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Spiegel-TV bei der Corona-Demo: „Vom Schwindelarzt aus Sinsheim bis zum gescheiterten Journalisten Ken Jebsen“

| 40 Kommentare

Spiegel TV-Reportage über die Corona-Demos in Berlin und Stuttgart, mit einem kurzen Schlenker zu einschlägigen Youtube-Kanälen, wo …

… agitiert und geschwurbelt [wird], was die heimischen Videokameras und die intellektuellen Fähigkeiten eben hergeben. Vom Schwindelarzt aus Sinsheim bis zum gescheiterten Journalisten Ken Jebsen [mit Bildern von seinem bizarren Auftritt auf dem Cannstatter Wasen].

Hier geht’s zum Video (zirka 25 Minuten).

Erschreckend – allerdings zeigt sich in der Reportage durchaus auch die „Pegida-Falle“, vor der das Medienmagazin Meedia warnt:

Wird da manchen Gruppen zu viel Aufmerksamkeit geschenkt, zeitgleich zu wenig über wirklich Kritikwürdiges gesprochen? Gut möglich.

Aber selbstredend ziehen Demonstrationen, die von der lustig-skurrilen Hippie-Frau, die gegen Corona antanzt, ebenso besucht werden, wie vom vermummten Rechts- und Linksaußen, eine gewisse Aufmerksamkeit auf sich. Das hat dann was von Zirkus, von Freak-Show und Happening. Also sei’s drum.

Das Problem liegt woanders: Dass sich unter die Demonstranten wohl auch relative Normalos mischten, geht in der Berichterstattung nämlich weitgehend unter.

Bei Welt+ gibt’s ein Interview mit Dr. Sebastian Bartoschek zu den Corona-Protesten.

Ein Auszug:

WELT: Worin sehen Sie die größte Gefahr, wenn sich immer mehr Menschen auf Verschwörungstheorien einlassen?

Die akute Gefahr sehe ich darin, dass eine kleine Minderheit tatsächlich bereit ist, den Widerstand wortwörtlich zu nehmen und diesen auch mit der Waffe in der Hand zu leisten. Das Gewaltpotenzial, das sich da manifestiert, ist wirklich besorgniserregend – allein wenn ich mir die Übergriffe auf Journalisten ansehe. Das hatten wir in dieser Häufung schon lange nicht mehr.

Wenn das so weitergeht, dann sehe ich schwarz. Die Leute, die sich jetzt abspalten und sich dem verschwörungstheoretischen Denken öffnen, kommen da auch nicht so leicht wieder raus. Inwiefern das gesellschaftlicher Sprengstoff ist, lässt sich momentan gar nicht überblicken, weil es keinen objektiven Blick auf die Anzahl der Leute gibt. Je mehr Zeit vergeht und je länger die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus anhalten, desto geringer scheint auch das Vertrauen in die staatlichen Behörden zu werden.

Während der Flüchtlingskrise hatten wir anfangs eine sehr große Solidarität und Gemeinschaft. Dann tauchten die Unkenrufe aus den alternativen Medien auf, und die Stimmung drehte sich. Ich habe den Eindruck, dass wir gerade Ähnliches in der Corona-Pandemie erleben.

WELT: Auch einige Prominente haben sich in den letzten Wochen in der Verbreitung von Verschwörungstheorien hervorgetan, etwa Xavier Naidoo.

Das Problem ist, dass Menschen wie Xavier Naidoo für ein normales, bürgerliches Umfeld lange unauffällig waren. Gerade Naidoo ist ja für viele eine Person gewesen, die man irgendwie sympathisch fand, auch wenn sie diese Inhalte schon immer in ähnlicher Form vertreten hat. Leute wie Naidoo haben gegenüber vielen Menschen eine gewisse Glaubwürdigkeit – insofern sind sie natürlich sehr gefährlich.

WELT: Wie diskutiert man mit Menschen, die die Corona-Pandemie leugnen oder Verschwörungstheorien dazu vertreten?

Es gibt kein Patentrezept dafür, wie man diese Leute zurückholt. Auf die besorgten Bürger kann man zugehen, indem man Diskurse offen abbildet. Das muss dann aber auch in der Sprache klar erfolgen – man darf sich nicht auf Grautöne einlassen, wo keine sind.

Die Maßnahmen, wie wir sie gerade erleben, sind bis zu einem gewissen Grad relativ alternativlos – das muss man den Menschen klarmachen. Auf keinen Fall darf man sich von Verschwörungstheoretikern, Rechtsextremisten und Reichsbürgern den Diskurs und die Themen diktieren lassen.

