Ja gut – was soll man zu diesem Video sagen?
Die Tonwiedergabe ist kaum erträglich und von den Folien kann man so gut wie nichts lesen:
Warum weisen wir dann trotzdem auf diesen Vortrag von Nora Pösl bei der Katholischen Hochschulgemeinde Darmstadt hin?
Die Masterarbeit der Bonner Sozialwissenschaftlerin befasst sich mit dem Thema
Von Homöopathie und Handauflegen zur Holocaustrelativierung? Zum Verhältnis von ‚alternativen Heilmethoden‘ zu Verschwörungstheorien, Esoterik und rechten Ideologien
Bei der ausgefallenen SkepKon 2020 in Berlin hätte es dazu einen Vortrag gegeben. Wir hoffen, Nora Pösl im nächsten Jahr begrüßen zu können.
Im September war Pösl bei Methodisch inkorrekt zu Gast.
In dem 40-minütigen Gespräch (ab 2:35:00) erklärt sie, dass vor allem ein Gut-Böse-Dualismus, der Wunsch nach Komplexitätsreduktion sowie ausgeprägte Wissenschaftsfeindlichkeit „alternative“ Heilmethoden, Esoterik und Verschwörungstheorien miteinander verbinden (im Video ab Minute 17:35).
Zum Weiterlesen:
- Nora Pösl: Von Homöopathie zu Holocaustrelativierung, volksverpetzer am 25. Mai 2020
- Corona-Verschwörung in Esoterik-Kreisen: Hier glaubt keiner an die Wissenschaft, t-online am 31. Mai 2020
- Wie sich Verschwörungstheorien und Esoterik überlappen, Deutschlandfunk am 29. Mai 2020
19. November 2020 um 23:04
Die Arbeit von Nora Pösl ist lesenswert. Sowohl vom Inhalt her als auch von der Methodik, die sie im Gespräch bei Minkorrekt ja auch beschreibt.
Was sie bei Minkorrekt ja auch erwähnte: dass die Basis ihrer Untersuchung ein klassisches exploratives Experteninterview war.
Was sie vergessen hat zu erwähnen: Dieses Interview hat sie mit Natalie Grams zu ihren Erfahrungen mit der pseudomedizinischen Szene geführt. Zweifellos ein guter Einstieg in die Problematik.