Apropos Mondverschwörung:
Bei Skeptics in the Pub online der britischen Skeptiker gab’s im Februar den Vortrag
Examining Moon Hoaxers‘ Greatest Hits
mit Brian Eggo.
Just over fifty years ago we landed on the moon … or did we??? Yes, we did. We really did. Honest.
Die März-Veranstaltungen werden bei den GWUP-News angekündigt.
Zum Weiterlesen:
- „Die Mondverschwörung“ läuft nochmal in München im Kino, GWUP-Blog am 13. März 2022
- ,,Skeptics in the Pub online“ im März, GWUP-News am 6. März 2022
- Video von SitP Wien: Verschwörungsbehauptungen um die Apollo-Missionen, GWUP-Blog am 4. November 2019
- SkepKon-Video: Mondlandung – Fakt oder Fake? GWUP-Blog am 20. Juli 2019
- Warum die Mondlandung kein Fake ist: Holm Hümmler im Interview bei Spiegel-Online, GWUP-Blog am 18. Juli 2019
13. März 2022 um 13:17
Das es Doofe auf der Welt gibt, die nahezu alles glauben ist leider eine Tatsache.
Nur: Das es die Mondlandung gegeben haben muss, kann man in zwei Minuten durch logisches Nachdenken verifizieren:
* Die Mondlandung hat auf der von der Erde aus sichtbaren Seite des Mondes stattgefunden.
* Spuren dieser Mondlandung sind also von der Erde aus mit geeigneten Teleskopen sichtbar.
* Die Tatsache, das weder die Russen noch die Chinesen je offiziell behauptet haben, es hätte keine Mondlandung gegeben, kann nur heißen:
a) Es gibt diese Spuren und jeder der was anders behauptet macht sich lächerlich.
b) Es gibt eine weltweite Verschwörung aller Regierungen uns im Dunkeln zu halten. D.h. die ganzen internationalen Konflikte wäre vorgespielt.
* Dies wiederum würde ein so enorme Menge an Menschen benötigen, das diese Verschwörung nach 10 Minuten auffliegen würde.
Auch wenn man damit keinen der Doofen überzeugen kann, mehr Beschäftigung mit dem Thema ist Zeitverschwendung
13. März 2022 um 16:45
„* Spuren dieser Mondlandung sind also von der Erde aus mit geeigneten Teleskopen sichtbar.“
Äh, nein.
Das Auflösungsvermögen der Einzelteleskope am VLT beträgt in optischen Wellenlängen etwa 50 Millibogensekunden, aber auch das nur rechnerisch und ohne Rücksicht auf atmosphärische Störungen. Mit allen adaptiven Tricks kann man den Wert auf etwa 0,1 Bogensekunden verbessern; auf Monddistanz wären das etwa 170 Meter.
Die Details, die man auflösen müsste, liegen ohnehin ein bis zwei Größenordnungen darunter, außerdem wären das keine 100% weißen Punktlichtquellen auf einem 0% schwarzen Hintergrund (das wären die Parameter für die Definition des Auflösungsvermögens).
Die „Zusammenschaltung“ aller vier Großspiegel kann man dafür auch nicht nutzen, weil so nur ein Interferogramm gewonnen wird, mit dem sich flächige Details nicht abbilden lassen.