In dem Moment, in dem man auf diese Menschen zugeht, übernimmt man ihre Narrative ein Stück weit. Wir sollten uns davon abgrenzen und Menschen, die einen gewissen gesellschaftlichen Grundkonsens verlassen, dann auch als solche benennen.

Apropos Prominente:

Der deutsche Rapper Sido ist jetzt auch dabei.

Nachfolgendes Theaterstück ist die erläuternde Dramatisierung eines YouTube-Videos mit dem Titel „Ali therapiert: SIDO!“. Der Dialog ist ein Transkript des Dialogs.

Zum Weiterlesen:

  • Verschwörungsexperte: „Das Gewaltpotenzial ist besorgniserregend“, Welt+ am 12. Mai 2020
  • Die Pegida-Falle, meedia am 11. Mai 2020
  • Zwei, die zusammen passen: Ken Jebsen und die GLS-Bank, Ruhrbarone am 11. Mai 2020
  • Klimaleugner entdecken Corona: Dieselben Trickser, taz am 11. Mai 2020
  • Wie „Widerstand 2020“ die Corona-Krise in Frage stellt, Deutschlandfunk am 12. Mai 2020
  • Corona-Verschwörungen: Warum drehen so viele Promis durch? rnd am 11. Mai 2020
  • Sidos Weltverschwörung: „Wenn ich was sage, sind es Fakten … Xavier ist zu tief drin“, Welt-Online am 12. Mai 2020
  • Verschwörungstheorien: Sido nimmt Xavier Naidoo in Schutz, t-online am 12. Mai 2020
  • Rap und Verschwörungstheorien: Sido driftet ab, Deutschlandfunk Kultur am 12. Mai 2020
  • Corona-Verschwörungstheorien: Stars, die Quatsch verbreiten, n-tv am 9. April 2020
  • Wie Impf-Ängste zu Verschwörungstheorien werden, dw am 12. Mai 2020
  • Verschwörungstheorie QAnon: Das Horrormärchen der Kinderfolterer geht um, n-tv am 12. Mai 2020
  • Verschwörungen: „Wir alle neigen dazu, daran zu glauben“, ndr am 12. Mai 2020
  • Verschwörungstheoretiker: „Alle als Spinner abzutun, wird vielen nicht gerecht“, nordbayern am 12. Mai 2020
  • Bundeszentrale für politische Bildung will Verschwörungstheorien Einhalt gebieten, rnd am 12. Mai 2020
  • Faszination Verschwörungstheorie: Was macht sie glaubhaft? rbb-inforadio am 12. Mai 2020
  • Was wir wirklich brauchen, ist Widerstand gegen die Fake News-Pandemie, volksverpetzer am 11. Mai 2020
  • Jebsen und Co: Wie Verschwörungstheoretiker versuchen, die öffentliche Debatte in Deutschland zu kapern, NZZ am 12. Mai 2020
  • Corona-Proteste: Impfgegner, Verschwörungsideologen – und ganz normale Bürger, GWUP-Blog am 11. Mai 2020
  • Verschwörungsmythen und Corona-Demos: Widersprechen? Zuhören? Oder auslachen? GWUP-Blog am 12. Mai 2020

40 Kommentare

  1. Das Video (und noch eindrücklicher das Transkript) ist ein „schönes“ Beispiel dafür, wie verquast die Denke dieser Leute ist. Und es zeigt, dass viele nach aussen eher Unverdächtige im stillen Kämmerlein solches Verschwörungstheoretisieren schon seit langem pflegen – die aktuelle Krise fördert es dann zutage.

    Ich fürchte, wir werden in den nächsten Wochen noch so einige „Coming outs“ von (mehr oder weniger) prominenten Aluhutträgern erleben.

  2. So sieht eine „Diktatur“ aus:

    Wichtige Entscheidung nach unserer Klage: Niedersachsen muss Corona-Erlasse herausgeben

    https://fragdenstaat.de/blog/2020/05/12/urteil-niedersachsen-justizministerium-klage-corona-erlasse/

  3. „Ken Jebsen“ hatte sich nicht nur während seiner Rede von mehreren Sicherheitsleuten umringt zwischen Holzkisten und unter einer Decke verborgen, sondern war auch genau so, von vier Sicherheitsleuten umgeben und unter einer Decke verborgen von dem Versteck hinter der Bühne zu einem Kleinbus mit verdunkelten Scheiben von der Bühne weggegangen.

