Neu bei den Science Cops:
Der Fall Tabakindustrie: Die Mutter der Wissenschaftsleugnung
Ach du lieber Himmel. Die Science Cops haben ja schon zu viel unwissenschaftlichem Unsinn ermittelt. Aber wie die Tabakindustrie jahrzehntelang versucht hat, die Gefahren des Tabakrauchens zu verschleiern ist noch einmal ein ganz anderes Kaliber.
Als Dreingabe gibt’s den 8-Minuten-Beitrag „So erkennst du fiese Fake-Studien“ von der Science Cops Academy:
Der vollständige Podcast „Wie erkenne ich gute Experten und Studien?“ ist im Oktober 2022 erschienen.
Beispiele für interessengeleitete Wissenschaftsleugnung finden sich auch in dem Artikel
Warum Menschen der Wissenschaft nicht trauen
Wissenschaftsleugnung hat weniger mit dem Bildungsstand, sondern mehr mit persönlicher und politischer Einstellung zu tun.
Zum Weiterlesen:
- Der Fall Tabakindustrie: Die Mutter der Wissenschaftsleugnung, quarks.de am 13. Juli 2023
- Warum Menschen der Wissenschaft nicht trauen, tagesschau.de am 17. Juli 2023
- FLIPiC, FLOKK und PLOWS: Unser PLURV-Poster jetzt auch auf Französisch, Luxemburgisch und Polnisch, klimafakten am 13. Juli 2023
- Video: Das PLURV-Prinzip der Desinformation (4), GWUP-Blog am 6. März 2023
- „Cranky Uncle“: Interaktives Spiel zu den PLURV-Techniken der Wissenschaftsleugnung, GWUP-Blog am 21. Juni 2022
- Christian Drosten über das PLURV-Prinzip der Desinformation, GWUP-Blog am 4. April 2021
19. Juli 2023 um 12:49
Interessant in diesem Zusammenhang:
Der Spiegel Ausgabe 4/1964
https://www.spiegel.de/spiegel/print/index-1964-4.html
Seitdem war eigentlich alles klar.
19. Juli 2023 um 19:57
@ Beta Centauri:
Über die Gefahren des Tabakrauchens wusste man schon viel länger recht gut Bescheid und hat aktiv desinformiert.
1953 trafen sich in Manager großer Tabakkonzerne im Plaza Hotel New York mit Vertretern der Public Relations Agentur Hill & Knowlton, um zu besprechen, wie man mit aktuellen Befunden zum Krebsrisiko durch Tabakteer umgehen soll – damals wurde die Strategie „scientific doubts must remain“ erfunden.
Wenn man will, kann man noch weiter zurückgehen, in Deutschland wurde z.B. 1941 an der Uni Jena das „Wissenschaftliche Institut zur Erforschung der Tabakgefahren“ eingerichtet. Das war allerdings nazi-verseuchte Forschung, aus Hitlers Reichskanzlei finanziert, der man sich nach 1945 schnell entledigte.