DerStandard hat gestern über den Instant-Messaging-Dienst Telegram berichtet, der sich bei Verschwörungstheoretikern und Extremisten größter Beliebtheit erfreut, weil dort nur rund zehn Prozent illegale, rechtsextreme und rechtsterroristische Inhalte gelöscht werden.
Zu diesem Thema gibt es auch einen aktuellen Podcast der Amadeu Antonio Stiftung – dankenswerterweise mit Skript zum Nachlesen.
Telegram ist zu einer der wichtigsten Plattformen von Rechtsextremen und VerschwörungsideologInnen geworden. In Zeiten der Corona-Pandemie hat sich die Reichweite ihrer Kanäle und Gruppen dramatisch gesteigert. Warum ist das so? Welche Inhalte werden dort geteilt? Und wieso ist gerade Telegram so attraktiv für rechtsradikale AkteurInnen?
Mit dabei sind Karolin Schwarz vom Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ) in Jena, Miro Dittrich von der AAS und Josef Holnburger, der bei Twitter die einschlägigen Telegram-Akteure wie Heiko Schrang, Attila Hildmann, Eva Herman und diverse „Q“-Kanäle analysiert.
Hier geht’s zum „Dark Social“-Podcast.
Zum Weiterlesen:
- Warum Rechtsextreme und Verschwörungstheoretiker bei Telegram unterwegs sind, derStandard am 23. Juli 2020
- Telegram löscht rechtsterroristische Inhalte nur selten, Spiegel-Online am 10. Juli 2020
- Messengerdienst Telegram: Wo die Verschwörungstheorien sprießen, BR am 28. Mai 2020
- Neue Zahlen zum Corona-Verschwörungsglauben, GWUP-Blog am 19. Juli 2020