    Ich halte es für sehr realistisch, dass dies keine Schow-Einlage war, sondern, dass er ganz real Angst vor Scharfschützen hat, die ihn ermorden wollen.

    Bei einem Auftritt vor ca. 6 Jahren war eine entsprechende Angst-Äußerung schon einmal, ohne jeden Zusammenhang und mitten in der Rede, aus ihm herausgebrochen. Zitat:

    “ (…) und wenn ich mir irgendwann mal auf einer Bühne eine Kugel einfange, kann ich jetzt schon sagen, is von einem Linksradikalen, das weiß ich schon heute! das wird ein Freund von Jutta Ditfurth sein, der mir einmal eine Kugel in den Kopf jagt“.

    https://donotlink.it/Gjr3L

    (link geht zu einem Video vom „Compact-Magazin“)

    In mehreren seiner Reden bei den „Montags-Mahnwachen“ pflegte er sich selber auch in die Rolle von ermordeten Personen, wie Martin Luther King, oder Rudi Dutschke hineinzuphantasieren.
    Seine Anhängerschaft in die Rolle z.b. der „68er“ „Apo-Studenten“.

  4. @Karsten Hilsen:

    aus ihm herausgebrochen

    So ist ja eigentlich jedes Video von ihm.

    Ich frage mich jedesmal, wie Millionen Menschen sich dieses aggressive, ständig sich überschlagende Gestammel länger anhören können.

  5. „Ich fürchte, wir werden in den nächsten Wochen noch so einige „Coming outs“ von (mehr oder weniger) prominenten Aluhutträgern erleben.“

    Signed.

    Mein persönlicher Favorit ist aktuell „Mr. Nuschel“ Til Schweiger, nachdem er sich schon zuvor positiv über seinen Kumpel Naidoo und den Schwindeldoktor Schiffmann geäußert hat.

    PS: Wie funktioniert das eigentlich mit der Kursivschreibung? Ich würde das auch gerne anwenden, es erleichtert den Lesefluss um einiges.

  6. @RPGNo1:

    Das weiß ich offen gesagt nicht, ich mache das manchmal hier im Backend, wenn ich denke, dass es für die Lesbarkeit besser ist.

    Der Herr Schweiger ist auch jetzt schon kurz in unserem Mythen A-Z erwähnt.

  7. oben, Bernd Harder, 13.5./12:58: „… wie Millionen Menschen sich dieses [..] Gestammel länger anhören können. …“

    Das ist ja genau die immerwährende, niemals beantwortbare Frage: ob es denn überhaupt „Millionen“ (oder wenigstens Tausende…) SIND, die sich auf der youtube-Universität oder bei irgendwelchen Webadressen oder auf „podcasts“ (oder bei „Twitter“ / Facebook / gottweißwas) irgendwas ansehen / anhören / reinziehen.

    *Alle* Zahlenangaben stammen IMMER von den Anbietern und ihr Zustandekommen ist völlig intransparent und von niemanden geprüft oder auch nur überprüfbar. Ob das Clickfarmen sind oder Bots oder (bezahlte) „Fäns“ oder Agenturen oder Browser-Preloads (!) oder wasauchimmer – NIEMAND kennt die tatsächliche Zahl „echter“ Zuhörer / Beschauer, geschweige denn warum sie sich das reinziehen oder in welcher Rezptions“qualität“ (beispielsweise: hört/sieht überhaupt jemand hin oder dudelt da nur was vor sich hin?).

    Alle Clickzahlen-Angaben haben den EINZIGEN Zweck der Reichweiten-Demonstration gegenüber den Werbekunden – und es sitzen hier „Plattform“ (z.B. Youtube) und content uploader (also der jeweilige Marktschreier) im selben Interessenboot! Wer die Zahlen glaubt (glauben muß, weil er daraus z.B. eine Nachricht basteln will), der ist schon der willfährige, aber völlig betrogene Helfer der Verbreitung.

  8. @Bernd Harder

    Danke, einen Versuch war es wert.

    „Der Herr Schweiger ist auch jetzt schon kurz in unserem Mythen A-Z erwähnt.“

    Der Ritterschlag. ;)

    Ich habe übrigens noch einen Favoriten: Elon Musk.

    https://www.stern.de/digital/online/wie-die-coronakrise-elon-musk-an-seine-grenzen-treibt-9261700.html

  9. @ ajki,13. Mai 2020 um 13:48:
    „Ken jebsen hatte z.b. Geschäftsbeziehungen zu dem Rechtsextremisten Mario Rönsch,

    https://de.wikipedia.org/wiki/Mario_R%C3%B6nsch

    der auch schon bei der 2. „Offiziellen“ Mahnwache für den Frieden“ in Berlin anwesend war.
    Rönsch hatte sich u.a. als „Klickhändler“ betätigt.

