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Ex-Bundesfamilienministerin: „Homöopathie ist Mumpitz – und gefährlich“

| 9 Kommentare

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Fazit:

Wer an die Homöopathie glaubt, der wirft auch unsere Art, Erkenntnis zu erlangen, und damit unser komplettes aufgeklärtes rationales Wissenschaftsverständnis über den Haufen. Impfskepsis, die Ablehnung der Gentechnik (auch hier wurde bis heute kein einziger Schadensfall für Mensch oder Tier nachgewiesen) und allerhand obskure Verschwörungstheorien sind dann nicht weit.

Es ist kein Zufall, dass auch der Wissenschaftsverächter Donald Trump auf der Klaviatur der Impfskepsis spielt. Die Gegenaufklärung hat derzeit einen gewissen Zulauf. Homöopathie ist ein Einstieg. Wem unsere Art, zu leben und Wissen zu erlangen, am Herzen liegt, der kann hier nicht tolerant sein.“

Zum Weiterlesen:

  • „Homöopathie ist Mumpitz – und gefährlich“, Welt+ am 9. August 2018
  • Gegen die Angriffe der Globuli-Lobby: Jetzt online für das französische Ärztekollektiv „FakeMed“ unterschreiben, GWUP-Blog am 7. August 2018
  • SkepKon-Video mit Dr. Natalie Grams: Homöopathie-Kritik von 1834 bis 2018, GWUP-Blog am 21. Juli 2018
  • Charité: Skandal um Homöopathie-Meldung, DocCheck am 6. August 2018
  • Verschwörungstheoretiker glauben eher an Homöopathie, SWR am 8. August 2018
  • Warum Verschwörungstheoretiker die Alternativmedizin lieben, Ärzte Zeitung online am 8. August 2018
  • Verschwörungstheoretiker kaufen gerne Globuli, DocCheck am 8. August 2018
  • Verschwörungstheoretiker als irregeleitete Gesellschaftskritiker? Gesundheits-Check am 8. August 2018

9 Kommentare

  1. NHS Bristol ends funding for homeopathy, ending all homeopathy commissioning in England

    https://goodthinkingsociety.org/nhs-bristol-ends-funding-for-homeopathy/

  2. Guten Tag Frau Doktor Schröder,

    Ihre Meinung in Ehren, sie sei selbstverständlich solange respektiert, wie Sie sie auf Ihren eigenen Anwendungsbereich beschränken. Sprechen Sie aber Menschen wie mir (und vielen anderen Millionen) nicht die positiven Erfahrungen mit Homöopathie und anderen komplementären Medikationsformen ab, wo Schulmedizin nicht hilft oder schlicht nicht nötig ist, denn das empfinde ich als Bevormundung, Einmischung und generalistische Besserwisserei ohne Kenntnis substantiierter Fakten. Mumpitz ist die Homöopathie dann, wenn Onkologen Krebs damit besiegen wollen oder Menschen behaupten, dem Totenbett entstiegen zu sein, nachdem der Heilpraktiker Ihnen einen c200-Globulus unter die Zunge gelegt habe. Es geht lediglich um die seriöse Anwendung von Homöopathie bei leichten oder geeigneten Indikationen; überall dort, wo Schulmedizin notwendig ist, hat sie nichts zu suchen. Gleichwohl ist eine Kombination ebenso seriös.

    Wie immer im Leben: kein schwarz-weiß, nicht zuviel und nicht zuwenig, auf die richtige Mischung kommt es an. Auch vegane Lebensweise z. B. muss dann Ihrer Definition zufolge Mumpitz und gefährlich sein. Sie verursacht keine direkten Kosten für die Solidargemeinschaft in der GKV, sehr wohl aber mittelbare, wenn dann Mangelerscheinungen und organische Konsequenzen die Folge sind. Wie im übrigen etliche, wenn nicht alle falschen oder kritischen Verhaltensweisen und Gewohnheiten der Menschen auch, sei es hinsichtlich Ernährung, Bewegung oder anderer Lebensweisen. Warum soll ich als Versicherter Behandlungskosten eines Rauchers mit Raucherlunge mittragen, egal ob er schulmedizinisch oder alternativ behandelt wird?

    Mit freundlichen Grüßen,

    Christian Schmidt

  3. @Christian Schmidt:

    Ich weiß nicht genau, warum Sie hier bei uns einen Kommentar an Frau Schröder adressieren?

    Twitter- und Facebook-Account von Frau Schröder sind problemlos zu finden.

