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Wenig Spaß beim Ärztekongress für Homöopathie

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Übrigens beginnt morgen auch der Deutsche Ärztekongress für Homöopathie in Stralsund.

Von der tagesschau gibt’s bei Twitter ein kurzes Video dazu (zirka drei Minuten):

Tja, da kann die Globuli-Pharma noch so trotzig mit dem Fuß aufstampfen:

Eine Auswertung von fast 200 weltweiten Studien kam 2015 zu dem Schluss: „Es gibt keinen zuverlässigen Nachweis, dass Homöopathie wirksam ist.“

Und nun, Hevert? Schnell ne Unterlassungserklärung an die Tagesschau schicken?

Viel Spaß bei eurem Kongress!

Zum Weiterlesen:

  • Ärztekongress für Homöopathie in Stralsund umstritten, ntv am 28. Mai 2019
  • Alle Jahre wieder … blamieren sich Politiker mit Grußworten zu Homöopathie-Kongressen, GWUP-Blog am 9. Mai 2019

15 Kommentare

  1. „Immer mehr Mediziner bieten Homöopathie an“
    „Offene Fragen“
    ..dass homöopathische Arzneien oft deutlich mehr bewirken als reine Placebos..“
    usw.

    Was soll jetzt Oma Erna nach einem solchen Fernsehbeitrag denken?

  2. Sind denn Katzen keine Menschen?!

  3. Der ZDF-Beitrag ist wahrlich ein Schuss in den Ofen. Da wird frech gelogen, es gebe „zahlreiche“ Beweise dafür, dass Globuli wirksamer seien als Placebos, und die Homöopathie wird wieder mal fälschlich als „Naturmedizin“ bezeichnet.

  4. „..dass homöopathische Arzneien oft deutlich mehr bewirken als reine Placebos..“

    Was bedeutet das?

    Das heißt nur, daß es in vielen Fällen ein besonders gutes Placebo ist, denn Placebos lassen sich nicht objektiv einordnen, da die Wirkung letztendlich rein subjektiv ist.

    Je höher der Nimbus (subjektiv gesehen) ist, um so besser die Placebo-Wirkung.

    Ein Beispiel: Jemand, der schon einen leichten Nocebo-Effekt gegen „Schulmedizin“ hat, bei dem werden Zuckerkügelchen besser wirken, als Placebos in (schulmedizinischer) Tablettenform…in diesem Fall, werden homöopathische Mittel wirklich besser wirken, als das pseudo-schulmedizinische Präparate.

  5. Ein 38 Jahre alter Abstinenzler geht wegen akuter Hepatitis zum Arzt. Die Ursachenforschung führt schließlich zu einem homöopathischen Mittel.

    https://www.spektrum.de/news/homoeopathisches-mittel-loest-akute-zirrhose-aus/1648644

  6. @crazyfrog
    Ich war erster :-D

  7. @Ralf i.V.:

    Und ich hab’s nicht gemerkt, weil ich gerade erst heimgekommen bin.

  8. @Bernd Harder
    Na dann…carpe noctem ;-)

  9. Die Geschichte mit der Leberzirrhose erinnert mich an einen Fall aus unserer Praxis: da bekam eine Patientin durch Glaubuli schweren Durchfall und Bauchkrämpfe. Ursache: eine Laktoseintoleranz… ;)

    @ Bernd Harder:

    Habt Ihr echt so lange zum Abbauen gebraucht?

  10. @noch’n Flo:

    Nicht allein dafür.

  11. @noch’n Flo

    Was bekommt man denn an Homöopathika gegen Durchfall ? Globuli mit potenzierten Bestandteilen aus Verstopfungs-Exkrementen ? ;)

    Ok… das war jetzt sehr unappetitlich, aber ich kann mir oft meinen Sarkasmus nicht verkneifen.

  12. @ nihil jie:

    Simile, liebes Nichts, SIMILE, also Excrementum liquidum D200.

  13. @ Bernd Harder:

    „Nicht allein dafür.“

    Habe ich mir schon gedacht. ;)

    Euch allen von der Orga jedenfalls vielen, vielen Dank. Meine Frau und ich haben die 3 Tage bei Euch in Augsburg sehr genossen, enormen neuen Input bekommen und viele interessante Gespräche geführt. Es war schön, mal wieder unter so vielen Gleichgesinnten zu sein und sich auszutauschen.

    Und natürlich so viele Leute mal persönlich kennenzulernen, die man bislang nur aus dem Internet (sowohl aus diesem Blog, als auch von ScienceBlogs) kannte. Es hat mich sehr gefreut, Dich mal „in natura“ zu treffen. Gerne bald mal wieder, gerne hier in der Schweiz. (Das Projekt „SkepKon in Basel“ (2022?) nimmt übrigens immer mehr Gestalt an…) :)

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