Die Tatsache, dass dieser Sommer mir gerade schon wieder auf die Nerven geht, ist noch kein hinreichender Grund, mal wieder über den Klimawandel nachzudenken – aber vielleicht dieses neue Musikvideo:
A Song of Our Warming Planet“
Die Stuttgarter Zeitung schreibt heute dazu:
Wie sich die globale Erwärmung anfühlt, kann man spüren und auch sehen. Der US-Amerikaner Daniel Crawford demonstriert nun, wie sich der Klimawandel anhört.
Der Student der University of Minnesota komponierte ein Solostück für ein Cello. […]
Jede Note in dem musikalischen Werk steht für ein Jahr, im Zeitraum von 1880 bis 2012. Das Stück beginnt mit tiefen Tönen, die kühlere Temperaturen symbolisieren. Je höher die globale Oberflächentemperatur in einem Jahr wurde, desto höher werden auch die Töne in dem drei Oktaven umfassenden Werk.“
Der Standard nennt die musikalische Darbietung „eine eindringliche Präsentation nüchterner Daten“:
Auch der Astronom und Skeptiker Phil Plait würdigt in seinem Blog Bad Astronomy diese „Haunting Melody of Global Warming“.
Außerdem verweist Plait auf zwei schon ältere Videos von „The Climate Reality Project“.
Im ersten erklärt Bill Nye („The Science Guy“),
… what global warming is, how it works, and what’s causing it (us):
Der zweite Film widmet sich den Klimaleugnern,
… showing the clear and direct connection between—get this—the tobacco companies and their lobby, and that of some of the climate change deniers“:
Zum Weiterlesen:
- Realitätsleugnung bei Klimaskeptikern, GWUP-Blog am 20. April 2013
- Realitätsleugnung bei Klimaskeptikern Teil 2, GWUP-Blog am 20. April 2013
- Skeptiker vs. Klimaskeptiker, GWUP-Blog am 13. März 2010
- Skeptiker vs. Klimaskeptiker – die nächste Runde, GWUP-Blog am 14. Februar 2012
- “I’m skeptical of denialism”, Discover am 9. Juni 2009
- Five shots against global warming denialism, Discover am 25. Januar 2012
- Gibt es einen wissenschaftlichen Konsens über den Klimawandel? Skeptical Science
- Videos in der Wissenschaft, was ist eigentlich damit? olivertacke.de am 23. Juli 2013
24. Juli 2013 um 10:09
Ist das ernst gemeint oder ein satirischer Beitrag?
Ich hoffe letzteres. ‚Song of our warming planet‘. Zum Prusten.
24. Juli 2013 um 18:40
Das ist ernst gemeint. Harder nutzt doch schon lange jede Gelegenheit, um unwürdig gegen Klimaskeptiker zu hetzen, in der er sie wie in diesem Text als Klimaleugner in die Reihe von Holocaustleugnern zu stellen.
24. Juli 2013 um 18:55
Hallo Kurt,
ich würde Sie gerne bitten, diese Anschuldigungen zu belegen, ansonsten werde ich rechtliche Schritte gegen Sie wegen Verleumdung prüfen (das geht übrigens auch über die IP-Adresse).
Also:
– Wo genau „hetze“ ich irgendwo gegen Klimaskeptiker?
– Wo genau stelle ich in dem aktuellen Artikel (der lediglich auf andere Artikel verweist) Klimaskeptiker auf eine Stufe mit Holocaust-Leugnern?
Oder haben Sie eventuell größere Probleme mit der Realitätswahrnehmung oder können nicht lesen und daher z.B. „tobacco companies“ nicht von Holocaust-Leugnern unterscheiden?
Dann rate ich Ihnen dringend zu einer Therapie.
24. Juli 2013 um 22:15
@ Kurt
“ …in der er sie wie in diesem Text als Klimaleugner in die Reihe von Holocaustleugnern zu stellen.“
Diese Anschuldigung ist echt das Letzte!!!
25. Juli 2013 um 00:18
Kühlen Kopf behalten bei der Hitze!!
a) für das erste Halbjahr 2013 liegen wir auf Platz
7 der wärmsten Jahre. Und solange es kein weiteres Rekordwärmejahr
gibt, kann man die Erwärmung als „gestoppt“ bezeichnen.
b) eine Umrechnung der Temperaturen in von Grad Celsius nach Kelvin
würde dazu führen, dass das Musikstück nur von c bis cis reichen
würde.
Grüße von Connie
25. Juli 2013 um 00:20
Den Link hatte ich vergessen:
http://www.ncdc.noaa.gov/sotc/global/2013/6
GvC
27. Juli 2013 um 21:27
WOW! Im 2.Post schon Godwins Law erfüllt! (https://de.wikipedia.org/wiki/Godwin%E2%80%99s_law)
Tja @Kurt, das schafft man nur, wenn man noch nie Argumente hatte!
28. Juli 2013 um 17:49
@Connie:
Sie beziehen sich wohl auf diesen Abschnitt:
The combined global land and ocean average surface temperature for the January–June period (year-to-date) was 0.59°C (1.06°F) above the 20th century average of 13.5°C (56.3°F), tying with 2003 as the seventh warmest such period on record.
Da steht aber nur, dass dieses Jahr 2013 wieder heißer wird als der Durchschnitt im vergangenen Jahrhundert (und damit auch heißer als jedes Jahr vor dem Jahr 2000, falls ich richtig informiert bin).
Dies als „Stopp“ zu interpretieren, halte ich für gewagt.
Das ist nämlich eher schlecht:
Wasser mit Eis drin kann man erst über die Grenze von 0 Grad Celsius erhitzen, wenn das ganze Eis geschmolzen ist. Und jetzt probiert die Menschheit einfach mal aus, ob das auch global funktioniert:
news.cnet.com/2300-11386_3-10015751.html
29. Juli 2013 um 08:35
Ich bleibe dabei. Die Vertonung des Klimawandels verursacht bei mir Lachkrämpfe. Was kommt als nächstes? Wir tanzen die Gletscherschmelze? Aber OK, es gilt ja die künstlerische Freiheit.
Ich persönlich war eher verwundert, dieses Meisterwerk in einem tollen Wissenschaftsblog wie dem der GWUP präsentiert zu bekommen.
29. Juli 2013 um 11:13
@Alex:
<< Die Vertonung des Klimawandels verursacht bei mir Lachkrämpfe. << Nun ja, immerhin. Es soll ja auch nicht nur todtraurig hier zugehen. << Ich persönlich war eher verwundert, dieses Meisterwerk in einem tollen Wissenschaftsblog wie dem der GWUP präsentiert zu bekommen. << Sommerloch ...
29. Juli 2013 um 11:34
@ Bernd Harder
Nur so nebenbei: Gestern wurden im ZDF-Fernsehgarten die Einwohner von Sommerloch vorgestellt. Ein winziges Dorf mit 12 Straßen…