Die Aufklärungs-Offensive gegen den „Quer-Denken“-Kongress Ende Oktober in Friedberg/Hessen formiert sich:
Ein »Bündnis gegen geistige Brandstiftung« hat sich gebildet, kritisiert rechtsextremes Gedankengut und Verschwörungstheorien, für welche die Referenten bekannt seien, und setzt dem eine bunte Vielfalt an Ideen entgegen. Das Bündnis hat eine Info-Reihe zusammengestellt, die Termine stehen nun fest“,
schreibt die Wetterauer Zeitung.
Sprechen werden unter anderem die GWUP-Mitglieder Dr. Holm Hümmler („Quantenquark und Heilsversprechen“ am 22. Oktober) und Dr. Norbert Aust („Freie Energie“ am 29. Oktober).
Außerdem gelangt der Film „Ein Interview mit Dr. Axel Stoll“ von Dr. Sebastian Bartoschek/Alexa Waschkau/Alexander Waschkau zur Aufführung (16. Oktober).
Über den „Quer-Denken“-Initiator Michael Vogt informiert am 28. Oktober Oliver Gottwald („Aufbruch Gold-Rot-Schwarz und die Reichsbürger“).
Weiter heißt es:
Am ersten Kongresstag, Samstag, 31. Oktober, ruft das »Bündnis gegen geistige Brandstiftung« zu einer Demo und zum »Markt der Möglichkeiten« auf: Vor der Stadtkirche informieren Vereine, Gruppen und Parteien über ihre Arbeit. »Wir wollen zeigen, dass es dieses rechte ›Querdenken» nicht braucht und wir viel bessere Ideen für das Zusammenleben der Menschen haben«, sagt Cornelia Wenk vom Bündnis.“
Zum Weiterlesen:
- Friedberg und die „Querdenker“: Aktionsbündnis gegen einen Obskuranten-Kongress, GWUP-Blog am 29. August 2015
- „Quer-Denken-Kongress“ in Friedberg: Protest formiert sich, Wetterauer Zeitung am 23. September 2015
- Zeigen, wie solche Leute ticken: Ein Gespräch zu „Axel Stoll – der Film“, GWUP-Blog am 23. Juli 2015
5. Oktober 2015 um 15:46
Gestern druckte ich einem Nachbarn die 8 Seiten von Eva Herman aus. Der Mann hat kein Internet, weshalb er den Text bisher nicht gelesen hatte.
Eigentlich davon überzeugt, dass der Nachbar über Frau Hermans Sicht entsetzt ist, wunderte ich mich sehr, als er heute Mittag auf der Straße zu mir kam und wortwörtlich sagte: „Herr Castell, ich weiß gar nicht, wie ich Ihnen danken soll.“
Ich schaute ziemlich erstaunt. Er weiter…“Endlich sagt mal jemand, was sich sonst niemand wagt, offen auszusprechen. Danke für diesen Ausdruck, den werde ich zum nächsten Tennis-Clubabend vervielfältigen“
Ich zog ein sehr langes Gesicht…weil DIESE Reaktion hätte ich so nie von dem Herrn Nachbar erwartet…
6. Oktober 2015 um 00:10
Ich hätte ihm entgegnet, dass Eva Herman es war, die sich im Jahr 2010 auf der KOPP-Seite in einem offenen Brief über die 21 Toten bei der Duisburger ‚Love Parade‘ freute und dass sie in der Öffentlichkeit für ein extrem konservatives Familienbild eintritt, aber selber im Moment zum vierten mal verheiratet ist.
6. Oktober 2015 um 15:42
Querulanten-Kongress passt besser.
Unappetitliche Volksgenossen.
6. Oktober 2015 um 19:22
@ Jay
„Ich hätte ihm entgegnet, dass Eva Herman es war, die sich im Jahr 2010 auf der KOPP-Seite in einem offenen Brief über die 21 Toten bei der Duisburger ‘Love Parade’ freute…!“
Das ist ja unglaublich.
Könnten Sie mir bitte den genauen Wortlaut bzw. einen Link zur Äußerung Hermans schicken?
6. Oktober 2015 um 21:14
@Pierre Castell:
Bei ihrem Hausverlag Kopp:
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/eva-herman/sex-und-drogenorgie-loveparade-zahlreiche-tote-bei-sodom-und-gomorrha-in-duisburg.html
6. Oktober 2015 um 21:41
@ Bernd Harder
Danke für den Link!
6. Oktober 2015 um 22:04
@ Jay:
So sehr ich die geistigen Brandstiftungen von Frau Hermans verabscheue, kann ich nirgendwo lesen, dass sie sich über die 21 Toten freute. Oder bin ich vielleicht zu naiv, um dies nicht zwischen den Zeilen herauslesen zu können?
7. Oktober 2015 um 08:58
Herman schreibt zwar nicht, dass sie sich über die Toten freut, aber sie ist doch „erleichtert“, dass eventuell „ganz andere Mächte“ eingegriffen haben, um dem „schamlosen Treiben ein Ende zu bereiten“.
Zwar mussten dafür 21 Leute sterben, aber so wie ich das verstehe, haben sie das genauso verdient und waren selbst schuld, wie in der Bibel die Bewohner von Sodom und Gomorra. Hier wie dort wurden sie vom rächenden Gott getötet, weil sie sich nicht gotteskonform verhalten hatten.
Ich habe von dieser Frau seit der „Hausfrauengeschichte“ damals nichts mehr mitgekriegt, aber dieser Text ist ja ekelerregend.
Ich habe den Eindruck, dass sie mit dem Gesamtergebnis doch recht zufrieden ist, denn endlich ist es mit dem „schamlosen Treiben“ vorbei.
7. Oktober 2015 um 12:44
@ Mamie Juliette
„Herman schreibt zwar nicht, dass sie sich über die Toten freut…!“
Genau, nur darum ging es mir!
8. Oktober 2015 um 02:37
Ich gebe zu, es war etwas spitz formuliert.
Etwas neutraler könnte man sagen, dass es ihrer Gesinnung sehr entgegenkam, dass die 21 Toten für das katastrophale Ende der Veranstaltung gesorgt haben und das dieser Brief, der ja von ihr veröffentlicht wurde kurz nachdem das Unglück gerade passiert war, eine pietätlose Unverschämtheit ist, die allerdings tief blicken lässt und man sich fragt, wie sehr sich Frau Herrman von ihrer eigenen Menschlichkeit verabschiedet hat, um derartige Worte zu finden.
8. Oktober 2015 um 15:00
Nicht zu vergessen und auch von regionalen GWUPies angeregt war gestern Abend die Vorführung von „Die Mondverschwörung“.
Im Anschluss hat Thomas Frickel in großartiger Weise in die Diskussionen über den Kongress eingeführt. Ein wirklich inspirierender Einstieg in die Veranstaltungsreihe.
2. November 2015 um 20:30
Hier ein Presse-Artikel zum Vortrag von Dr. Norbert Aust in Friedberg:
„Teure Luftblasen“
http://landbote.info/freie-energie/#more-2403
3. November 2015 um 17:23
Noch ein Bericht zur Demonstration gegen geistige Brandstiftung:
http://www.oberhessische-zeitung.de/lokales/aus-der-nachbarschaft/wetteraukreis/250-stimmen-gegen-querdenken_16340544.htm