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Video: Janos Hegedüs über den Pseudoskandal „RKI-Files“

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Nach der Veröffentlichung der RKI-Files blieb mir nichts anderes übrig, als das Land so schnell wie möglich zu verlassen.

Es kamen Dinge ans Licht, die man sich kaum vorstellen kann. Alles, was auf diesem Kanal in den letzten Jahren erzählt wurde, wurde enthüllt. Genau so, wie die Querdenker es von Anfang an sagten: Sie hatten mit allem Recht. Endlich ist der Beweis da.

Keine Sorge: Dr. Janos Hegedüs wird nach wie vor bei unserem „Skeptical“ am 9. Mai in Augsburg auftreten.

Denn:

Es ist kaum zu glauben, aber es gibt wirklich Menschen, die das genau so sehen und daran glauben. Ich bin ein bisschen zu spät dran: Der Skandal, der keiner ist, wurde bereits auf vielen Kanälen sehr korrekt eingeordnet, und das Bläschen ist schon geplatzt. Zumindest für uns. Für Menschen, die noch denken können.

Es ist ja für jeden klar zu sehen, dass die RKI-Files nicht skandalös sind. Aber wartet mal ganz kurz! War das jetzt wirklich ein sinnvolles Argument? „Jedem muss das klar sein…“ – So sollte man eigentlich nicht argumentieren, oder?

Lasst uns mal ein wenig darüber sprechen, wie man in so einer Situation sinnvoll argumentieren sollte und analysieren, mit welchen rhetorischen Tricks solche Skandale wie dieser künstlich generiert werden.

Zum Weiterlesen:

  • Janos Hegedüs: Fremd-DNA im Corona-Impfstoff – was ist dran? GWUP-Blog am 13. Dezember 2023
  • Die RKI-Files und der Skandal, der keiner ist, tagesschau.de am 25. März 2024
  • „RKI-Protokolle“ bei Wikipedia
  • RKI-Files: Anatomie (k)eines Skandals, ndr am 8. April 2024
  • RKI: Stellungnahme zur aktuellen Diskussion um Protokolle
  • RKI-Files bald mit Namen, tagesschau.de am 28. März 2024
  • Die „RKI-Files“ als Enthüllungs-Placebo, Gesundheits-Check am 7. April 2024

2 Kommentare

  1. Unbelehrbar? Unkorrigierbar. Wie wir hier schon öfters erläutert haben, lässt es der „lange Kampf“ gegen die „Verschwörungseliten“ in den letzten Jahren einfach nicht zu, die relative Bedeutungslosigkeit der RKI-Files als Skandalbelege einzuräumen.

    Eben auch hier ganz eindeutig die sunk cost fallacy in der Spezialversion der Verschwörungsgläubigen. Ein sachlicher, geschweige denn neutraler Blick auf die Papiere ist ihnen einfach nicht möglich – der persönliche Preis dafür wäre zu hoch.

    Was aber viel schlimmer ist: das wieder manche Medien (ich rede hier nicht von den per se verschwörungstheoretischen) das alte Spiel spielen und sich reißerischer bis irreführender Überschriften nicht enthalten können. Das war ja in der Pandemie eines der großen, auch viel diskutierten Probleme. Jeder Unsinn wird erstmal gepusht und dann wird relativiert. Nichts gelernt?

    Übrigens gab es auch einmal jemanden, der sich zum Ziel gesetzt hatte, GWUP und INH als Instrumente des internationalen Pharma-Großkapitals zu entlarven, wenn erstmal das Lobbyregister des Bundes zur Offenlegung der Hintergründe zwinge.

    Man kann da schon eine Weile nachschauen, was Sache ist mit dem INH. Es tut uns furchtbar leid, dass wir gewisse Erwartungen nicht erfüllen konnten.

  2. @ Udo Endruscheit:

    Wie, das INH ist gar kein Instrument des internationalen Pharma-Großkapitals? Dann habt ihr gar nicht die nötigen Ressourcen, um sorgfältige Analysen vorzunehmen?

    Aber nebenan (https://blog.gwup.net/2024/04/08/swr-podcast-homoeopathie-ist-nicht-naturheilkunde/#comment-144115188075967427) am Wissenschaftsjournalismus eines führenden Fachblatts mit solchen Ressourcen herumnörgeln?

    Ich bin entsetzt ;-)

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