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Die „Meerjungfrau-Mumie“ von Okayama ist ein Fake

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Vor einem Jahr begannen an der Kurashiki University of Science and the Arts und anderen Instituten in Japan die Untersuchungen an einer jahrhundertealten „Meerjungfrau-Mumie“, die von Mönchen in einem Tempel bei Okayama aufbewahrt wird:

Jetzt sind die Ergebnisse veröffentlicht worden.

Die vermeintliche „Amabie“ (ein Fabelwesen aus der japanischen Mythologie) besteht aus Leinen, Baumwolle und Papier, das mit einer Paste aus Kohlepulver und Sand bestrichen und verklebt wurde.

Dazu kommen ein paar Fischgräten, Kugelfischhaut und Keratin.

Die Forscher um den Paläontologen Takafumi Kato datieren die „Meerjungfrau“ in die 1880er-Jahre. Damit ist auch die Origin-Legende widerlegt, nach der das „Wesen“ zwischen 1736 und 1741 in einem Fischernetz an der Küste der Provinz Tosa gefangen worden sein soll.

Vice zufolge will der Oberpriester des Enjuin-Tempels das Objekt weiterhin „mit großer Sorgfalt beschützen und weitergeben.“

Frühere Untersuchungen angeblich mumifizierter Meeerjungfrauen förderten Komponenten wie Holz, Draht, Fisch- und Affenteile zutage.

Ein weiteres Exemplar befindet sich zum Beispiel im städtische Museum für Kunst und Geschichte im niederländischen Leiden.

Zum Weiterlesen:

  • Forscher lösen Rätsel um „Meerjungfrauen-Mumie“: Daraus besteht sie tatsächlich, web.de am 24. Februar 2023
  • Bizarre Mumie: Forscher haben das Geheimnis hinter dem Meerjungaffen gelöst, vice am 20. Februar 2023
  • Die Meerjungfrau-Mumie: Sind die Fabelwesen real? fake-busters am 7. Juni 2022
  • Meerjungfrauen küssen besser, GWUP-Blog am 7. Juli 2012
  • Meerjungfrauen im Pool von Südafrikas Staatspräsident, GWUP-Blog am 9. August 2014

Ein Kommentar

  1. „Videos claiming to show a ‚real mermaid‘ have gone so viral that police had to tell viewers they’re fake“:

    https://www.insider.com/viral-tiktok-real-mermaid-dismissed-fake-kenyan-police-2022-4

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