  10. Ein lustiger Widerspruch an der Anti-Schutzmaßnahmen-Bewegung ist, dass sie sich stets gegen autoritäre Maßnahmen wenden will, dabei aber bereit ist, jeden noch so unbedeutenden Dödel, solang er nur ein paar Follower hat, als ihren neuen, nicht weniger autoritär gesinnten Messias anzuerkennen, sei es ein Tanzlehrer, ein veganer Koch, ein gekündigter Radiomoderator, ein Popsänger. Wenn es am Ende ein Lama ist, das uns aus der Krise führt, ach, sehr ärgerlich.

    https://www.spiegel.de/kultur/corona-ein-virus-das-lunge-und-ego-angreift-kolumne-a-fcac8579-7466-427d-9b5c-a30aafb3f565

  11. @RPGNo1

    Wie funktioniert das eigentlich mit der Kursivschreibung? Ich würde das auch gerne anwenden, es erleichtert den Lesefluss um einiges.

    Man kann es hier nicht hinschreiben, weil es automatisch gewandelt wird. Aber ich kann einen Screenshot verlinken:

    https://up.picr.de/38524895of.jpeg

  12. @Ralf, Sebastian Taege

    Vielen Dank. Ich werde es bei nächster passender Gelegenheit anwenden.

  13. Sido distanziert sich halbherzig von Verschwörungstheorien:

    Wenn es so ist, wie er sagt, ist es doch gut, dass jemand mit seiner Reichweite darüber aufklärt. Wenn es nicht so ist, wie er es sagt, […] dann ist es einfach nur verrückt. […] Ich bin auf keiner Seite. Ich weiß nicht, ob Dinge so sind oder nicht.

    https://www.spiegel.de/kultur/musik/sido-distanziert-sich-von-verschwoerungstheoretikern-a-f2daedc3-e8af-47d9-aa02-9e92d263f530

  14. @ Bernd Harder,13. Mai 2020 um 12:58:

    Seit ich die Erfahrung machen musste, dass AnhängerInnen ihn wirklich wie einen Heiligen oder Guru ansehen, meine ich, ein wenig zu verstehen, sowas bei bekannten historischen Figuren der jüngeren Geschichte wohl funktionierte.

    Tatsache ist aber, dass seine AnhängerInnen weder den kompletten Stuss, noch die ganz offensichtlichen Widersprüche zu Kenntniss nehmen, noch seinen agressiven, dominanten Redestil.

    Noch, dass er sich selber /genau/ so verhält, wie er es anderen Menschen beständig vorwirft. (z.b. nutzt er /ständig/ Framings, baut Feindbilder auf, setzt andere Menschen herab etc.)

    Und das gilt auch für Menschen, mit denen ich zuvor Jahrelang befreundet war, die in Gesprächsrunden ein sehr feines Gespür für z.b. dominante RednerInnen gezeigt, und das regelmäßig angesprochen hatten.

    Meiner Meinung nach ist es unzutreffend, dass es /nur/ aus ihm herausbricht. Grundsätzlich sind seine Reden in Ausdruck und Inhalt meiner Meinung nach /sehr/ genau überlegt.

    Aktuell baut er z.b. auffällig viele religiöse und „spirituelle“ Elemente und Floskeln in seine Reden ein.

  15. @Karsten Hilse:

    Aber wie passen denn „die ganz offensichtlichen Widersprüche“ (oder wie Walulis sagt: dass er mittendrin anscheinend selber nicht mehr weiß, was er da eigentlich redet) mit „sehr genau überlegt“ zusammen?

  16. Extremisten aller Art nutzen die Corona-Krise gezielt, um in ihrem Sinne zu Gewalt aufzurufen. Zulauf haben laut einer EU-Studie vor allem militante Anhänger neuartiger Verschwörungsmythen:

    https://www.sueddeutsche.de/politik/corona-terror-extremismus-1.4906876

  17. @ Bernd Harder, 13. Mai 2020 um 17:26:
    Ich schrub: „grundsätzlich (…) sehr genau überlegt“ Dass ihm (bei seiner üblichen freien Rede) dabei immer wieder grobe Fehler unterlaufen, ist ja offensichtlich.

