Die Berichte über das Finanzgebaren der „Querdenken“-Bewegung haben auch Anwalt Jun interessiert:

Man muss diese Pandemie lieben. Nur mit der Empörung und dem Hass gegen den Staat kann man so leicht Spendengelder einsammeln. Das Geld landet auf Privatkonten und bei ausländischen Gesellschaften und nach dem Brand eines angeblich unversicherten LKW sollen dabei an einem Tag 200.000 EUR zusammengekommen sein.

In diesem Video geht es um die Frage, ob Querdenker eigentlich Rechenschaft ablegen müssen für die Einnahmen, die sie aus Zuwendungen generieren. Sie sagen ja, dass Schenkungen bis 20.000 EUR steuerfrei seien – sind sie auch, was Schenkungssteuer betrifft, nicht jedoch, was die Einkünfte aus einem Gewerbebetrieb betrifft.

Nur Spießer gründen extra einen Verein, um Spenden fürs Sommerfest der Grundschule zu sammeln. Querdenker können das auch ohne. Geht das gut? Ja klar, für den Staat.

Update: Warum „Querdenken“ eine Gesellschaft mit persönlicher Haftung aller Funktionsträger ist, erklärt Jun in diesem Video.

Zum Weiterlesen:

• Wer ist eigentlich „Das Volk“ gegen Corona? Geld, Klagen und Extremismus bei den Querdenkern, GWUP-Blog am 4. Dezember 2020
• Markenrechte, Merchandising, Schenkungen, Bustransfers: Womit „Querdenken“ Geld verdient, GWUP-Blog am 27. November 2020
• Anwalt Jun über die Sammelklage der Corona-Leugner, den Begriff „Leugner“ und die PCR-Tests, GWUP-Blog am 1. Dezember 2020
• “Querdenken”: Geheimtreffen, Holocaust-Relativierungen & Spendenskandal aufgeflogen, volksverpetzer am 9. Dezember 2020
• Mike Krüger gegen „Querstänker“, GWUP-Blog am 10. Dezember 2020