    Falls Sie das Ganze aber als eine Art „offener Brief“ betrachten, muss ich Ihnen widersprechen:

    Es gibt keine – und zwar keine einzige – „seriöse“ Anwendung von Homöopathie.

    Etwas, das nicht wirkt und dessen Grundlagen völliger Mumpitz sind, kann von niemandem „seriös“ angewendet werden – und zwar völlig unabhängig von der persönlichen Integrität und dem „Glauben“ und den guten Absichten des Anwenders/Homöopathen.

    Auch eine „Kombination“ ist nicht seriös, weil das zwei völlig inkompatible Systeme sind:

    – Sie können an Magie (= Homöopathie) glauben. Oder in der realen Welt stehen. Beides zusammen geht nicht:

    https://blog.gwup.net/2015/06/21/ein-bund-zwischen-arzten-und-heilpraktikern-das-freut-nur-die-pseudomediziner/

    „ohne Kenntnis substantiierter Fakten.“

    Wir (und ich nehme an, das gilt auch für Frau Schröder) kennen die „substanziierten Fakten“ sehr gut.

    Wie aber steht es mit Ihnen? Wenn Sie sich wirklich mit dem Thema auskennen, können Sie eigentlich unmögliche „positive Erfahrungen“ ernsthaft als Argument anführen.

    Ich weise Sie gerne auf diese Seite hin, dort können Sie Ihr substanziiertes Wissen mit den Fakten abgleichen:

    http://www.homöopedia.eu/index.php/Kategorie:Argumente

  4. @Christian Schmidt
    Kristina Schröder äußert keine Meinung, sondern sie spricht wissenschaftlich untermauerte Tatsachen aus, siehe auch hier:
    https://keineahnungvongarnix.de/?p=6660

    PS: Ihre „positiven Erfahrungen mit Homöopathie“ und die vieler anderer Personen sind anekdotische Evidenz, aber kein Beweis.

  5. @Christian Schmidt:

    „Warum soll ich als Versicherter Behandlungskosten eines Rauchers mit Raucherlunge mittragen, egal ob er schulmedizinisch oder alternativ behandelt wird?“

    Finde ich einen seltsamen (unpassenden) Vergleich.

    Hierbei geht es um eine konkrete Behandlung einer konkreten (wenn auch vielleicht – möchtest Du in einem solchen Fall den eindeutigen Kausalbeleg führen? – selbstverschulden) Erkrankung, für die die Solidargemeinschaft einspringt.

    Homöopathie ist dagegen aber eine Behandlungs-METHODE – und zwar eine nachgewiesen unwirksame.

    Es geht um die Frage, welchen Methoden die Solidargemeinschaft bezahlen soll – nicht welche Erkrankungen auf Kosten der Gemeinschaft behandelt werden dürfen und welche nicht.

  6. @ Christian Schmidt:

    „Auch vegane Lebensweise z. B. muss dann Ihrer Definition zufolge Mumpitz und gefährlich sein.“

    Ist sie ja auch. Ganz besonders, wenn Eltern sie ihren heranwachsenden Kindern aufdrücken.

  7. @ RPGNo1:

    Der Beitrag in Apotheke-adhoc ist ein selten dummer Werbetext.

    Die Seminare zu Arzneimittelstudien hat die Apothekerin im Studium bestimmt ausgelassen, wenn sie ernsthaft so was sagt: „Natürlich gibt es keine klinischen Studien, die die Wirksamkeit der Homöopathie belegen, wie es in der Schulmedizin der Fall ist. Aber die positiven Rückmeldungen der Kunden zeigten ganz deutlich, dass Homöopathie helfe.“ Da ist Hopfen und Malz verloren.

    Und erstaunlich, wie viel Zeit auch sie sich nimmt für die Homöopathieberatung: „Die Gespräche in einem separaten Raum dauerten zwischen 30 und 45 Minuten.“ Aber klar: „Wir überreden keine Kunden zur Homöopathie“. Ob sie sich für die Beratung wirksamer, aber auch nebenwirkungsreicher Medikamente auch so viel Zeit nimmt?

  8. @ Joseph Kuhn
    „Ob sie sich für die Beratung wirksamer, aber auch nebenwirkungsreicher Medikamente auch so viel Zeit nimmt?“

    Ich weiß, die Frage ist rhetorisch, aber ich antworte trotzdem: „Nein“.

    Frau Apothekerin hat dafür nicht genügend Zeit, denn diese benötigt sie, um den Leuten wirkungslose Globuli schmackhaft zu machen.

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