns auf die Wissenschaft zu beziehen
Und aktueller:
Zum Weiterlesen:
- Video: „Wissenschaft vs. Fake News“ mit Florian Aigner, GWUP-Blog am 1. Oktober 2022
- Zeit-Online: Florian Aigner über die „verquerte Welt“ der Wissenschaftsfeindlichkeit, GWUP-Blog am 10. September 2022
- Florian Aigner: Die Schwerkraft ist kein Bauchgefühl. Brandstätter-Verlag, 256 Seiten, 24€
- Video: „Die Schwerkraft ist kein Bauchgefühl“ – Florian Aigner bei Skeptics in the Pub Wien, GWUP-Blog am 14. April 2022
- Wie man Wissenschaft widerlegt, futurezone am 6. August 2022
- Covid-Impfung: Enttäuschung oder Lebensretter? futurezone am 20. August 2022
- Die Nobelpreis-Krankheit, futurezone am 1. Oktober 2022
- Podcast: „Aigners Universum“
8. Oktober 2022 um 13:08
Wie es kommt, dass der bekannte US-Betrüger Donald Dumpf und seinesgleichen mit der Empfehlung Erfolg haben, Toilettenreiniger o.ä. zu saufen, dazu hätte ich eine Idee…
Durch ungenügende Fettverdauung, tiefsitzende Blähungen oder dergleichen kann sich bei magendarmsensiblen Menschen öfter mal ein ziemlich belastendes Missbehagen einstellen, welches durch „scharfe“ Mittel in subjektiv gewissermaßen erlösender Weise beseitigt werden kann – mit Alkohol/Essig/Ingwer versetzte Digestifs („Komm doch über den Underberg“), Artischockenkapseln mit extrem bitteren Inhaltsstoffen, scharfes Pfefferminz etc.
Wenn nun die prominenten Scharlatane spektakuläre Mittel anpreisen und sich öffentlichkeitswirksam hochjubeln, nutzen sie vielleicht einfach den Umstand, dass das ätzende Zeug bei manchen ihrer Opfer vom quälenden Furzdruck befreit und die glücklich Entlüfteten Halleluja rufen.