Interessante Neuerscheinung bei Alibri:
Vier Frauen und ein Scharlatan“
Die Autorin Eva S. Bernauer erzählt in diesem „satirischen Esothriller“ von einem fiktiven Guru im Großraum München/Chiemgau – und einer Emanzipation, einer Flucht aus der Esoterikfalle gewissermaßen.
In der Ankündigung heißt es:
Ein bisschen Chakrenmassage, ein bisschen Lichtarbeit, ein bisschen plaudern mit den Wesen der fünften Dimension. Das Leben der vier Freundinnen verläuft in sanften, ganzheitlichen Bahnen.
Dabei vertrauen sie voll und ganz auf die spirituelle Führung ihres „Meisters“.
Und auf die magischen Heilkugeln, die aus dem Amazonas-Urwald kommen, und denen die vier „Schwestern“ zu einem Umsatzhöhenflug verhelfen. Eine Einladung zu einem Treffen mit dem Meister scheint der Höhepunkt ihres spirituellen Aufstiegs zu werden.
Doch dann gerät diese schöne Welt, in der das Universum Wünsche erfüllt nach und nach aus den Fugen. Und selbst die Heilkugeln spielen am Ende eine unheilvolle Rolle.
Beklemmend gut recherchiert, schnörkellos in Szene gesetzt, mit beißendem Humor geschrieben.“
Eine Leseprobe gibt es hier, ein Interview mit der Autorin hier.
Unser Fazit: Jeder Esobereich bekommt sein Fett weg, von geldgeilen Gurus à la Betz und Dahlke über Homöopathen und Waldörfler bis zu Veganern und Schamanen.
Geschrieben ist es nicht nur für Skeptiker zum Selberlachen, sondern vor allem auch als Geschenk an (weibliche) Wackelkandidaten.
Zum Weiterlesen:
- Eva S. Bernauer: Vier Frauen und ein Scharlatan. Alibri-Verlag, Aschaffenburg 2014
- Feinstofflich quantenschwingende Angebote, Humanistischer Pressedienst am 10. Oktober 2014
12. Oktober 2014 um 21:13
Schon die Leseprobe verpflichtet den humorigen Skeptiker der Esoterikszene zu diesem Must-have.
Die Szene scheint hier humorig entzaubert zu werden, weder Skepsis noch Klugscheiss möchte man hier finden.
Ich vermute, das dieses Buch sehr gerne von Skeptikern verschenkt werden wird, an Schamaninnen, Heilpraktikern, an Chantal von und zu Chakra, ….
Mr. MIR wird sagen: „Gehet los und erwerbet, teilet es und gehet auf im Genuss.“
15. Oktober 2014 um 17:16
Was hat Veganismus mit Esoterik zu tun?
15. Oktober 2014 um 17:25
@Christian:
Aus leidvoller Erfahrung bei Facebook und Co. werde ich *hier* keinerlei Diskussion zu diesem Thema zulassen, tut mir Leid.
Jeder weitere Beitrag dazu geht in den Spam.
16. Oktober 2014 um 15:27
@ „*hier* keinerlei Diskussion“:
Ich will auch keine Diskussion vom Zaun brechen. Es ist ja nicht Ihr Buch.
Aber Sie haben meine Email…
Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mich bzgl der offensichtlichen Streitbarkeit dieses Themas aufklären; mir evtl ein paar Links oder Beispiele aus Ihrer Erfahrung geben können.
Mich verwundert es schon sehr, dass eine vegane Lebenseinstellung pauschal in den Esoteriktopf geworfen wird.
Schönen Gruß,
Christian
16. Oktober 2014 um 16:57
@Christian:
Eine „Lebenseinstellung“ ist uns völlig egal, solange keine missionarische Ideologie mit Selbst- und Fremdgefährdung daraus wird:
http://www.psiram.net/ge/index.php/Veganismus
16. Oktober 2014 um 23:03
Dem kann ich nur zustimmen!
Aber auch eine Selbst-/Fremdgefährdung durch -ich nenne es mal- missionarische Ablehnung hat für mich noch immer nichts mit Esoterik zu tun.