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„Jeder Einzelne und die Menschheit als Ganzes braucht die Fähigkeit zu kritischem Denken“

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Interessante theoretische Betrachtung zum Thema „Kritisches Denken“ in der Schule.

Autorin ist die ehemalige Gesamtschul- und Gymnasiallehrerin Lisa Rosa.

kd

Gewiss bin ich nicht die einzige, die einen Großteil ihres Lebens dafür gebraucht hat, etwas so Grundlegendes wie vernünftig denken zu lernen, was zu meiner Schul-und Studienzeit entweder als angeboren vorausgesetzt oder vor denen, denen es nicht „in die Wiege gelegt“ war, offensichtlich geheim gehalten wurde.

Und vermutlich haben es andere viel schneller doch noch (selbst) gelernt und schon viel früher im Leben gekonnt als ich. Aber eines scheint mir heute sicher:

Jeder Einzelne und die Menschheit als Ganzes braucht diese Fähigkeit zu kritischem Denken in hohem Ausmaß

Denn um die komplizierten Probleme – meiner Meinung nach vor allem gesellschaftlicher Art – lösen zu können, ist nicht nur mehr Zusammenarbeit, sondern außerdem die Zusammenarbeit vernünftig(er) denkender Menschen nötig.

Mehr Menschen als bisher, möglichst alle, müssen kritisch denken lernen. Und sie müssen verstehen, dieses Denken überall – nicht nur auf einer Forschungsstelle im Labor – anzuwenden.“

Zum Weiterlesen:

  • Kritisch Denken Lernen für alle – Kern der Literacy von heute und morgen, shift am 17. Februar 2017
  • „Fake-News wirken durch pure Wiederholung“, Zeit-Online am 11. Februar 2017
  • Immun gegen Unsinn, Süddeutsche am 23. Januar 2017
  • Fake News: Worum es geht und was wir tun können, Heinrich Böll Stiftung am 20. Februar 2017
  • Fake News: Grenzen sich seriöse Journalisten aktiv (genug) von unseriösen ab? Relativ einfach am 18. Februar 2017
  • Why Facts Don’t Change our Minds, The New Yorker am 27. Februar 2017

4 Kommentare

  1. Ja, ich brauchte auch lange, um wirklich kritisch bzw vernünftig zu denken, obwohl meine Interessen im Bereich Naturwissenschaften lagen (und das auch fast ausschließlich).
    In meiner Jugend und im jungen Erwachsenalter befasste ich mich auch mit Okkultismus und Religion und das auch (teilweise durch Drogen bedingt) in exzessiver Weise.
    Das ich nicht in Richtung Esoterik abgedriftet bin, verdanke ich wohl zu einem großen Teil, an meinem Interesse an der Naturwissenschaft; sie war eine Leitschnur in dem Dunkel der Esoterik ;-)

  2. @Ralf im Vollrausch

    Als Kind war ich doch auch für Mumpitz viel zugänglicher als heutzutage. Finde ich jetzt nicht sonderlich tragisch. Tragisch wäre es geworden wenn ich das bis heute beibehalten hätte.

  3. @ Ralf i.V.:

    War bei mir auch nicht viel anders. Und ich denke, unter den Bloglesern wirst Du noch viele weitere ganz ähnliche Lebenswege finden.

  4. Wenn ich mit bestimmten Menschen diskutiere, so glaube ich oft zu ahnen,welche Zeitungen und Fernsehsender sie täglich konsumieren. Will sagen: Manche glauben, dass sie kritisch und eigenständig denken, haben aber eigentlich inhaltlich lediglich das Gedankengut
    von Anderen(Fremden) übernommen, werden also fremd-bestimmt.
    Als ehemaliger DDR-Bürger bin ich besonders empfindlich für solche Betrachtungsweisen,plapperte man doch damals die staatlich gewünschte und oktruierte Weltsicht nach um ja nicht anzuecken bzw. keine Schwierigkeiten zu bekommen und um weiter Karriere machen zu können.( Alte deutsche CharakterEigenschaften,die ich auch heute erkenne)
    Eigenständiges und kritisches Denken beginnt für mich als Skeptiker da wo ich erkenne,wann und wo
    Meinungs-und Stimmungsmacher mich in ihrem Sinne manipulieren wollen…

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