gwup | die skeptiker

… denken kritisch seit 1987.

Zum Geburtstag einen Yeti: Reinhold Messner plant neue Himalaya-Expedition

| 3 Kommentare

Gegen Ende des Sommers kommt doch noch das eine oder andere Sommerlochtier aus seinem Versteck.

Nach dem isländischen Wurmmonster bringt jetzt Bild mal wieder den Yeti aufs Tapet.

In einem Geburtstags-Interview mit Reinhold Messner kündigt der bald 70-jährige Bergfex eine neuerliche Yeti-Expedition an.

Vermutlich nicht völlig zu Unrecht sieht Messner in der kürzlich vorgelegten „Yeti-Genom-Studie“ eine Bestätigung seiner eigenen Beobachtungen, die er bereits 1998 als Buch herausbrachte.

In „Yeti Legende und Wirklichkeit“ schrieb der Extrem-Bergsteiger von einem Bären, der lediglich im Auge des Betrachters zu einem mythologischen Wesen mutiert:

Der Yeti ist eine Summe aus Phantasie, Wunschdenken, Legende und einem real existierenden Tier. Wenn ich diesen Bären in einen Zoo stelle oder untertags ansehe, so ist er nichts als ein einfacher Bär. Aber wenn mir dieses Tier nachts in der Wildnis auf zwei Beinen gegenübersteht, wird es zum Yeti […]

Meine Aufklärungsgeschichte besteht darin, dass ich die genaue Legende des Yeti aus dem Himalaya erzähle und deckungsgleich dazu ein Tier vorstelle. Ein Tier wohlbemerkt, keinen Menschen oder Neandertaler. In seinem Verhalten, seinen Fressgewohnheiten, seiner Größe und seinem Haarkleid entspricht es der Legende. Das ist meine Arbeit gewesen.”

Und tatsächlich erbrachte in diesem Jahr die Arbeit des Humangenetikers Bryan Sykes von der Universität Oxford Hinweise auf einen „Rätselbären“ im Himalaya.

Der Bild-Zeitung sagte Messner jetzt:

Der Yeti-Bär ist nur nachts unterwegs und in der Nacht sind alle Schatten grau. Ich habe in meinen 10-jährigen Forschungsarbeiten diesen Bären auch mit Nachtsichtgeräten beobachtet.

Als mir 1986 klar wurde, dass dieser Bär die zoologische Figur ist, die zur Yeti-Legende passt, habe ich diese Bären verfolgt. Das hat mich sehr viel Zeit und Geld gekostet […]

Wenn ich nächstes Jahr bei dieser geplanten Yeti-Expedition dabei sein sollte und dieses Riesen-Ungeheuer an mir vorbeilaufen sollte – dann werde ich glücklich sein.“

Es sei ihm von Herzen vergönnt.

Zum Weiterlesen:

  • Jetzt jage ich den Yeti! Bild am 30. August 2014
  • Ein Sommerloch ohne Panther, Bigfoots und Lottis? GWUP-Blog am 8. August 2014
  • Ein garantiert echtes Video vom isländischen Wurmmonster, GWUP-Blog am 27. August 2014
  • Der Yeti ist los, GWUP-Blog am 15. Oktober 2010
  • Die Yeti-Genomstudie ist da, GWUP-Blog am 2. Juli 2014
  • Shipton’s iconic 1951 Yeti footprint photos up for auction, Doubtful News am 30. August 2014
  • Connecticut’s Hidden Animals? Skeptical Inquirer Volume 38.3, May/June 2014

3 Kommentare

  1. Der muß jetzt aber sein :-)

    Treffen sich zwei Yetis.
    Sagt der eine: „Du gestern hab ich Reinhold Messner gesehen.“
    Darauf der andere: „Was, gibt’s den wirklich?“

  2. @rambaldi
    Den kenne ich, aber er ist gut :-)

    Ich wünsche dem Reinhold eine ordentliche Dosis „Hypoxie“…also…mal kräftig die Kerzen auspusten, ohne zu atmen… ;-)
    Was dem Wanderer sein LSD, ist dem Bergsteiger seine HYPOXIE ;-)
    (Awa, der isch von mir ;-))

  3. Heute Abend läuft auf Servus TV in einer deutschen Erstausstrahlung (im Fernsehen) um 20.15 Uhr der Kinofilm

    „Der leuchtende Berg“

    http://www.filmstarts.de/kritiken/37579-Gasherbrum-Der-leuchtende-Berg/kritik.html

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.