Wer mag, kann derzeit bei Youtube einen weiteren „homöopathischen Selbstversuch“ verfolgen:
Und die Stuttgarter Zeitung zeigt weiterhin Interesse an der #Globukalypse.
Der CDU-Gesundheitspolitiker Michael Hennrich schlägt vor, Homöopathie nur zu erstatten, wenn sie im „förmlichen Zulassungsverfahren“ ihre Wirksamkeit nachgewiesen hat.
Zum Weiterlesen:
- Homöopathie: Streit verschärft sich, Stuttgarter Zeitung am 24. September 2018
- Homöopathischer Langzeit- Selbstversuch im Video: Wo bleiben die Furunkel? GWUP-Blog am 1. August 2017
- Video: Homöopathischer Selbstversuch – das Fazit, GWUP-Blog am 4. August 2017
- Video: „Nichts Wesentliches passiert“ – Die Globuli-Wette des Kölner Tierarztes Malte Kubinetz, GWUP-Blog am 27. Dezember 2017
- Nichts drin, nichts dran: die Homöopathen-Ausreden, GWUP-Blog am 9. April 2013
- 10:23-Aktion in Zürich: “Klar”, das kann ja nicht wirken …, GWUP-Blog am 24. Oktober 2013
- Globukalypse: G-BA-Chef gegen Apothekenpflicht und Erstattung für Homöopathika, GWUP-Blog am 13. September 2018
25. September 2018 um 13:56
Oh ja, ein förmliches Zulassungsverfahren für Homöopathika. Bitte mehr davon!
Zulassung ist jetzt nicht unbedingt mein Spezialgebiet, aber die Kollegen dafür sitzen nebenan im Büro, so dass ich genügend Grundlagenkenntnisse habe.
Auf den Aufschrei von DHU, Boiron und wie sie alle heißen, freue ich mich schon, wenn sie merken, wieviel Zeit, Geld und Arbeit sie reinstecken müssen (sofern sie es nicht schon wissen), um eine komplette Zulassungsdokumentation zu erstellen.
Dazu kommt dann noch die Frustration, wenn die Behörde Rückfragen stellt und zusätzliche Nachweise fordert und so sich so das Zulassungsverfahren in die Länge zieht. Wenn dann ganz zum Schluss eventuell doch der Ablehnungsbescheid in die Firma flattert, dann geht der Spaß erst richtig los.
Es ist sicher nicht zu kühn zu behaupten, dass die Homöopathikaproduzenten bei der Einführung von echten Zulassungsverfahren sehr schnell von der (Pharma-)Bildfläche verschwinden würden, sofern sie nicht eine Wendung Richtung Lifestyle, Wellness oder einem gelagerten Gebiet gelingen einschlagen.
25. September 2018 um 14:12
Dazu:
„2017: Kassen gaben 10,5 Millionen Euro für Homöopathie aus“:
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2018/09/25/2017-kassen-gaben-10-5-millionen-euro-fuer-homoeopathie-aus
25. September 2018 um 14:51
@RPGNo1
Es wäre ja schon ein großer Schritt vorwärts wenn die HP ihre, nicht vorhandenen, Inhaltsstoffe in Klartext schreiben müssten… das würde schon mal den Fehlglauben über „natürlich, pflanzlich“ erledigen…
25. September 2018 um 15:59
@rambaldi
Kein Widerspruch von meiner Seite.
Die Homöopathikaproduzenten hätten auch dann jedoch zwei Probleme am Hals (mindestens):
1) Die Aura des Mystischen würde wegfallen, wenn die Bezeichnungen statt auf lateinisch auf deutsch, ergo verständlich, sind.
2) Bei Inhaltsstoffen wie Hunde-Aa, Plutoniumnitrat oder Berliner Mauer dürfte wohl bei so einigen potentiellen Patienten ein Schauder den Rücken runterlaufen.