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Medienspiegel zum Psi-Test der GWUP, Part I

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Die sozialistische Tageszeitung „Neues Deutschland“ berichtet heute online (und eventuell auch in ihrer Print-Ausgabe?) über die aktuellen Psi-Tests der GWUP. In dem gut recherchierten Artikel schreibt ND-Redakteur Martin Koch,

„dass die Naturgesetze keinen Raum für übersinnliche Phänomene lassen. Wer solche Phänomene dennoch nachweisen würde, brächte damit nicht nur das Weltbild der Physik zum Einsturz, sondern wäre überdies ein heißer Kandidat für den Nobelpreis.

Allein, es geht auch eine Nummer kleiner – und zwar schon heute: Die Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) hat nämlich 10 000 Euro reserviert für die Person, die es als Erste schafft, ihre übersinnlichen oder Psi-Fähigkeiten in einem kontrollierten Experiment zu demonstrieren. Am Biozentrum der Universität Würzburg war dazu unlängst Gelegenheit. […]“

Hier lesen Sie den ganzen ND-Artikel „Keine Spur von Psi: Forscher haben übersinnliche Fähigkeiten im Labor getestet„.

Links zum Thema:

PS: Danke auch an den erhellenden BrightsBlog für den Beitrag „Paranormales im Labor der GWUP„!

Autor: Stefan Kirsch

Stefan Kirsch: Diplom-Germanist und Redakteur, aktiv in der GWUP seit 2000. Studium der Germanistik, Journalistik, Philosophie und Psychologie an der Universität Bamberg, Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband (djv). Beruflich ist er in der Unternehmenskommunikation eines deutschen Technologie-Konzerns tätig.

6 Kommentare

  1. Ich finde diesen Preis (10.000 Euro) für jemanden, der seine PSI-Fähigkeiten beweisen kann, viel zu gering. Da die GWUP (und ich übrigens auch) keinerlei Zweifel daran haben kann, dass das niemals unter wissenschaftlichen Laborbedinungen (also ohne Betrug) möglich sein wird, kann man den Preis doch beliebig hoch ansetzen. Ich würde soweit gehen und sagen: Wer seine PSI-Fähigkeiten wiederholt unter Beweis stellen kann, kriegt 10 Millionen Euro – und die GWUP löst sich sofort auf, weil sie dann ihre Berechtigung verloren hätte. „nur“ 10.000 EURO klingt nach: „es ist realistisch, und wenn es jemand schafft, wird es wenigstens nicht so teuer…“

    Oder besteht ernsthaft eine Restangst, jemand könnte dazu in der Lage sein?

  2. @ Ben Hecker: Ich glaube, Sie haben etwas missverstanden:

    1) Die Psi-Tests der GWUP sind wissenschaftlich korrekt, fair und seriös. Es wäre hochgradig unfair und unseriös, ein Preisgeld auszuloben, das bei Erfolg nicht an den Kandidaten ausgezahlt werden kann! Wer würde sich unter solchen Bedingungen überhaupt zu einem Test melden?

    2) Jeder Psi-Test ist so angelegt, dass der Kandidat mit einem positiven Ergebnis abschließen kann, sofern seine Fähigkeiten und Behauptungen wahr sind und nicht auf (Selbst-)Betrug basieren. Die Behauptungen, die unsere Kandidaten aufstellen, sind zwar meist sehr außergewöhnlich, werden aber im Doppelblindversuch absolut ergebnisoffen untersucht. Alles andere wäre unwissenschaftlich, dogmatisch und unredlich – und genau das kritisiert die GWUP ja an der sogenannten Esoterik-Szene!

    3) Falls ein Kandidat erfolgreich ist, ist das mitnichten automatisch ein Auflösungsgrund für die GWUP, schließlich steht das Vereinskürzel für „Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften“. Sollte bei den nächsten Psi-Tests beispielsweise ein Kandidat die Funktion seiner Wünschelrute positiv nachweisen, würde die Untersuchung von Parawissenschaften einen immensen Auftrieb erleben. Die GWUP wäre notwendiger als je zuvor. Zudem: Ein positives Ergebnis von beispielsweise Wünschelruten würde nicht bedeuten, dass folglich auch alle anderen paranormalen Behauptungen (z.B. Astrologie, Kreationismus, Homöopathie) automatisch ebenfalls wahr sind und Skeptiker überflüssig werden. Es bliebe also weiterhin sehr viel zu tun, vielleicht sogar noch mehr! ;-)

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