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Natalie Grams, Christian Lübbers und Christian Kröner über Drohungen und Hass im Netz

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Im Standard erklärt Dr. Natalie Grams-Nobmann noch einmal, warum sie sich aus den sozialen Medien zurückgezogen hat – und was jetzt notwendig ist:

Krass abwertendes oder gar gewaltschürendes Verhalten darf nicht den Freibrief einer exzessiv interpretierten Meinungsfreiheit erhalten und ohne Konsequenzen bleiben, nur weil es irgendeinen „Sachbezug“ aufweist. Hass ist nie eine schützenswerte Meinung. Und Gewaltandrohung – real oder im Internet – kein akzeptables Gebaren. Weder im sozialen Miteinander noch in der Rechtspraxis […]

Nie wieder möchte ich von den schützenden Instanzen hören müssen: „Sie sind doch selbst schuld, exponieren Sie sich halt nicht so im Internet.“

Bei Zeit-Online kommen Natalie Grams, Christian Lübbers und Christian Kröner zu Wort.

Hier geht es zum Text.

Zum Weiterlesen:

  • Der Fall Kellermayr und die Folgen: „Ich möchte eigentlich nur noch schreien“, derStandard am 6. August 2022
  • „Ich bekam Zuschriften wie: Wir hängen dich auf“, Zeit-Online am 4. August 2022
  • Spiegel (online) über Anwalt Jun, Natalie Grams und Anke Staffeldt, GWUP-Blog am 3. August 2022
  • Interview: Natalie Grams über Lisa-Maria Kellermayr und die Löschung ihres Twitter-Accounts, GWUP-Blog am 3. August 2022
  • Dr. Janos Hegedüs: „Wir müssen zusammen weiterkämpfen“, GWUP-Blog am 3. August 2022
  • Dr. Lisa-Maria Kellermayr – wie geht es jetzt weiter? GWUP-Blog am 1. August 2022
  • Tote Impfärztin Kellermayr: Hier zerstört eine Frau ihre Gedenkstätte, rtl am 7. August 2022
  • Wenn Worte morden, Zeit-Online am 4. August 2022
  • Bedrohter Arzt aus Neu-UIm: „Hass ist keine Meinung“, br am 5. August 2022
  • Folgen des Falls Kellermayr: Ärztin Natalie Grams löscht Account, br am 5. August 2022
  • Abmeldungen nach Bedrohungen: Der große Twitter-Koller, Deutschlandfunk am 3. August 2022
  • Digitale Gewalt: Weil sie den Hass nicht mehr aushalten, Deutschlandfunk am 6. August 2022
  • Anwalt Chan-jo Jun über Hass im Netz: „Jura könnte die Lösung des Problems sein, wenn man es nur anwenden würde“, br am 1. August 2022

5 Kommentare

  1. Was sind das nur für Juristen, die so argumentieren?

    „Tja was müssen Sie auch unbedingt leben wollen? Da müssen Sie halt inkaufnehmen, dass irgendjemand Sie umbringen will.“

    Die gleiche Schiene übrigens wie gegenüber Vergewaltigungsopfern. Was ist da kaputt in der Justiz bzw allgemein der Strafverfolgung?

  2. Und es geht nahtlos weiter:

    Für einen Online-Mordaufruf an Christian Drosten ist ein Mann aus Erfurt von einem Gericht „verwarnt“ worden:

    https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/mitte-thueringen/erfurt/drosten-facebook-prozess-gericht-hass-rede-100.html

  3. von einem Gericht „verwarnt“ worden…

    Na, toll. Selbst im Wiederholungsfall hat er nur mit € 1.000,- Strafe zu rechnen. Sehr präventiv, das Ganze.

    Warum seine Covid-Erkrankung, die erst _nach_ dem Posting auftrat, strafmildernd einzubeziehen sein soll, verstehen wohl auch nur Juristen.

  4. Inszenierte Entführung von Wirtschaftsminister Habeck: Bloßes Theater oder straf­bare Hetze?

    https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/habeck-entfuehrung-inszenierung-dresden-strafbarkeit/

  5. Comedian Till Reiners „berichtet“ über seine Erfahrungen mit Meinungsfreiheit im Internet:

    https://www.youtube.com/watch?v=CPzWXPPdez8

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