  18. Wenn man sich so das rechte Rothschild-Geraune von Sido so anhört, muss man sich doch sehr wundern. Immerhin ist seine Mutter eine Sintiza. Und er ist doch immer so stolz auf seine Wurzeln.

  19. @noch’n Flo

    Das kann die gleiche schizophrene Denke wie beim Naidoo sein. Wie hieß es sinngemäß über den im Netz?

    Gibt rechtsradikales Töne von sich und checkt nicht, dass er sich in bestimmten Gegenden Ostdeutschlands nachts nicht alleine über die Straße wagen dürfte.

  20. Bei dem Spiegel-TV-Video hätte ich mich krumm und schief lachen können…nein, was für Typen, was für ein Irrenhaus!

  21. Nicht das man jetzt Parallelen erkennen würde…
    Antisemitismus und die Pest…unglaublich wie dumm doch einige sind…nichts gelernt aus der Geschichte? – Warum unterrichtet man das noch in den Schulen, wenn einige einfach zu blöd sind, das zu raffen?
    Dieser „Sido“ erzählt doch das antisemitische Urmärchen von den Rothschilds, das auch schon in dem „Klassiker“ Der ewige Jude verbreitet wurde, anno 1940.
    Ich hoffe, daß diese „Ratten“ sich selbst entlarven…im wahrsten Sinne des Wortes…

  22. @ RPGNo1:

    „Gibt rechtsradikales Töne von sich und checkt nicht, dass er sich in bestimmten Gegenden Ostdeutschlands nachts nicht alleine über die Straße wagen dürfte.“

    Ebend!

  23. @ Bernd Harder:

    Ich habe jetzt diverse Möglichkeiten, Text invers zu schreiben, ausprobiert.

    Eckige Klammern funzen nicht, spitze auch nicht, ebensowenig Sternchen.

    Kannst Du bitte mal beim GWUP-Blogmaster (wer auch immer das sein mag… ;) ) nachfragen? Und vielleicht auch eine Anleitung aufschalten, wie hier im Blog entsprechende Tags gesetzt werden können?

    Firma dankt!

  24. @ noch’n Flo:

    „Ich habe jetzt diverse Möglichkeiten, Text invers zu schreiben, ausprobiert.“

    Text invers? Srevin Txet?

  25. @noch’n Flo
    Sebastian Taege hat es in seinem Beitrag, als JPG sehr schön dargestellt…man sollte den „em-HTML-Tag“ benutzen, das „em“ in spitzen Klammern, inklusive eines End-Tags /em, ebenfalls in spitzen Klammern beschreibt, der Fließtext wird innerhalb dargestellt.

  26. Ich habe die Sendung nicht gesehen, aber sollte man nach dieser Zusammenfassung nicht auch den Herrn Richling in die Garde der Aluhuträger aufnehmen?

    https://www.spiegel.de/kultur/tv/maischberger-zu-corona-demonstrationen-was-uns-in-wochen-und-jahren-auf-die-fuesse-faellt-a-56e81746-431f-4565-9ea8-762b96fa2b50

  27. Toll!
    Ich frage mich, ob manche von diesen Leuten das Ganze nicht auch einfach machen, um Aufmerksamkeit zu erzeugen.

    Es ist für Prominente immer gut, im Bewusstsein der Menschen zu sein; durch Skandale, provokante Äußerungen etc. – zumindest mal besser, als vergessen zu werden.

  28. @RPGNo1: Kabarettisten sind ja auch so eine Spezies. Es stellt sich halt doch immer mehr heraus, dass das überwiegend nur Flachwitzereißer sind.

  29. @Christian Becker

    Es ist für Prominente immer gut, im Bewusstsein der Menschen zu sein; durch Skandale, provokante Äußerungen etc. – zumindest mal besser, als vergessen zu werden.

    Ich habe das in Bezug auf Xavier Naidoo vor ein paar Wochen entsprechend kommentiert, da seine Karriere ins Stocken geraten ist und er ein neues Album veröffentlichen will. Ganz nach dem Motto: Schlechte Werbung ist auch Werbung.

    Diese Einschätzung möchte ich aber auch im Hinblick auf die Hildmanns, Soosts, Schweigers und wer sonst so noch rumblubbert, nicht mehr vertreten. Sie ist zu schlicht, zu vereinfachend.

  30. Ich finde das Üble an dem Ganzen ist momentan, dass ein ähnlicher Effekt einsetzt wie damals bei Pegida und der AfD – gefährliche Deppen bekommen mediale Aufmerksamkeit und dadurch verbreitet sich ihr Quatsch weiter.

