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Podcast: Die „Science Cops“ über den Fall Clemens Arvay

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Neben dem Informationsnetzwerk Impfen befassen sich aktuell auch die „Science Cops“ von Quarks nochmal mit Clemens Arvay:

Der österreichische Biologe Clemens Arvay gehört zu den bekanntesten Impfskeptikern im deutschsprachigen Raum. Sein Buch „Corona-Impfstoffe: Rettung oder Risiko?“ hält sich seit Wochen in den Bestsellerlisten. Bei YouTube erzielen seine Videos häufig über hunderttausend Abrufe. Den Bedenken gegen die Corona-Impfung gibt Arvay zumindest nach außen den Anschein einer wissenschaftlich fundierten Analyse.

Die Thesen, die Arvay in seinem Buch und in seinen Videos zur Corona-Impfung aufstellt, finden sich auch auf den Internetseiten oder in Flyer-Kampagnen vieler Corona-Impfgegner. In der aktuellen Podcast-Folge haben wir die häufigsten Argumente überprüft.

Zum Weiterlesen:

  • Ach Clemens, INI am 27. Mai 2021
  • Leider noch was zu Arvay, Relativer Quantenquark am 19. April 2021
  • Rettung oder Risiko? – Eine Buchkritik (III), INI am 6. März 2021
  • Rettung oder Risiko? – Eine Buchkritik (II), INI am 4. März 2021
  • Rettung oder Risiko? – Eine Buchkritik, INI am 26. Februar 2021
  • Corona-Impfung: Die „inszenierte Opferrolle“ des Clemens Arvay, GWUP-Blog am 25. Februar 2021

2 Kommentare

  1. Schöne Analyse bei den Science Cops. Ich teile ihre vorsichtig geäußerte Ansicht, dass Arvay möglicherweise die Geister nicht mehr los wird, die er rief.

    Auch Jan Oude-Aost auf dem INIBlog gestand Arvay in seinem letzten Beitrag zu, dass er sich wohl ehrlich als Kämpfer für Recht und Wahrheit fühlt.

    Nur sind ihm dabei ein paar Sachen in die Quere gekommen, vor allem wohl sein Ego, das ihn daran hindert, auch mal nach hinten zu schauen. Symptom dafür ist das auch von den Science Cops verwundert thematisierte Herumreiten auf seiner Qualifikation – es liegt offen zutage, dass das völlig kontraproduktiv ist und für einen Buchautoren mit fachlichem Anspruch scheint mir das eigentlich doch eine Abwertung seiner Sachargumente zu sein…

    Trust me, I am …

    Was aber nun mag Arvay immer tiefer in den Sumpf seiner Fehlschlüsse und in den Applaus der Coronaleugner- und Impfgegnerszene treiben? Ich glaube nicht, dass er am Anfang seiner „Aufklärungstätigkeit“ damit kalkuliert hatte.

    Leider hat ihn diese Szene auch noch zur Mimose gemacht, der Applaus aus dieser Ecke ließ ihm wohl die Kritik aus einer anderen Ecke völlig unerträglich erscheinen.

    Das Problem bei Arvay ist, dass er ab einem gewissen Punkt nicht mehr „nach hinten“ schaute, sondern – vielleicht wegen des Applauses hier und der Kritik dort – nur noch nach Bestätigungen für seine ersten Verlautbarungen suchte. Man schaue sich sein Buch und die Videos genau an – man wird dies erkennen.

    Offensichtlich ist er nur noch ein Getriebener – seiner selbst und seiner Clacquere. Das ist sehr schade, es tut weh, ein möglicherweise bis wahrscheinlich ehrlich gemeintes Engagement so zugrunde gehen zu sehen.

    Und was die Science Cops gegen Ende des Podcasts auch direkt ansprechen: Arvay hat eine besondere Fertigkeit entwickelt, die ihm den Titel eines „Masters of Strawman“ einbringen könnte.

    Er designt Faktenbruchstücke und legitime Fragestellungen derart als Strohmänner und macht diese damit so unkenntlich, dass mich interessieren würde, ob im schönen Österreich inzwischen vielleicht die Strohpreise gestiegen sind.

  2. Hat Holm Gero Hümmler den Herrn Arvay im letzten Jahr nicht mal als Trittbrettfahrer bezeichnet, dem es mit seinem Coronageschwurbel vor allem daran läge, seine mystisch-esoterisch angehauchten „Fach“bücher zu bewerben und den Verkauf derselbigen anschrauben?

    Nachsatz: Ah, hier steht es ja.

    Anders als die meisten Verschwörungsideologen scheint er jedoch weniger politische als Marketingzwecke zu verfolgen, denn rein zufällig erscheint in wenigen Tagen sein neues Buch, dessen Untertitel die Arvay’sche Phantasiewelt wunderbar zusammenfasst: „Wie Umweltzerstörung die Corona-Pandemie auslöste und warum ökologische Medizin unsere Rettung ist“.

    https://quantenquark.com/blog/2020/09/15/was-quakt-wie-wissenschaft-muss-noch-lange-keine-wissenschaft-sein/

    Gut möglich, dass Clemens Arvay von seinem eigenen Erfolg als hauptberuflicher Coronaschwurbler überrumpelt wurde, und jetzt nicht mehr zurück kann oder will. Dazu würde auch passen, dass er jetzt promovieren will, denn das würde seine vermeintlichen Reputation nochmals erhärten.

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