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Ken Jebsens neue Pläne

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Zeit-Autor Jonas Fedders hat sich auf Spurensuche nach Ken Jebsen begeben.

Bekanntlich finden sich alle früheren Inhalte von KenFM auf einer neuen Seite namens Apolut, für die Jebsen selbst nur „beratend“ tätig sein will.

ZON zufolge mischt Jebsen zudem bei dem Youtube-Kanal WIR – Wissen ist relevant mit. Er gebe sich indes „große Mühe“, diese Verbindung „zu verschleiern“. Darüber hinaus habe er „offenbar große Pläne, will sogar ins Ausland expandieren“.

Das ist ein größenwahnsinniger, narzisstischer Typ. So jemand bleibt nicht im Hintergrund,

wird ein ehemaliger KenFM-Mitarbeiter zitiert.

Interne Dokumente würden belegen, dass Jebsen auch bei Apolut weiterhin „Chef und Hauptentscheidungsträger“ sei. Die Änderungen der Unternehmensstruktur seien bloß formaler Natur. Jebsen halte sich nach außen zurück, „um maximale (vor allem auch finanzielle) Unangreifbarkeit für das neue Portal zu gewährleisten“.

Auch zu den Plänen für eine Art Journalisten-Campus im Ausland gebe es Neuigkeiten. Ursprünglich sollte der Komplex in Österreich entstehen: „Jetzt heißt Schweden die Parole.“ Ein kleines Privathaus in der südschwedischen Provinz habe Jebsen bereits erworben.

Alle Produktionen, die derzeit in [einem] Skiladen in Neuhaus am Inn durchgeführt werden, sollen nach Schweden verlagert, neue Jobs geschaffen werden – so steht es im Protokoll einer Redaktionssitzung. Und: Die apolut GmbH solle ein schwedisches Unternehmen werden, „mit einer deutschen Dependance“.

Ein Versuch, sich der Kontrolle deutscher Landesmedienanstalten zu entziehen?

Zum Weiterlesen:

  • Ken bleibt auf Sendung, Zeit-Online am 4. August 2022
  • Was macht eigentlich Ken Jebsen? Schwurbeln natürlich, GWUP-Blog am 29. Juni 2022
  • „Cui Bono – WTF happened to Ken Jebsen?“ – Sechsteilige investigative Podcast-Reihe, GWUP-Blog am 13. Juni 2021

2 Kommentare

  1. Für mich der beeindruckendste Beitrag zum Thema, aus der Innensicht erklärt, größerer Verbreitung wert: https://youtu.be/hiqDhAft5f0

    Bei entsprechender psychischer Disposition bekommt bereits das erste „Ken Jebsen“-Video fast eine Wirkung wie der gloriose erste Schuss Heroin, dessen euphorisierenden Sensationsgefühlen man dann fortan hinterherlaufen muss.

    Der Betroffene berichtet von einer schwerwiegenden Persönlichkeitsveränderung, von der er sich auch nach seinem Ausstieg nicht vollständig erholt hat. Auch in der reflektierenden Rückschau beschreibt er den euphorisierenden Prozess des „Aufwachens“ als emotional positiv konnotiert, es tritt offenbar kein „Kater“ nach dem Rausch auf.

    Es scheint ihn zu gruseln, dass durch diese blind fortwirkenden positiven Gefühle das Einfallstor für weiteren Querdenk-Input bei ihm selber offen bleiben könnte, ohne dass er es verschließen kann.

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