    Ich wüsste auch zu gern, wie viele (oder wenige) da wirklich den festen Kern derer bilden, die an die Verschwörungsmythen glauben. Ich vermute, an sich sind es gar nicht so viele. Aber sie bekommen derzeit einfach überall eine Bühne.

    Nur um das klarzustellen: damit möchte ich keinesfalls etwas gegen die wichtige Aufklärung über solche Themen sagen, wie sie etwa durch GWUP stattfindet!

    Aber ich hab inzwischen auch schon Forderungen gelesen, dass man Schwurbler in Talkshows etc. einladen sollte, damit jede Seite zu Wort kommt. Was dann passiert, ist dass der Zuschauer dann am Ende denkt, irgendwas in der Mitte der beiden Positionen wird halt wahr sein (sog. false balance). Und das ist sowohl im Fall AfD wie auch bei den Schwurblern fatal.

    Ich hoffe sehr, dass diesen gefährlichen Leuten die Aufmerksamkeit schleunigst wieder entzogen wird.

  31. @ JK:

    Kursiv, goppelettinoamoal!

  32. @Michael Fischer

    Och, es gibt schon gute und auch intelligente Kabarettisten, auch in Coronazeiten.

    https://www.facebook.com/josefhaderoffiziell/videos/695419337919637/?t=0

    Der Richling ist aber sowieso nicht mein Geschmack.

  33. Unser Bundespräsident kann witzig sein. Der Satz hat richtig Stil. :)

    „Trotzdem traue ich mich zu behaupten, dass unter den Gesichtspunkten des Virusschutzes der vielleicht manchmal unbequeme und lästige Mundschutz empfehlenswerter ist als der Aluhut.“

    https://www.spiegel.de/politik/deutschland/frank-walter-steinmeier-ueber-corona-debatte-mundschutz-empfehlenswerter-als-der-aluhut-a-57dda982-ee56-4f44-a68a-09e0f3728304

  34. @ Bernd Harder, 13. Mai 2020 um 17:26:
    Ergänzung, siehe https://www.kontextwochenzeitung.de/gesellschaft/476/querdenken-an-der-frontlinie-6733.html?timestamp=1589455803&cHash=baa965f545fe90f8c53c4cf8061bd644#jumpto-comments

    Und vergleiche den Bericht mit dem Auftreten von „Ken Jebsen“.

    Während er öffentlich und über seine YT-Kanäle die Infektionsgefahr herunterspielt, (die Gesichtsmaske als „neues Hakenkreuz“) trägt er selber sofort nach dem Auftritt einen Mund/Nasenschutz. (ohne dass es dafür dort irgendeinen gesetzlichen Zwang gäbe).

    Wie ich vermutete phantasiert er wirklich eine akute Bedrohung (durch „einen Freund von Jutta Ditfurth oder „die antideutsche Antifa“ gegen seine Person.

    Ich schließe daraus, (und aus vergleichbaren Verhalten), dass er

    1. ein durchaus kühl denkender, skrupelloser Blender ist. (der Wasser predigt und Champagner säuft)

    2. Pathologisch paranoide Vorstellungen hat.

    Die auffallenden „religiösen“ und „spirituellen“ Formeln könnten mit einer Anlyse der aktuellen Zielgruppe „Corona-Zweifler“ zusammenhängen.

    Gruß

  35. Ist vor allem schad, daß man sich jetzt auch noch mit so Hetzern beschäftigen muss. Als gäbs nicht schon genug zu tun. Beinahe möcht ich mir wünschen, diese Leugner zum Krankenpflegedienst zu kommandieren, aber da spricht zu viel dagegen … ich bezweifle einen Lerneffekt, weil man ja schon bei einfachen Diskussionen niedergeschrien wird, da gibts keine Offenheit, keine Bereitschaft, dazuzulernen. Und je lauter, desto wirrer.

  36. Mal eine Frage in die Runde: Es gibt Aufnahmen von Ken Jebsen auf der Bühne (bei Walulis, da kommt dann eine Colaflasche geflogen), während hier bei Spiegel-TV Jebsen unter einer Decke versteckt in einer Kiste sitzend spricht.

    War das beide Mal dieselbe Veranstaltung?

  37. @Michael Fischer:

    Das war wohl diesselbe Veranstaltung, in Stuttgart.

    Er war nur kurz auf der Bühne für eine Ansage, dann ging er schnell wieder runter und hielt seine „Rede“ unter einer Decke versteckt.

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