Unser Blogpost
Das Morbach-Monster: Eine deutsche Werwolf-Sage
von 2015 wird im Rhein-Hunsrück-Kalender 2023 erscheinen.
Das freut uns.
Mittlerweile ist die Story auch von der populären Mystery-Reihe „X-Factor: Das Unfassbare“ aufgegriffen worden:
Die Episode „Kerze im Wald“ (zirka vier Minuten) setzt die nächtliche Begegnung zweier Wachsoldaten mit dem Morbach-Monster effektvoll in Szene.
Von „X-Factor“-Moderator Jonathan Frakes gibt’s dafür sogar ein „Wahr“ – weil diese Begebenheit sich 1988 tatsächlich so zugetragen haben soll.
Wir haben da unsere Zweifel. Aber eine gute Geschichte ist es trotzdem.
Zum Weiterlesen:
- Das Morbach-Monster: Eine deutsche Werwolf-Sage, GWUP-Blog am 4. August 2015
- „X-Factor: Das Unfassbare“ – Rätsel um Werwolf nahe der Saarland-Grenze im TV, saarbrücker-zeitung am 5. November 2020
- WildMics Special #60 – „Werwölfe“ vom 13. Juni 2021
24. Januar 2022 um 08:37
Als Hunsrückerin freut mich das besonders, da könnte ich glatt auf die Idee kommen, den nächstes Jahr zu kaufen :-)
Vielen Dank für eure Arbeit daran – wer diese Geschichte für wahr hält, der möge mir bitte vormachen, wie man in so kurzer Zeit die Strecken zwischen den einzelnen Militärstandorten zu Fuß zurücklegt – mal abgesehen vom (Un-)Sinn solcher Wachtruppenbewegung und vom Beweis der Existenz eines Werwolfs – eines Weswolfs natürlich, s. hier:
Christian Morgenstern
Der Werwolf
Ein Werwolf eines Nachts entwich
von Weib und Kind, und sich begab
an eines Dorfschullehrers Grab
und bat ihn: Bitte, beuge mich!
Der Dorfschulmeister stieg hinauf
auf seines Blechschilds Messingknauf
und sprach zum Wolf, der seine Pfoten
geduldig kreuzte vor dem Toten:
»Der Werwolf«, – sprach der gute Mann,
»des Weswolfs« – Genitiv sodann,
»dem Wemwolf« – Dativ, wie man’s nennt,
»den Wenwolf« – damit hat’s ein End‘.
Dem Werwolf schmeichelten die Fälle,
er rollte seine Augenbälle.
Indessen, bat er, füge doch
zur Einzahl auch die Mehrzahl noch!
Der Dorfschulmeister aber mußte
gestehn, daß er von ihr nichts wußte.
Zwar Wölfe gäb’s in großer Schar,
doch „Wer“ gäb’s nur im Singular.
Der Wolf erhob sich tränenblind –
er hatte ja doch Weib und Kind!
Doch da er kein Gelehrter eben,
so schied er dankend und ergeben.