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Video: „Kubrick, Nixon und der Mann im Mond“ und andere Fake News zur Mondlandung

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Bei ARTE gibt’s derzeit den „Winter of Moon“.

Dazu gehört unter anderem die „Square“-Folge „Mondlandung – Die Geburtsstunde der Fake News?“, die am Samstag ausgestrahlt wird, aber schon jetzt in der Mediathek zu finden ist:

Die Bilder der ersten Mondlandung sind ein Symbol für Fortschritt und menschliches Schaffen. Diese Ikonen der Moderne wurden damals in allen verfügbaren Medien ausgestrahlt und gezeigt. Gerade weil die Bilder so omnipräsent wurden, sind diese auch zum Fundus für Zweifler, Verschwörungstheoretiker und Verkünder sogenannter alternativer Fakten geworden. „Square Idee“ auf den Spuren der Ursprünge der Fake News.

Ebenfalls bereits verfügbar ist die Scheindokumentation „Kubrick, Nixon und der Mann im Mond“ (Sendetermin: 12. Januar, 22.55 Uhr):

Eigentlich wollte William Karel 2001 einen Film über den kurz zuvor verstorbenen Stanley Kubrick drehen. In Gesprächen mit dessen Witwe erfuhr er, dass Stanley Kubrick mit der NASA zusammengearbeitet hatte. Neben Kubrick haben auch andere Hollywood-Produzenten zum Erfolg des amerikanischen Raumfahrtprogramms beigetragen, indem sie das Unternehmen in ihren Filmen gleichsam inszenierten.

Karel stellt die Frage: Was wäre gewesen, wenn …? Was, wenn Nixon für den Fall, dass die „Apollo 11“-Mission gescheitert wäre und keine Bilder verfügbar gewesen wären, einen Film über die Mondlandung in Auftrag gegeben hätte?

Er inszeniert ein dokumentarisches Spiel mit Tricks, Verwechslungen und Spaß am Hinters-Licht-Führen, eine Mischung aus Fakten, Fiktion und Hypothesen. Die Film- und Fernsehtechnik erlaubt es mehr und mehr, Bilder unmerklich zu manipulieren. Wie kann der Zuschauer wissen, ob es stimmt, was er sieht?

Mit Archivaufnahmen, die aus dem Zusammenhang gerissen werden, mit echten Interviews, deren Kontext verändert wird, und mit nachgestellten Interviews pendelt der Film zwischen Realität und frei Erfundenem.

Das Lexikon des internationalen Films urteilte, „Kubrick, Nixon und der Mann im Mond“ sei „eine faszinierende Mischung aus found footage und inszeniertem Material“.

Zum Weiterlesen:

  • Video: „Beweise für die Mondlanung“ bei Quarks, GWUP-Blog am 5. September 2018
  • Games-Technologie widerlegt Mondlandungs-Leugner, GWUP-Blog am 22. September 2014

7 Kommentare

  1. Es ist doch bekannt, dass Stanley Kubrick von der NASA beauftragt wurde, die Aufnahmen der Mondlandung zu fälschen! Allerdings war Kubrick derart perfektionistisch, dass er darauf bestand, die Dreharbeiten auf dem echten Mond durchzuführen…

  2. @ Jo Lorenz:

    Und eigentlich sollte Kubricks „Eyes wide shut“ am 30. Jahrestag der sog. „Mondlandung“ in die Kinos kommen, und der Filmtitel war sein spätes Geständnis, aber dann hat die NASA den Filmstart unm eine Woche vorverlegen lassen, damit es niemandem auffällt. (Ernsthaft: das wird tatsächlich so unter Mondlandungs-VTlern kolportiert.)

  3. Natürlich muss man auf die kleinen Hinweise achten, denn selbst die geheimsten aller Geheimverschwörer geben durch kleine Gesten gerne den Ihnen Gleichgesinnten ein subtiles Zeichen.

    So trägt z. B. Danny Lloyd in Stanley Kubricks Film „Shining“ (1980) einen Pullover mit der Apollo 11-Rakete darauf. Das ist ja der Beweis!!1elf!!

  4. @Bernd Harder:

    Richtig, da steht ja schon das meiste. Auch „Stanley Kubrick: Tochter widerspricht Legende von gefälschter Mondlandung“. Danke!

  5. „Allerdings war Kubrick derart perfektionistisch“

    @JoLorenz
    Wobei ich ja immer noch auf eine intelligente Erklärung warte wieso Kubrick all diese lächerlichen Fehler (also die die sich die Landungsleugner einbilden) eingebaut hat… von fehlenden Sternen über falsche Schatten (wobei das Set aber gleichzeitig so gekonnt ausgeleucht wurde daß es keine Mehrfachschatten gab) bis zum Pappkarton- LM

    Klingt alles eher nach Ed Wood…

  6. @rambaldi
    Die „fehlenden“ Sterne sind ja durch die Kameratechnik erklärbar, bzw. dadurch dass der hell reflektierende Mond die vergleichsweise dunklen Sterne im Hintergrund überblendet hat. Insofern war´s doch perfekt!

    Der auffällige Stein mit der aufgedruckten Requisiten-Nummer muss wohl von einem Saboteur absichtlich hingelegt worden sein.

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