Am Donnerstag (19. November, 20.15 Uhr) gibt’s bei Kortizes den Online-Vortrag
Die Philosophie von Covid-19: Entscheiden unter Zeitdruck und Unsicherheit
mit dem GWUP-Wissenschaftsratsvorsitzenden Dr. Nikil Mukerji.
Der Referent ist einer der beiden Autoren des Buches »Covid-19: Was in der Krise zählt. Über Philosophie in Echtzeit«, das im Mai 2020 bei Reclam erschien und für Diskussionen sorgte.
In seinem Vortrag reflektiert Mukerji über die Lage im Frühjahr 2020, über die Natur des Entscheidungsproblems, mit dem unsere Gesellschaft konfrontiert war, sowie die »10 Gebote für eine Philosophie in Echtzeit« am Ende des Buches. Darüber hinaus geht er auf aktuelle Entwicklungen ein.
Hier geht’s zur Teilnahme.
Zum Weiterlesen:
14. November 2020 um 23:13
Heute sah ich auf Welt-TV Holm Hümmler als Fachmann für Verschwörungstheorien…er war sehr souverän und überzeugend in seinen Antworten und hat auch dabei eine coole Figur gemacht, so wie bei dem #ferngespräch ;-)
…und auch Trump mit grauen Haaren, will er jetzt, daß man ihn im Falle der Räumung des Weißen Hauses mit Biden verwechselt oder was?…auch wirkte er bedrückt und gebrechlich – fast könnte man Mitleid mit ihm haben…wenn er nicht so ein A*loch wäre…
und noch was ist mir eingefallen: Corona-Info-Tour…es fährt ein Bus nach nirgendwo…he he…ich weiß, der ist so mittelgut…aber es kommt noch besser:
Schiffmann einer der Corona-Schwindler hat eine Schwindelambulanz…wenn das jemand in einem Drehbuch geschrieben hätte, hätte man ihn gefeuert ;-)
14. November 2020 um 23:40
Aber jetzt On-Topic: Ja, es muß in Echtzeit entschieden werden, deshalb verstehe ich auch nicht ganz die Einwände der Opposition.
Wenn man in einem exponentiellen Wachstum ist, dann zählen Tage, wenn nicht sogar Stunden und man kann nicht ewig herumdebattieren, dafür ist eine Regierung da (auch in einer Demokratie!) um zu handeln, wenn gehandelt werden muß.
Zu bemängeln ist, daß man im Sommer der „Zweite Welle“ zu wenig Beachtung in der Politik geschenkt hat- nicht in der Wissenschaft („Gott“ sei dank). Man hat sich zu sehr ausgeruht und gehofft, daß der Kelch an uns vorbeiginge, bzw daß man alles doch so gut im Griff hätte und mittlerweile das Virus kennen würde…ein Trugschluß.
Hoffen wir, daß wir nicht in einen „harten Lockdown“ müßen, wie heute von Österreich beschloßen…
15. November 2020 um 12:02
@ Ralf fast nüchtern
… deshalb verstehe ich auch nicht ganz die Einwände der Opposition
Ich schon, aber wegen eines anderen Aspekts:
Fundamentalkritik ist derzeit kaum billiger zu bekommen. Die Verantwortlichen stehen extrem unter Zeitdruck und können es unmöglich allen Recht machen. Entweder hat man kläglich versagt, weil man angeblich nichts getan hat, um die Zweite Welle zu verhindern/sich darauf vorzubereiten/etc..
Oder man bewegt sich in Richtung Diktatur, weil man Maskenpflicht, Bewegungseinschränkungen und Versammlungsverbote erlässt, oder man ruiniert die Wirtschaft durch Geschäftsschließungen und die Zukunft der Kinder durch Home Schooling.
Die Opposition hat es sehr bequem: Sie wartet auf eine Entscheidung und schießt dann aus allen Rohren. Auch (und gerade dann), wenn sich im Nachhinein herausstellt, dass eine Entscheidung nicht optimal war.
15. November 2020 um 19:43
@Rainer O
Das ist auch mein Problem, wenn ich mir hin und wieder die Kommentare im NRD Podcast antue. Gefühlt über die Hälfte der Kommentare äußert sich kritisch zu den Maßnahmen gegen Corona.
Aber auf Nachfrage, was man denn besser machen könnte und welche Folgen man bereit ist in Kauf zu nehmen, da gibt es nie eine sinnvolle Antwort.