Kein schönes Weihnachtsthema:
Spiegel-Online berichtet über die Hexenverfolgungen in Papua-Neuguinea.
In der November-/Dezember-Ausgabe des Skeptical Inquirer appelliert der nigerianische Menschenrechtsaktivist Leo Igwe erneut an die internationale Gemeinschaft, gegen „Witch Hunting“ vorzugehen:
Die Taten der „Hexenjäger“ sind vergleichbar mit Kriegsverbrechen und ethnischen Säuberungen. Sie untergraben Frieden und Sicherheit in einer Vielzahl von Staaten. „Hexenjäger“ verletzten ungestraft die Menschenrechte und verüben Straftaten von ungeheuerer Grausamkeit.
Dass auch heute noch Frauen, Männer, Kinder und Menschen mit Behinderungen der Hexerei bezichtigt werden, ist eine globale Herausforderung. Es handelt sich um ein religiöses, gesundheitspolitisches, ökologisches, menschenrechtliches und entwicklungspolitisches Problem. Die Vereinten Nationen müssen darauf hinwirken, die Hexenjagden im 21. Jahrhundert zu beenden.
Auch in Deutschland bilden sich mittlerweile Initiativen gegen dieses Unwesen:
Zum Weiterlesen:
- Hexenjagd im Dschungel, Spiegel-Online am 23. Dezember 2019
- Witch Hunting Requires an International Response, Skeptical Inquirer Volume 43, No.6, November/December 2019
- „Robber Goats“ und „Cat Women“: Vortragsvideo von Leo Igwe über Skeptizismus in Afrika, GWUP-Blog am 6. November 2017
- Tödliche Hexenjagden – und der Kampf der Skeptiker, GWUP-Blog am 4. April 2013
- Wo Aberglaube wirklich gefährlich ist: Skeptiker in Afrika, Astrodicticum simplex am 19. Mai 2012
- Verhexte Kinder, Der Straßenkinderreport im Januar 2011
- Diese Stuttgarterin hilft „Hexenkindern“, Stuttgarter Nachrichten am 23. April 2019
- Die Frau, die sich mit Exorzisten anlegt, elk am 25. Juni 2019
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